Verliebt bis unters Dach Roman
Flussblick bekommen. Sie bekommen ein À-la-Carte-Restaurant und euren fabelhaften persönlichen Service und werden überzeugt sein, dass das für sie von Vorteil ist. Woanders würden wir versuchen, dafür zehn Prozent zu nehmen, aber das machen wir nicht mit euch, Schätzchen... was meint ihr?«
»Mindestens fünf Zimmer pro Woche? Jede Woche?«
»Für den Rest des Jahres, den Winter inbegriffen.« David nickte und sah Jimmy gezielt an.
»Was meint ihr?«, strahlte Jimmy.
Liesel sagte gar nichts, sie quietschte bloß in ganz undamenhafter Weise auf, rannte dann mit ausgestreckten Armen auf die beiden zu und verwickelte sie in eine Orgie aus Küssen und Umarmungen.
»Ihr habt nicht etwa eine Nachricht von Nancy bekommen?«
»Wir hatten in der letzten Zeit keine Seancen, wenn du das meinst«, gab Jimmy verwirrt zurück.
»Es ist auch kein Mitleid?«, fragte Marilyn vorsichtig. Sie sah, wie sehr die beiden Männer ihre Schwester schätzten, und fragte sich plötzlich, ob ihre Motive vielleicht rein altruistisch waren.
»Natürlich nicht. Ihr helft uns damit sehr. Aber selbst wenn
es Mitleid wäre, was es nicht ist«, betonte er, als er sah, wie Marilyn etwas einwenden wollte. »Dann könnte ich mir keine netteren Empfänger vorstellen.« Jimmy kniff Liesel liebevoll die bereits rosigen Wangen, wofür sie ihm einen dicken Kuss auf die gefurchte Stirn pflanzte.
»Was meint ihr also?«, wiederholte Jimmy.
Liesel sah die Schwester bittend an und drängte sie stumm, das Offensichtliche auszusprechen, aber vielleicht würde ihr unangebrachter Stolz sie zwingen, es erst zu überdenken.
David, der einfühlsamere von den beiden, legte Marilyn eine Hand auf den Arm und drängte sie mit dem genau richtigen Maß an Verzweiflung: »Bitte, sag ja. Du hilfst uns aus einer richtigen Klemme. Bitte, bitte...!«, flötete er und sah die zögernde Marilyn mit seinen Hundeaugen an.
»Ja, wenn es euch hilft...«
»Oh jajajaja.«
»Dann machen wir es natürlich. Danke, ihr beiden. Vielen, vielen Dank!«
»Danke, danke, danke!«, stimmte Liesel ein, wandte sich an die Schwester, nahm ihre Hände und grinste breit.
»Du weißt, was das bedeutet, nicht wahr?«
Marilyn nickte. »Es bedeutet...«
Dann hielt sie inne und biss sich auf die Unterlippe. Sie platzte fast, dass sie diesen Satz endlich sagen konnte. Jetzt war der richtige Zeitpunkt dafür gekommen, aber sie merkte, dass sie es kaum herausbrachte. Daher nickte sie bloß heftig, weil die Worte ihr in der Kehle festsaßen. Schließlich brüllte sie sie so laut heraus, dass die anderen aus allen Ecken des Hotels angerannt kamen.
»Wir müssen das Hotel nicht verkaufen!«
Danksangungen
Ein herzlicher Dank ergeht an Amanda Preston bei LBA. Sie ist wirklich ein Star. Außerdem an Claire und Leah und alle anderen bei LBD. Danke, Jane, für die vergessene Geschichte von der geklauten Hose. Und Dave, Diane und Jim für die Anekdoten aus Hotels in Cornwall. Ein verspäteter Dank ergeht an Elaine für ihre Erkenntnisse (und weil sie dafür sorgte, dass ich nicht alleine auf dem Boden lag). Außerdem an die tollen Frauen, die mir auf meinem Weg immer wieder Gesellschaft geleistet haben. Ihr wisst schon, wen ich meine...
1. Auflage
Deutsche Erstausgabe März 2010 bei Blanvalet,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Copyright © der Originalausgabe 2008 by Sarah Monk
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2010
by Verlagsgruppe Random House GmbH
Redaktion: Thomas Paffen Umschlaggestaltung: HildenDesign, München
Umschlagillustration: © Yuko Yoshioka
TKL / If · Herstellung: sam
eISBN : 978-3-641-04346-9
www.blanvalet.de
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