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Verliebt in einen Fremden

Verliebt in einen Fremden

Titel: Verliebt in einen Fremden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Zack machte eine viel sagende Pause und setzte dann hinzu: »Vorhin in der Halle.«
    Â»Schön, schön. Möchtest du ein Glas Limonade?«
    Â»Ja bitte. Es ist glutheiß, verfl …«
    Â»Zack! Vergiss nicht, dass wir ab jetzt eine Dame im Haus haben«, schalt Rayburn ihn scherzhaft.
    Â»Soll nie wieder vorkommen. Ich bitte um Vergebung.« Zack verbeugte sich spöttisch vor Camille. »Ist Ihnen nicht zu heiß, Miss Jameson? Darf ich Ihnen die Jacke abnehmen?«
    Bevor sie etwas sagen konnte, glitt er hinter sie und legte seine großen, kraftvollen Hände auf ihre Schultern. Sie erschauerte unter der Berührung und hätte beinahe vor unterdrücktem Ärger aufgestöhnt, weil sie so sensibel auf ihn reagierte. Seine Finger umspannten den Jackenstoff und verharrten
länger als nötig, bevor er ihr das Kleidungsstück herunterstreifte. Dabei glitten seine Hände über ihre Arme, bis sie aus den Ärmeln geschlüpft war. Er hing die Jacke auf ihre Stuhllehne und setzte sich ihr gegenüber. Nach einem gemurmelten Danke beobachtete sie ihn verstohlen durch ihre gesenkten Wimpern hindurch.
    Zack hatte geduscht, die noch feuchten Haare fielen ihm in die Stirn. Die Bluejeans hatte er gegen ein Designermodell getauscht, das seine schmalen Hüften und die trainierten Schenkel unterstrich. Er fixierte sie mit heimlicher Schadenfreude. Er machte sich lustig über sie! Ihre Unsicherheit amüsierte ihn. Er war ein echt mieser Typ, der Frauen nur benutzte und sich ganz offensichtlich an seinen zweifelhaften Erfolgen hochzog. Sie straffte die Schultern und blitzte ihn giftig an, bevor sie sich erneut Rayburn zuwandte, der die Spannungen zwischen seinem Sohn und seiner Innenarchitektin gar nicht realisierte.
    Geistesgegenwärtig schnappte Camille eben noch das Ende von Rayburns Satz auf: »… weiß ich, dass Sie einen ausgezeichneten Geschmack haben und Ihre Sache gut machen, und von daher wäre ich bestimmt der Letzte, der Ihnen Vorschriften machen würde.«
    Â»Was Daddy damit sagen will, Miss Jameson«, warf Zack ein, »ist, dass das Haus nachher auf gar keinen Fall wie ein aufgemotztes Bordell an der Bourbon Street aussehen darf.«
    Â»Zachary, so redet man nicht mit einer Lady! Du warst wohl zu lange draußen auf den Pflanzungen«, protestierte sein Vater.
    Â»Verzeihen Sie, Miss Jameson.« Zacks Entschuldigung klang aufrichtig, doch signalisierte ihr sein Blick, dass er sie bestimmt nicht für eine Lady hielt. Schließlich setzte er dem Ganzen noch die Krone auf, indem seine Augen auf
ihrer Brust verharrten. Camille kam sich in ihrer durchschimmernden Seidenbluse regelrecht nackt vor. Wusste er noch, wie sie darunter aussah? Oder hatte er seitdem so viele Frauen gehabt, dass er ihren Körper längst vergessen hatte? Wenn er sie doch bloß nicht mit diesem herablassenden Kennerblick anstarren würde! Sie musste den verzweifelten Wunsch niederkämpfen, ihre Kostümjacke von der Lehne zu reißen und diese wie einen Schutzschild vor ihren Busen zu klemmen.
    Sie wurde rot im Gesicht, was Mr. Prescott senior wohl auf die sommerliche Hitze schob. »Können Sie uns noch einmal verzeihen, Camille? Sie sind sicher schrecklich müde und erschöpft nach der langen Autofahrt. Wir besprechen alle weiteren Modalitäten nach dem Abendessen. Jetzt müssen Sie sich erst einmal ausruhen. Sie logieren in unserem so genannten Witwendomizil.« Er deutete auf ein kleineres Haus gegenüber der Terrasse. »Zugegeben – eine anmaßende Bezeichnung, aber meine Schwiegermutter lebte nach unserer Hochzeit einige Jahre bei uns. Sie hatte darauf bestanden, unter ihrem eigenen Dach zu wohnen, und den Droschkenverschlag kurzerhand in ein gemütliches Apartment umfunktioniert. Zumindest hoffe ich, dass Sie sich dort wohl fühlen werden. Der hochtrabende Name stammt übrigens von ihr.«
    Camille wich Zacks Blick geflissentlich aus. Ihr Herz hämmerte, und ihr graute vor den nächsten Minuten, dennoch musste sie es hinter sich bringen. Je eher, desto besser. Sie durfte diesen liebenswürdigen, alten Herrn nicht länger in dem Glauben wiegen, dass sie auf seiner Plantage bliebe und besagten Auftrag ausführte. Sie war heilfroh, dass sie bislang weder einen Honorarvorschuss bekommen noch Materialien für die Umgestaltung bestellt hatte.
    Sie spähte auf ihr leeres Glas und beobachtete, wie

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