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Verliebt in den besten Freund

Verliebt in den besten Freund

Titel: Verliebt in den besten Freund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Webb
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so lange auf ihn gewartet, da würden ein paar Tage mehr oder weniger auch nichts mehr ausmachen.
    Zach spülte sein zweites Sandwich mit einem großen Glas kalter Milch herunter. Zwar schmerzte seine Schulter noch immer höllisch, aber er fühlte sich schon besser und konnte immerhin wieder klar denken. Aber sein Schwächeanfall hatte nichts mit Hunger zu tun, Beth hatte ihn buchstäblich umgehauen. Wie hypnotisiert hatte er sich auf nichts anderes konzentrieren können als auf ihre körperlich Nähe. Nicht einmal der gewiefteste Gegner vor Gericht hatte ihn jemals so aus dem Gleichgewicht gebracht, und keine andere Frau hatte ihn jemals so verwirrt wie Beth.
    Gott sei Dank hatte er sich im letzten Moment zusammenreißen können und hatte sie weggeschickt. Sonst wäre es zur Katastrophe gekommen. Was auch in Beths hübschem, kleinen Kopf vorgehen mochte, er würde sich nicht darauf einlassen. Noch ein paar solcher sexy Episoden wie vorhin und er würde sich nicht mehr kontrollieren können. Jetzt brauchte er erst mal eine heiße Dusche, um seine schmerzenden Muskeln zu entspannen.
    Aber sie war ein komplizierter Fall, er konnte nicht so schnell aufgeben.
    Lautes Klopfen an der Küchentür schreckte ihn auf. Beth! Bestimmt war sie es. Er war jedoch nicht fähig, eine weitere Konfrontation mit ihr durchzustehen, ganz zu schweigen von den Doktorspielchen.
    Zach ergab sich in das Unvermeidliche und ging zur Tür. Er hatte nur die Shorts an – und sonst nichts. Er hatte nicht geduscht und brauchte dringend eine Rasur. Seit er hier war, hatte er nicht sonderlich auf sein Äußeres geachtet, aber schließlich machte er Urlaub. Und er hatte ja sowieso nicht vor, Beth in sein Bett zu locken, sondern wollte sie von ihren Plänen abbringen.
    Einigermaßen beruhigt, öffnete er die Tür. Da stand sie. Auch sie hatte sich noch nicht umgezogen, das knappe Top schmiegte sich weich an ihre Brüste, und die Shorts enthüllten ihre hinreißenden Beine. Das Haar hing ihr jetzt lose über die schmalen Schultern wie gesponnenes Gold. Sein Blick glitt bewundernd über ihren Körper.
    „Wir müssen reden“, sagte sie mit unbewegter Miene.
    „Sicher“, antwortete er heiser, „wir müssen … reden.“ Er trat beiseite, um sie hereinzulassen. In das leere Haus. Sein Atem stockte. Reiß dich zusammen, ermahnte er sich. Beth ist wie eine Schwester für dich, sie hat einen anderen geheiratet, und sie hat nicht auf dich gewartet. Dieser Gedanke versetzte ihm einen Stich.
    Er schloss die Tür und wandte sich ihr zu. Als er bemerkte, dass auch sie ihn von Kopf bis Fuß musterte, lösten sich seine guten Vorsätze in nichts auf. Ihm wurde heiß.
    „So, wir müssen also reden.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Vor ein paar Minuten habe ich gesehen, dass meine Mutter geweint hat“, erklärte sie ein wenig unsicher.
    „Ist sie krank?“, fragte er besorgt. Helen war wie eine zweite Mutter für ihn. Sie gehörte zur Familie. Beth gehörte zur Familie. Wenn Helen Hilfe brauchte, würde er Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um dafür zu sorgen, dass sie bekam, was sie brauchte.
    Beth schüttelte den Kopf. „Körperlich geht’s ihr gut. Was mir Sorgen macht, ist ihr emotionaler Zustand.“ Sie verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust – den Brüsten, die er so gern berühren wollte. Zach verwünschte sich im Stillen. Er war fest entschlossen, Beth nicht wie ein Sexobjekt zu behandeln. Sie war nicht so wie die Frauen, mit denen er sich in Chicago traf … sie war …
    Schluss damit, er musste sich jetzt auf Helens Situation konzentrieren. „Was ist denn passiert?“
    „Es geht um diesen Streit zwischen unseren Müttern. Ich weiß nicht, was dahintersteckt, aber ein simples Missverständnis war’s nicht. Es geht um etwas Wichtiges, Zach. So wichtig, dass es zerstören kann, was sie in mehr als vierzig Jahren aufgebaut haben.“
    Er runzelte die Stirn. Irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass seine Mutter ihre älteste und liebste Freundin hängen ließ. Die Sache würde sich bestimmt wieder einrenken lassen. „Hat Helen das gesagt?“
    „Genau das ist es ja. Sie will nichts sagen. Das Einzige, was sie verrät, ist, dass sie ein Versprechen gegeben hat und es nicht brechen kann. Zu mir hat sie gesagt, dass es etwas gibt, das mal offen ausgesprochen werden müsste, aber es müsse schon von deiner Mutter selber kommen.“
    „Ich rede mal mit meiner Mutter und kläre die Sache. Ich kann sie bestimmt zur Vernunft

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