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Verliebt in einen Fremden

Verliebt in einen Fremden

Titel: Verliebt in einen Fremden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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zum Kinn hoch.
    Â»Wir wollen doch nicht, dass du dir eine Erkältung holst«, flüsterte er rau, worauf Camille wohlig erschauerte.
    Unter Decken gekuschelt saßen sie in dem nach Heu duftenden Schlitten. Als jemand zu singen begann, stimmte Zack mit weichem Bariton in das Lied ein, dabei streichelte sein warmer Atemhauch Camilles Wange.
    Er legte einen Arm um sie und zog sie enger an sich, nachdem sie ihre Beine bereits wärmend aneinander geschmiegt hielten. Als er jedoch den Reißverschluss ihres Parkas ein paar Zentimeter hinunterzog, wurde sie nervös. Er schob die Hand von ihrer Schulter in den wärmenden Mantel und streichelte zärtlich über ihr Schlüsselbein. Ihr Puls raste, während seine Finger spielerisch zu ihrem Nacken glitten. Ihren skeptisch-fragenden Blick quittierte er mit einem jungenhaften Grinsen und einem gehauchten Kuss auf ihre Stirn.
    Als der Wagen zur Hütte zurückkehrte, hatte heftiger Schneefall eingesetzt. Zack hob sie herunter, woraufhin Camille die Stufen zur Hütte hochstapfen wollte. Seine Finger umschlossen ihren Ellbogen und hielten sie mit sanftem Druck fest.
    Â»Ich mache einen sagenhaften Cappuccino. Möchtest du
nicht noch auf eine Tasse mit in mein Zimmer kommen? Bitte, ja?«
    Seine Stimme war ungemein verführerisch, sein Lächeln zärtlich, und Camille überlegte nicht lange, obwohl in ihrem Kopf sämtliche Alarmglocken schrillten. Sie nickte schweigend und hakte sich bei ihm unter. Sie schlenderten über die verschneiten Wege zu einem weiteren Gebäudekomplex. Das seien Apartments, erklärte Zack ihr. Einer seiner Freunde habe eins gekauft und ihm für ein paar Tage überlassen. Er schloss die Tür zu einer der Wohnungen auf und geleitete Camille hinein. Der großzügige Raum mit seiner dunkel vertäfelten Holzdecke besaß ganz klar eine maskuline Note. Auf einer Seite des Zimmers bot ein riesiges Fenster einen Panoramablick auf die Berge. Hinter einer Lamellentür versteckte sich eine kleine Küche, und Camille tippte darauf, dass die andere Tür ins Bad führte. Ein gefliester Kamin nahm eine weitere Wand ein, direkt gegenüber stand ein breites, mit einem weichen Fellüberwurf bedecktes Bett.
    Um ihre Nervosität zu überspielen, bemerkte Camille: »Das war bestimmt nicht billig. Mein Zimmer in der Lodge ist zwar ganz nett, aber kein Vergleich mit dem hier.«
    Er half ihr aus dem Parka und legte ihn über einen Stuhl. »Mag sein, aber mein Freund hat Geld wie Heu. Vermutlich war er nur ein paar Mal hier. Komm, setz dich ans Feuer, ich mach uns schnell was Heißes zu trinken.«
    Pfeifend schlenderte er in die Küche. Er schien nichts dabei zu finden, sich allein mit einer Frau in diesem quasi überdimensionierten Schlafzimmer aufzuhalten. Camille lief zum Fenster und betrachtete die herrliche Landschaft, während aus der Küche geschäftiges Klappern drang.
    Â»Es schneit wieder stärker. Bin ich froh, dass es während der Schlittenfahrt trocken war.« Geistesabwesend spielte sie
mit der Vorhangkordel, woraufhin sich die Portieren schlossen.
    Im selben Augenblick trat Zack mit zwei dampfenden Bechern aus der Küche und verkniff sich ein Grinsen. Camille kam sich prompt wie eine Idiotin vor. Wie konnte sie bloß die Vorhänge schließen! Er dachte doch wohl hoffentlich nicht, dass sie jetzt zum gemütlichen, sprich intimen Teil des Abends übergehen wollte? War sie eigentlich von allen guten Geistern verlassen?
    Er zog sie neben sich auf den Teppich vor dem prasselnden Feuer, streifte ihr die nassen Stiefel ab und massierte ihre eiskalten Zehen. Kurze Zeit später streckte er seine nackten Füße vor dem Kamin aus.
    Sie plauderten über alles Mögliche und amüsierten sich köstlich über einen Mann, der während der Schlittenpartie lauter als alle anderen gesungen hatte, dafür aber grottenschlecht.
    Als sie ihren Cappuccino getrunken hatten, nahm er ihre Tasse und stellte diese neben seine. Ihre ungezwungene Unterhaltung stockte, eine eigenartige Spannung entstand zwischen ihnen. Zack beugte sich zu ihr vor, umschloss mit beiden Händen ihren Nacken und brachte ihr Gesicht an seins.
    Seine weichen Lippen waren ungeheuer verheißungsvoll und so lasziv fordernd, dass sie ihm nachgab. Als ihre Zunge die seine berührte, überlief Camille ein erotisierendes Prickeln, und sie schlang impulsiv die Arme um seine Taille. Sie

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