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Verliebt in der Nachspielzeit

Verliebt in der Nachspielzeit

Titel: Verliebt in der Nachspielzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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anschaltete, wurde über Johns Treffen mit ihr berichtet, weshalb Hanna es vorzog, alle Geräte auszuschalten. Da sie sowieso enorme Kopfschmerzen hatte und ein blaues Veilchen ihr rechtes Auge zierte, vermisste sie es nicht besonders, in den Fernseher zu starren. Um sich ein wenig abzulenken, putzte sie ihre Wohnung, sortierte ihre Bücher und wollte sich eigentlich an die Dissertation setzen, um sich dann deprimiert ins Bett zu legen. Sie war beurlaubt worden und sollte in den kommenden Wochen keine Lehrveranstaltungen abhalten. Das bedeutete, dass sie ganz kurz vor einem Rauswurf stand, der das Ende ihrer wissenschaftlichen Karriere bedeuten würde. Ihre Dissertation wäre damit gelaufen.
    Hanna schluckte die aufsteigenden Tränen hinunter und rollte sich auf die andere Seite ihres Bettes. Als ihr Handy das fünfte Mal innerhalb von drei Minuten klingelte, nahm sie es vom Nachttisch und sah im Display eine unbekannte Nummer. Wieder schien irgendein aufdringlicher Reporter ihre Nummer herausgefunden zu haben. Wütend schaltete sie das Handy aus und legte es zurück. Auch wenn Andie oder ihre Mom anrufen sollten, Hanna war nicht in der Stimmung, mit irgendjemanden zu sprechen.
    Sie wusste nicht, was sie tun sollte, wenn man ihr das Stipendium wegnahm und von der Uni verwies.
    Sie wusste auch nicht, wie sie auf die Zeitungsberichte reagieren sollte und hatte den Gedanken, dass John mit ihr Schluss machen könnte, in den letzten vierundzwanzig Stunden erfolgreich verjagt.
    Die Fotos von ihm in einem intimen Restaurant, wie er die blondhaarige Christine umarmte und herzlich auf die Wange küsste, waren in alle n Medien aufgetaucht und hatten Hanna fast wahnsinnig gemacht. Die beiden hatten sich anscheinend prächtig amüsiert, beieinander gesessen, gelacht, gegessen und sich mit Küssen voneinander verabschiedet. Beide hatten ein umwerfendes Paar abgegeben – beide blond, strahlend schön und hoch gewachsen. Eine Nachrichtenagentur hatte sie bereits zu Mr. und Mrs. America gekürt.
    Tief im Inneren wusste Hanna, dass John ihr das nicht antun würde, aber sie war verwirrt, verletzt und verwundbar, schließlich hackten Reporter und Fans seit Monaten auf ihr herum, nannten sie fett, altbacken, uninteressant und eine Goldgräberin.
    Erschöpft von den vielen Gedanken und Sorgen weinte sich Hanna in den Schlaf, na chdem sie wegen ihres dröhnenden Kopfes eine Tablette genommen hatte.
    Einige Stunden später wurde sie wach und war anfangs absolut orientierungslos. Benommen fasste sie sich ins Gesicht und zuckte zusammen, als sie dort ihr geschwollenes Veilchen berührte. Erst das Geräusch einer sich öffnenden Haustür verriet ihr, was sie geweckt hatte. Mühsam kämpfte sie sich auf und blieb in ihre Decke gewickelt auf der Matratze sitzen.
    „Hanna?“
    Das Licht wurde im Wohnzimmer angeschaltet, während gedämpfte Schritte zu hören waren, die über den Teppich näher zu kommen schienen.
    „Warum antwortest du nicht?“ John stand plötzlich im Türrahmen und klang aufgebracht. „Und warum ist dein Handy ausgeschaltet? Hatten wir nicht verabredet, dass wir uns bei mir treffen? Ich wollte dich gestern nach dem Spiel anrufen, aber du warst nicht zu erreichen. Du weißt, wie wichtig das Spiel für mich war!“
    Hannas Bitterkeit hatte ihren Höhepunkt erreicht, als sie seine vorwurfsvolle Stimme hörte. Mit heiserer Stimme schnauzte sie zurück: „Du hättest ja mit Christine darüber sprechen können!“
    Er fluchte wütend auf. „Sag mir bitte nicht, dass du tatsächlich diesen Mist glaubst, der in den Zeitungen steht!“
    „Woher soll ich wissen, was ich glauben kann“, warf sie ihm vor. „Ich weiß nur, dass es Fotos davon gibt, auf denen du sie küsst!“
    „Ein harmloser Wangenkuss“, tobte er.
    „Ihr habt in einem Restaurant bei Kerzenlicht gesessen!“
    Sie konnte ihn zornig schnauben hören. „Christine ist meine engste Freundin, Hanna! Da wird es ja wohl erlaubt sein, sie zu treffen.“
    Ihre Stimme nahm ebenfalls an Lautstärke zu. „Du hast bisher nie ein Wort über deine angeblich engste Freundin erwähnt!“
    „Es ergab sich einfach keine Gelegenheit . Außerdem ...“
    „Hör doch auf, John!“ Sie schüttelte den Kopf. „Wenn es so harmlos wäre, wie du es hier darstellst, hättest du mir doch vorher erzählen können, dass du sie triffst!“
    „Chrissy war zufällig auch in San Diego!“
    Für sie klang das nach faulen Ausreden, also biss sie die Zähne zusammen und schwieg.
    „Dass du

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