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Verliebt in eine Diebin - Roman

Verliebt in eine Diebin - Roman

Titel: Verliebt in eine Diebin - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie Eva Malsch
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bis sich herausstellt, dass du ihren Körper nur mieten durftest. Bis jemand anderes mit einer Kaufoption in den Händen auftaucht.«
    »Ich glaube ihr.«
    »Du hast auch geglaubt, die Hausse der Technologie-Werte würde ewig währen. Wie mein Daddy immer sagte - wenn irgendwas zu schön ist, um wahr zu sein...«
    »Über Geld haben wir kein Wort verloren. Sie liebt mich.«
    »Wenn du von Clea redest, dann redest du nur von Geld. Etwas anderes interessiert sie nicht.«
    »Ihre Kunst bedeutet ihr sehr viel.«
    »Kunst? So nennt sie einen Kultfilm und zwei Pornos? Kunst? «
    » Nein«, murmelte Ronald verwirrt. » Ihre Kunst. So habe ich sie kennen gelernt. Im Kunstmuseum ihrer Familie. Als ich ihr half, den Schätzwert der Sammlung zu ermitteln, die ihr verstorbener Mann hinterlassen hat.«
    »Ihr verstorbener Mann?« Lachend schüttelte Davy den Kopf. »Jetzt stell dir mal meine Überraschung vor, Rabbit! Cleas Familie besitzt kein Kunstmuseum, und sie wandte sich an dich, weil sie herausfand, dass du Zugang zu meinen Konten hattest. Woran ist der Kerl gestorben?« Er hielt ein Pommes frites hoch. »Nein, lass mich raten. An einem Herzinfarkt?«
    »Es kam ganz plötzlich.«
    »Ja, dieses Schicksal ereilt alle ihre Ehemänner. Falls ich dir
einen guten Rat geben darf - heirate Clea nicht. In Schwarz sieht sie umwerfend aus.«
    Ein erboster Ronald schob sein kaum vorhandenes Kinn vor. »Clea warnte mich davor, dass du sie verleumden und bedrohen und Lügen über ihre Vergangenheit verbreiten würdest. Von solchen Lügenmärchen lebst du doch, Davy. Warum soll ich dir glauben?«
    »Was diese Frau angeht, muss ich nicht lügen. Die Wahrheit ist schlimm genug. Hör mal, wenn du Selbstmord begehen willst, stirb meinetwegen in Cleas Bett. Aber vorher brauche ich mein Geld. Meine Armut missfällt mir, sie engt meinen Spielraum ein.«
    »Da kann ich dir nicht helfen.« Ronald klang beleidigt. »Ich habe das Geld inzwischen seiner rechtmäßigen Besitzerin übergeben.«
    Davy lehnte sich zurück und musterte ihn halb mitleidig, halb verärgert. »Du hat es der süßen Clea also schon in den Rachen geschmissen. Wann hast du sie zuletzt gesehen?«
    »Vor vier Tagen.« Ronalds Wangen röteten sich. »Sie ist sehr beschäftigt.«
    »Kaum hast du meine Konten geplündert, bist du zu ihr gelaufen, um ihr das Geld zu geben. Und seither ist sie beschäftigt .«
    »Clea ist auch eine Sammlerin. Das gehört zu unserem Plan - eine Sammlung anzulegen.«
    Davy erstarrte, eine Fritte auf halbem Weg zu seinem Mund. »Clea sammelt Kunst ?«
    » Siehst du, ich wusste es«, triumphierte Ronald. »Du weißt nichts von ihr.«
    »In der Kunstbranche kann man kein schnelles Geld machen.« Stirnrunzelnd schob Davy den leeren Teller beiseite und griff nach Ronalds Kaffeetasse. »Außerdem ist sie riskanter als Technologieaktien. An der Kunst verdient man
nichts, es sei denn, man dealt ohne moralische Skrupel - was bedeutet, dass man arbeiten muss.« Der lauwarme Kaffee passte nicht zu den Pommes frites. Rabbit hatte einfach keinen Geschmack.
    »Um Geld geht’s nicht. Sie ist vernarrt in naive Malerei.«
    »Sie ist vernarrt in gar nichts, von Dollars abgesehen. Irgendwo inmitten dieser Machenschaften gibt es einen Kerl mit viel Geld - und einem schwachen Herzen. Wie geht’s deinem Herzen, Rabbit? Bist du gesund?«
    »Kerngesund!«, zischte Ronald.
    »Ein Grund mehr für Clea, dich fallen zu lassen. Bei der Technologiebaisse hast du deine Moneten verloren, und du bist nicht so leicht umzubringen. Also, an wen hat sie sich rangemacht? Wer ist der reiche Typ mit dem schwachen Herzen und der Kunstsammlung?«
    Reglos saß Ronald da.
    »Weißt du, wenn du mir nicht diese drei Millionen geklaut hättest, würdest du mir Leid tun. Wer ist es?«
    »Mason Phipps. Er war Cyrils Finanzberater. Clea hat seine naive Kunst auf einer Party in seinem Haus in Miami gesehen.«
    »Und wenig später den Rest von ihm.« Davys schlechte Meinung von der Menschheit im Allgemeinen und Clea im Besonderen bestätigte sich aufs Neue. »Was für ein Mädchen - begeistert sich für die holde Kunst, um Mason Phipps in den Hafen der Ehe zu locken und möglichst schnell unter die Erde zu bringen.«
    »So alt ist er noch nicht. Erst in den Fünfzigern.«
    »Der Kerl, den sie praktisch vor meinen Augen umgebracht hat, war um die vierzig. War Cyril ihr bisher letztes Opfer?«
    »Unsinn, sie hat ihren Mann nicht ermordet. Cyril war neunundachtzig und starb eines natürlichen Todes. Und

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