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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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»Verdammt, Freundinnen kann ich immer gebrauchen. Und Abby ist neu in der Stadt, sie braucht auch Freundinnen.« Sie stieß mit ihrem Pappbecher feierlich Shars Becher an, was ein undefinierbares Geräusch ergab. »Shar, Abby
und Daisy, auf euer Wohl. Alle für einen und einer für alle.« Sie stieß auch mit Abby an, und alle tranken ex und hopp.
    »Sie werden noch von dem Tonikum mit nach Hause nehmen«, sprach Kammani plötzlich unmittelbar vor ihnen, und Abby atmete vor Schreck ihren Schluck ein und begann zu husten. Shar fuhr zusammen, und Daisy stieß hervor: » Herrgott , was haben Sie mich erschreckt.«
    Kammani hielt ihnen eisgekühlte Keramikfläschchen hin, als handele es sich um Kostbarkeiten.
    »Was diese Quelle betrifft …«, begann Shar, während sie ihr Fläschchen entgegennahm.
    »Es wird alles erklärt werden, wenn Sie am Dienstag wieder hierherkommen«, erwiderte Kammani und begab sich wieder in den rückwärtigen Teil des Saales.
    Abby betrachtete blinzelnd ihr geeistes Keramikfläschchen. »Dieses Tonikum ist wirklich gut.« Sie nahm noch einen Schluck von dem süßen, würzigen Getränk. Für ein solches Tonikum konnte sie sich durchaus überwinden, nochmals hierherzukommen. Vielleicht konnte sie auch herausfinden, woraus es bestand.
    »Ich will nicht noch einmal kommen«, erklärte Shar, und es klang mehr nach einem störrischen Kind als nach einer würdigen grauhaarigen Professorin.
    Das erinnerte Abby an Christopher Mackenzie, der noch längst nicht grauhaarig war, dafür umso mehr auf seine Würde bedacht, und wenn sie noch all die Zutaten für seine Kekse kaufen wollte, dann musste sie sich auf den Weg machen.
    »Wir kommen alle zusammen«, schlug Abby vor. »Wir werden nicht zulassen, dass die gespenstische Lady dich fertigmacht.«
    Shar schüttelte den Kopf. »Es geht mir nicht um das Gespenstische, sondern um die Zeitverschwendung. Ich habe viel Arbeit.«
    »Wer nicht?«, erwiderte Daisy, und ihr Hund riss an der Leine und hievte sie praktisch vom Stuhl.

    Sie war klein und kräftig, dachte Abby, aber einem hyperaktiven Hund wie Bailey einfach nicht gewachsen. Sie richtete sich auf, als Noah die Stuhlreihe entlangging und Blätter verteilte.
    »Hier bekommen Sie die Teilnehmerliste mit Telefonnummern.« Er reichte Abby ein Blatt und lächelte dabei Daisy zu.
    »Danke.« Abby erhob sich, wobei sie Kammani hinter dem Spalt in den Vorhängen entdeckte.
    Sie beobachtete alle.
    »Ich sag dir ja, faule Pflaume«, sagte Daisy, während Noah weiterging und Blätter verteilte. Sie machte eine Geste mit dem Kinn zu dem dunkelhaarigen Mädchen am Ende des Halbkreises. »Da ist noch so eine, auf dem letzten Stuhl. Hat mich die ganze Zeit über angestarrt.«
    »Leichenbitter-Mina«, sagte Shar, und als Abby und Daisy sie erstaunt ansahen, setzte sie hinzu: »Studentin in den oberen Semestern in der Abteilung für Geschichte. Schreibt alle ihre Arbeiten über Katastrophen. Wenn jemand in der Vergangenheit auf schreckliche Weise gestorben ist, fragt Mina, sie weiß Bescheid.«
    »Gut zu wissen«, meinte Daisy, dann wurde sie von ihrem Hund fortgezerrt. Sie begegnete Abbys Blick. »Sehen wir uns im Kaffeehaus?«
    Abby nickte. »Wo ist der nächste Lebensmittelladen? Ich muss Kekse backen.«
    Bowser wuffte neben ihr, und verdammt, wenn das nicht so klang, als hätte er »Kekse« gesagt. Er hatte schon immer eine melodische Art zu bellen.
    »Kroger’s, draußen an der Route 52«, antwortete Daisy zerstreut. »Willst du backen?«
    »Da gibt’s so einen Trottel von Professor, der glaubt, ich hätte die Verpflichtungen meiner Großmutter zusammen mit dem alten Haus geerbt, und ich habe keine Lust, mich mit ihm herumzustreiten. Soll ich dich im Wagen mitnehmen?«
    Daisy warf einen raschen Blick auf Noah, der den Tiara-geschmückten
Kopf eines der Hunde kraulte. »Ach, es ist ein schöner Abend. Ich glaube, ich gehe lieber zu Fuß«, erwiderte sie und bemühte sich, unschuldig zu klingen.
    Shar beugte sich vor und fragte nach: »Ein Professor? Ich kenne die meisten. Brauchst du Hilfe?«
    »Ich befürchte, Professor Mackenzie ist vernünftigen Argumenten nicht zugänglich.«
    »Ach, Christopher.« Shar nickte. »Er ist kein schlechter Kerl, aber er sieht die Dinge oft einseitig.« Sie unterbrach sich und warf einen Blick auf den Vorhang zurück. »Ich nehme an, uns geht das allen so. Lass mich wissen, wenn du meine Hilfe brauchst. Meine Telefonnummer hast du ja.«
    Abby blickte sie erschrocken an. »Das ist

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