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Verliebt in der Nachspielzeit

Verliebt in der Nachspielzeit

Titel: Verliebt in der Nachspielzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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drückte Johns Bein.
    Jake schenkte ihnen einen gequälten Blick. „Mom sucht nach Hanna.“
    „Mir egal. Ich habe sie endlich einmal für mich, also verzieht euch.“
    Josh trat an Jake heran und schlug ihm auf die Schulter. „Charly hatte Recht, Bruderherz. Aus John ist ein verliebter Trottel geworden. Lass uns lieber gehen.“
    „Aber Mom will ...“
    John verengte die Augen. „Sagt ihr, der verliebte Trottel will mit seiner Freundin ungestört sein.“
    Seine Brüder brachen in fröhliches Gewieher aus, doch John war noch nicht fertig. Er fixierte seinen jüngsten Bruder. „Außerdem kriegen du und ich Ärger, wenn du mich noch einmal dabei störst, mit meiner Freundin Sex haben zu wollen.“
    „John!“ Entsetzt starrte Hanna den beiden Männern hinterher, die sich mit einem dröhnenden Gelächter abgewandt hatten und nun wieder im Haus verschwanden.
    „Die wären wir los.“ John bemerkte ihren fassungslosen Blick und begann ein strahlendes Lächeln aufzusetzen, während er auf seine Grübchen zeigte. Zufrieden konnte er mitansehen, wie sich ihre Miene veränderte, bis sie ein Grinsen nicht unterdrücken konnte.

8. Kapitel

    Normalerweise war Hanna immer ein wenig nervös, wenn sie eine Vorlesung halten sollte, doch heute drehten sich ihre Gedanken einzig und allein um John, der vor zwei Nächten mit seinem Team nach Kalifornien geflogen war, um dort das erste Spiel der Saison zu absolvieren, das in San Diego stattfinden sollte. Im Gegensatz zu ihr, die ein nervliches Wrack war, hatte er große Ruhe und Zuversicht ausgestrahlt, als er mit seiner Reisetasche aufgebrochen war und ihr einen Abschiedskuss gegeben hatte. Gestern hatten sie nur kurz telefoniert und am heutigen Abend fand dann das erste Spiel für John als Trainer und nicht als Spieler statt.
    Hanna wollte sich die Übertragung mit Andie ansehen, die ihr die Einzelheiten erklären konnte, damit Hanna nicht völlig auf dem Schlauch stand. Zwar kannte sie mittlerweile die verschiedenen Spielerpositionen und auch einige Spielzüge, die ihr John gezeigt hatte, aber in der Praxis war es doch schwieriger, dem Spiel zu folgen, als es auf dem Papier den Anschein hatte. Das hatte sie jedenfalls herausgefunden, als sie sich mit ihm eines Abends die Aufzeichnung eines früheren Superbowlfinales angesehen hatte, in dem John als Quarterback gewonnen hatte. Nach mehrfachem Betteln hatte sie sogar seine beiden Superbowlringe bewundern dürfen, die er in seiner Kommode verwahrte. Mit einem Lächeln dachte sie daran, dass sie ihn davon überzeugen konnte, nur mit beiden Ringen bekleidet zu ihr ins Bett zu schlüpfen.
    Obwohl Hanna heute sehr früh in der Uni angekommen war, da sie nicht lange hatte schlafen können, war ihr die Zeit durch die Finger geronnen, als sie versucht hatte, ein wenig Ordnung in ihr Büro zu bekommen. Jetzt musste sie sich beeilen, nicht zu spät zu ihrer eig enen Vorlesung zu kommen. Zwar konnte sie sich nicht vorstellen, dass ihre Studenten es ihr übel nehmen würden, wenn sie ein paar Minuten später dran wäre, schließlich war es gerade einmal halb neun am Morgen, aber Hanna beeilte sich trotzdem und wäre mit ihren bunten Turnschuhen beinahe ausgerutscht. Leider hatte sie alle guten Schuhe mittlerweile bei John in der Wohnung geparkt, weshalb sie heute zu einem alten Paar roter Sneaker gegriffen hatte, die perfekt zu den verschlissenen Jeans passten, die sie bei sich in der letzten Schublade gefunden hatte, denn alle anständigen Hosen waren entweder in der Wäsche oder bei John. Dummerweise hatte sie auch bei ihrer Oberbekleidung Konzessionen an ihren leeren Schrank und den vollen Wäschekorb machen müssen, weshalb sie nun ein grün kariertes Hemd trug, das sie an die Arbeitskleidung eines Holzfällers erinnerte.
    Abgehetzt betrat sie den kleinen Vorlesungssaal und schenkte einer Studentin in der vordersten Reihe einen entschuldigenden Blick.
    „Entschuldigen Sie bitte meine Verspätung. Wir können sofort anfangen.“ Hanna wühlte in ihrer Mappe und fand ihr Manuskript, das sie auf das Rednerpult legte. Da es etwas dämmrig in dem schlecht beleuchteten Raum war, hob sie den Kopf und bat in Richtung Tür: „Könnte jemand bitte das Licht einschalten?“
    Als sie das erste Mal den Blick auf ihr Publikum richtete, runzelte sie verstört die Stirn. Normalerweise blieb die letzte Reihe leer, heute war jedoch jeder Platz besetzt. Zusätzlich waren Stühle in den Raum gebracht worden, die ebenfalls alle benutzt wurden. An der

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