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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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göttlich , dachte Shar. Sie wusste, dass sie sich wieder darauf konzentrieren sollte, Kammani unschädlich zu machen, aber sie wünschte sich nichts anderes, als ihn in ihrem Bett anzusehen.
    Sam krümmte lockend seinen Zeigefinger. »Komm her.«
    »M-m«, machte Shar. »Ich beuge mich keines Gottes Befehl. Erzähl mir von deiner Familie.«
    »Familie?« Sam runzelte verwirrt die Stirn.
    »Deine Mutter war …«
    »Nanshe.« Sam schob sich in eine sitzende Stellung hinauf, den Kopf an das Kopfteil des Bettes gelehnt.
    »Oh Mann«, stieß Shar aus, teilweise wegen Nanshe und teilweise, weil er mit seinen spielenden Muskeln so fantastisch aussah. »Äh, Nanshe. Die Lady der Träume. Eine der Hauptgöttinnen damals.«
    Sam nickte. »Sie sah meinen Vater in der Schlacht und kam in der Nacht darauf in sein Zelt.«

    »Klüger als Ishtar mit Gilgamesh«, kommentierte Shar und biss wieder von ihrem Keks ab. Kekse und Sam, der Kammani empfohlen hatte, abzuhauen. Das Leben ist schön .
    »Ishtar nimmt sich, was sie will«, erklärte Sam in einer Art, in der die meisten Leute über ihre Tante Mavis sprechen würden, die die Gewohnheit hatte, Tafelsilber zu klauen. »Und Gilgamesh war ein Dummkopf. Warum möchtest du etwas über meine Familie erfahren?«
    »Äh«, machte Shar und erkannte, dass sie daran gedacht hatte, dort einzuheiraten. Na klar, was denn sonst? Hey, das ist Sam, der Gott, nicht Sam, der nette Nachbar . »Reine Neugier. Ich selbst habe keine Familie mehr, deswegen höre ich gern etwas über andere.«
    »Hey«, protestierte Wolfie unter dem Bett.
    »Nur Wolfie und ich«, verbesserte Shar sich hastig.
    »Hey«, protestierte Milton unter dem Bett.
    »Und Milton.«
    »Hey«, protestierte Sam, und sie fügte lächelnd hinzu: »Und du«, und hatte das Gefühl, innerlich ein wenig zu wachsen, weil er den Wunsch hatte, zu ihnen zu gehören.
    »Und außerdem, vielleicht gibt es da in deiner Geschichte einen Hinweis«, fuhr sie in einem Versuch, ehrlich zu sein, fort. »Wir müssen wirklich alles tun, damit sie von hier verschwindet. Ich glaube, sie hat die Bienenschwärme hierher gebracht, die gestern überall herumgeflogen sind.«
    »Das klingt ganz nach ihr«, bestätigte Sam. »Einmal wollte sie Heuschreckenschwärme auf Kamesh hetzen, aber ich habe es verhindert.«
    »Wie denn?«
    »Ich habe Nein gesagt. Damals hat sie mich gebraucht, deswegen hat sie es nicht getan.« Sam runzelte die Stirn. »Aber ich glaube, sie hat etwas getan, als ich das letzte Mal tot war. Gestern habe ich Ray im College getroffen …«
    »Du hast mit Ray gesprochen?«, rief Shar erstaunt aus.

    »… und ihn darum gebeten, herauszufinden, was mit Kamesh geschehen ist.« Er begegnete ihrem Blick. »Es gibt keine historischen Überlieferungen darüber. Gar keine. In keinem einzigen Buch in eurer Bibliothek und auch nichts im Internet. Als wenn es nie existiert hätte.«
    »Und du glaubst, Kammani hat etwas Schlimmes getan?«
    Sam nickte. »Etwas ist so falsch gelaufen, dass sich alle Menschen von ihr abgewandt haben und zuließen, dass Ishtar sie überwältigte. Anschließend sind sie alle aus der Geschichtsschreibung verschwunden.« Sein Gesicht war finster. »Und ich war nicht da, um mein Volk zu retten.«
    »Ich bezweifle, dass sie durch Bienenschwärme umgekommen sind«, meinte Shar. »Vielleicht sind die Überlieferungen verloren gegangen. Es erstaunt mich immer wieder, dass wir überhaupt noch etwas aus der damaligen Zeit überliefert haben. Ton und Lehm sind so empfindlich, und es wurde so vieles zerstört …«
    »Wären sie besiegt worden, dann hätten die Sieger davon Zeugnis gegeben«, stellte Sam fest. »Aber alles ist einfach … weg.«
    Er klang so traurig, dass Shar rasch sagte: »Wir müssen sie unschädlich machen.«
    Sam nickte. »Ich weiß nicht, wie man sie zurückschicken kann, aber wenn wir herausfinden, warum sie das erste Mal zu Fall kam, dann könnte euch das helfen. Euch drei.«
    »Wir müssen zu dritt sein, nicht wahr?«, fragte Shar. »Drei Halbgöttinnen gegen eine Göttin.«
    »Drei ist eine sehr mächtige Zahl. Die alte Göttin, von der mir mein Onkel erzählt hat, war eine dreifache Göttin, drei in einer.« Er musste lächeln und war wieder Sam, der nette Kerl. »Das kannst du ausnützen.«
    »Das werden wir auch müssen.« Shar dachte an sie, keine Göttin mit einem Basrelief, aber eine Macht im Universum, die so stark wie drei war. »Drei ohne einen Namen.«

    »Mein Onkel nannte sie Al-Lat«, erwiderte

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