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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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nach einer Schlacht liebkost hatte, wer den Kopf selig an diese breite Brust gelegt und die Arme um ihn geschlungen hatte, sich an diese Hüften geschmiegt und in die Nacht hinaus geseufzt hatte …
    Wieder bellte Wolfie, und Shar ließ die Hand fallen.
    Er ist tot, er ist tot, und du bist zu alt und zu realistisch, um von Helden zu träumen .
    Sie wandte ihm den Rücken zu und blickte zu Wolfie hinunter, der versuchte, dem höflichen, aber hartnäckigen Blick der kleinen Tempelhündin Umma auszuweichen. »Na komm, Baby«, sprach sie, »wir sind hier fertig«, und sie führte ihn und Umma durch den Vorhang zurück zu den anderen und setzte sich auf ihren Stuhl, schwindlig von dem Tonic, und auch ein wenig deprimiert.
    Dämonentöter , dachte sie und schloss die Augen.

    Abby rutschte unbehaglich auf ihrem Stuhl hin und her, und Bowser rückte ein wenig näher. »Eigentlich sollte ich gar nicht hier sein«, flüsterte Abby der zierlichen Blondine neben ihr zu. »Bowser ist ein vollkommener Gentleman.«
    »He, wollen Sie tauschen?«, antwortete die Blondine flüsternd, während die Professorin mit deprimierter Miene ihren unter dem Stuhl abgestellten Becher aufnahm. »Warum sind Sie dann gekommen, wenn Bowser so gut erzogen ist?«

    Abby zuckte die Schultern. »Nur aus einem Gefühl heraus. Ich bin gerade erst in der Stadt angekommen, und pausenlos fliegen mir diese Flugblätter um die Ohren. Ich dachte, das könnte ein Zeichen sein.«
    »Von wem? Von Kammani? Weil ich Ihnen jetzt schon sagen kann, dass die’ne Pflaume ist,’ne ziemlich faule Pflaume.« Die Blondine zerrte ihren hyperaktiven Jack Russell näher zu sich.
    »Nein, von meiner Großmutter. Ich habe ihr Kaffeehaus geerbt, und ich …«
    »Ach du liebe Zeit«, stieß die Blondine hervor und betrachtete Abby genauer. »Sie sind Beas Enkelin?«
    Der Trainer blickte gutmütig grinsend zu ihnen hin, während Kammani, die für Abbys Geschmack etwas zu sehr ihrer Mutter glich, sie finster anstarrte. Abby, die sich davon nur wenig beeindrucken ließ, fragte flüsternd: »Haben Sie meine Großmutter gekannt?«
    »Na klar, Mensch, Bea war einfach toll.« Sie streckte ihre Hand aus. »Ich heiße Daisy. Ich wohne im zweiten Stock. Dann sind Sie meine neue Vermieterin.«
    Im nächsten Augenblick ragte Kammani drohend vor ihnen auf und blickte wütend auf sie hinunter. »Ihnen mangelt es an dem nötigen Respekt«, erklärte sie in dem gleichen Ton, in dem Abbys Mutter einen Kunden zurechtwies, wenn er Schwierigkeiten machte.
    »Wir schließen nur Freundschaft«, erwiderte Daisy mit einem Grinsen.
    Kammanis Augen wurden zu Schlitzen, aber zu Abbys Verwunderung hatte sie nichts einzuwenden. »Gut. Sie drei sollen Freundinnen werden.«
    »Wir drei?«, wiederholte Abby verwirrt.
    Kammani warf einen Blick auf die Professorin in mittlerem Alter, die neben ihnen saß, den Becher in der Hand, und Kammani mit deutlicher Abneigung beäugte. »Sie beide und Sharrat.«

    »Shar. Meine Großmutter hieß Sharrat«, versetzte die ältere Frau scharf.
    Kammani schien sich nur mit Mühe beherrschen zu können. »Sie drei sollen Freundinnen werden«, wiederholte sie und entfernte sich, bevor ihnen mehr einfiel, als sie anzustarren.
    »Ahaa«, machte Daisy und beugte sich zu Shar hin. »Und wie lautet unser Urteilsspruch über die da? Ich tendiere zu ›gespensterhaft‹ bis ›bekloppt‹.«
    Shar rollte die Augen gen Himmel. »Sie ist nur sauer, weil jemand ein Haus auf ihre Schwester geworfen hat.«
    Abby beugte sich vor, begeistert, auf einen gleich gesinnten Fan zu stoßen, und tippte: » Beetlejuice !«
    Daisy meinte unsicher: »Ist das nicht aus The Wizard of Oz ?«
    Shar schüttelte den Kopf. »Nein, tut mir leid, aus Beetlejuice . Meisterhafter Film. Sie müssen mal zu mir rüberkommen und ihn sich ansehen …«
    Sie unterbrach sich, erstaunt über ihre eigenen Worte, aber Abby dachte: Das würde bestimmt Spaß machen. Kinoabend mit den Mädels . Sie hob ihr Glas. »Ich komme gern. Wie die Untote sagen würde: ›Lass uns den Saft aufdrehen und sehen, was sich tut.‹« Sie warf einen Blick in ihren Becher. »Nur ist mir gerade der Saft ausgegangen.«
    »Ich habe meinen noch nicht angerührt«, meinte Shar und streckte ihr den eigenen Becher hin. »Wir können es uns teilen.«
    »Meinen auch, bitte«, setzte Daisy hinzu und streckte ihren Becher vor.
    »Na klar«, sagte Shar und teilte ihre Mixtur auf die drei Becher auf. »Schließlich werden wir Freundinnen.«
    Daisy kicherte.

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