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1223 - Voodoo-Falle Ostsee

1223 - Voodoo-Falle Ostsee

Titel: 1223 - Voodoo-Falle Ostsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Blitzschnell schossen mir die Gedanken durch den Kopf. Ich dachte an den Ärger der letzten Wochen, auch an den verfluchten Stress, den ich mit van Akkeren und Justine Cavallo erlebt hatte.
    Da war ich wirklich immer wieder vom Regen in die Traufe gekommen.
    Zuletzt hatte ich meinem Patenkind Johnny Conolly noch das Leben gerettet, bevor dieser ins Jenseits gezogen werden konnte. Da hatte ich mir ein paar freie Tage verdient.
    Und wenn ich aus dem Fenster schaute, konnte ich nur mit der Zunge schnalzen, denn das Wetter war einfach prächtig. Da stand die Sonne am Himmel wie es sich für den Monat Juli gehört, aber das gute Wetter hatte sich auch über ganz Europa ausgebreitet, und so stand meine Entscheidung bereits fest.
    »Das hört sich gut an.«
    »Wusste ich es doch.«
    Janes Antwort hatte zwar zufrieden geklungen, aber ich erklärte ihr auch meine Bedenken. »Moment, meine Liebe, nicht zu forsch. Wohin sollen wir denn fahren?«
    Ich hörte ihr Lachen. Am Tonfall erkannte ich, dass sie mit einer Überraschung herausrücken würde. So war es dann auch.
    »Nicht wir fahren, John, sondern du.«
    »Aha. Ich!« Meine Laune sank etwas. »Heißt das, dass du das Urlaubsziel bereits erreicht hast?«
    »Erfasst.«
    »Ich soll also nachkommen, weil dir plötzlich die Idee gekommen ist. Wohin denn?«
    »Ans Meer, John. An die Küste. Allerdings an die deutsche Küste. Sie heißt Ostsee.«
    »Wirklich?«
    »Wenn ich es dir sage.«
    Da war ich wirklich überrascht und musste nachdenken.
    Wenn ich ehrlich sein sollte, kannte ich diesen Teil Deutschlands noch nicht. Ich hatte nur mal darüber gelesen und wusste, dass Briten nicht unbedingt an die deutsche Küste fuhren, wenn sie Strand und Wasser haben wollten. Das bekamen sie auch in ihrer Heimat genug.
    »Was ist jetzt?«
    »Na ja. Meinetwegen. Wenn du ein Quartier für mich hast, bin ich dabei.«
    Jane lachte. »Die Ferienwohnung ist groß genug für uns beide. Mach dir da keine Sorgen.«
    »Hört sich nicht schlecht an.«
    »Ist es auch nicht.«
    »Wie heißt denn der Ort?«
    »Timmendorfer Strand.«
    »Au, au, das ist nicht einfach auszusprechen.«
    »Macht nichts. Ich schicke dir die Einzelheiten per E-Mail. Wenn du dich beeilst, kannst du heute Abend noch bei uns sein. Du musst eine Maschine nach Hamburg bekommen. Von dort wie üblich einen Leihwagen nehmen, aber wem sage ich das.«
    »Alles klar, Jane, ich komme. Aber eines möchte ich noch wissen.«
    »Ich höre.«
    »Wo ist der Haken?«
    Jane Collins schwieg. Da sie nicht sofort antwortete, war mir klar, dass es einen Haken bei der Sache gab und Jane nur noch nach der richtigen Formulierung suchte.
    Sie rückte auch dann damit heraus. »Ich bin nicht allein und auch nicht nur zum Vergnügen hier. Man hat mich engagiert. Ich bin so etwas wie eine Leibwächterin für eine bestimmte Person, die sich bedroht fühlt. Das ist alles.«
    »Du siehst das locker, Jane.«
    »Irgendwie schon.«
    »Und mit welchem Ärger müssen wir rechnen?«
    »Mit keinem. Es ist noch nicht viel passiert. Zwei Aufpasser sind sowieso besser.«
    »Das hört sich schon besser an, weil es realistischer ist. Von einem völlig normalen Urlaub kann man nicht sprechen.«
    »Es gibt keine festen Zeiten für dich. Du kannst dich ganz locker bewegen. Auf mich und meine Klientin musst du keine Rücksicht nehmen, John. Wir regeln das schon.«
    »Es ist eine Frau?«
    »Ja, eine Künstlerin. Aber das sollte für dich Nebensache sein. Hier ist es wirklich super - ehrlich. Man kann herrlich schwimmen und auch wunderbar wandern und Rad fahren. Das Essen stimmt auch, es gibt also genügend Abwechslung.«
    »Abgemacht, Jane, ich komme dann. Schick mir die restlichen Infos per E-Mail, dann sehen wir weiter.«
    »Ich freue mich, John.« Ihre Stimme hatte einen Klang angenommen, der bei mir einen Schauer auf dem Rücken produzierte. Als ich aufgelegt hatte, lag noch immer ein Lächeln auf meinen Lippen. Dass es nicht völlig privat war, das hatte ich mir schon gedacht, sah es aber nicht unbedingt als tragisch an. Es würden bestimmt auch für mich zwei, drei tolle Tage werden.
    Nun ja, irren ist menschlich…
    ***
    Sie hieß Bella Luna.
    Ob das ihr richtiger Name war, wusste Jane Collins nicht.
    Sicherlich nicht, denn wer hieß schon so. Aber die schöne Bella war Künstlerin. Sie rappte, sie war bekannt. Sie hatte schon mehr als drei CDs veröffentlicht, und sie gehörte in London zur Szene der Schönen und Ausgeflippten.
    Allerdings hatte sie auch ein Problem,

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