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Verliebt in einen Unbekannten

Verliebt in einen Unbekannten

Titel: Verliebt in einen Unbekannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Robinson
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Shelley. »Diese Perlenfischer- Aktion war einfach genial. Und diese einfühlsamen Mails, als ich in New York war … Ach, Charlotte, du Schlitzohr! Doch leider hast du deine Spuren nicht ganz verwischt, junge Dame, so dass wir dir auf die Schliche kommen konnten. Haha!«
    Shelley sprach nicht gerade leise. Die anderen Theaterbesucher, die unterwegs zu ihren Plätzen waren, starrten uns an.
    Â»Wir sind sehr dankbar, dass ihr euch solche Mühe gemacht habt, uns zusammenzubringen«, sagte William. »Was für durchtriebene Manöver! Doch wir beide waren wirklich begeistert von den E-Mails, die ihr euch gegenseitig geschrieben habt. Ein bisschen verrückt und mitunter zu viel des Guten, doch eine riesengroße Sache!«
    Ich betrachtete sie mit zusammengekniffenen Augen. Sie waren immer noch dieselben Personen.
    Â»Wir konnten nicht glauben, dass die beiden Menschen, die die Nachrichten verfasst hatten, kein Paar waren«, erklärte Shelley lautstark. »Man hatte den Eindruck, eine Liebesgeschichte zu lesen!« Der zweite Gong ertönte, ein Platzanweiser schwebte auf uns zu, um uns aufzufordern, unsere Plätze einzunehmen, doch er hatte sichtlich Respekt vor dem Donnerkeil in unserer Mitte. »Also«, fuhr sie fort, »haben wir beschlossen, uns zu revanchieren und selbst ein bisschen zu kuppeln. Dich und Sam zusammenzubringen.«
    Ich wurde blass. »Wie bitte?«
    Shelley brach in aufgeregtes Gelächter aus. » HAHAHA ! Investorendinner, du liebe Güte! Erinnerst du dich noch an das Event im Balmoral Hotel? Die MDW -Veranstaltung? Das stand für Mit Denselben Waffen ! Wir haben euch mit eigenen Waffen geschlagen! HAHA !«
    Â»Diese Frau hier ist verdammt clever«, verkündete William stolz.
    Ich stand da wie vor den Kopf geschlagen, während Shelley frohlockend erzählte, wie sie alles arrangiert hatte: das Dinner im Balmoral Hotel, die Nacht im Mandarin Oriental und sogar das Fotoshooting für die Sunday Times – alles nur, um Sam und mich in romantische Situationen zu bringen. »Es war meine Idee, euch zwei auf dieser Chaiselongue zu drapieren«, berichtete sie. »Kaveh war natürlich eingeweiht! Was für ein Triumph! Und ihr habt euch geküsst, zweimal sogar!«
    Â»Woher zum Teufel weißt du das denn?«, fragte ich schockiert. Das hatte unmöglich jemand mitbekommen können!
    Â»Sam hat mir davon erzählt. Ich habe ihn gestern in die Mangel genommen. HAHA !«
    Â»Und?«, fragte ich ängstlich. »Was hat er sonst noch gesagt?«
    Jetzt blickte Shelley zum ersten Mal unbehaglich drein. »Nun, er war nicht gerade mitteilsam. Hat behauptet, es habe sich um ein wissenschaftliches Experiment gehandelt. Trotzdem, er muss einfach dasselbe für dich empfinden! Das ist doch nach diesen E-Mails gar nicht anders möglich!«
    Als der letzte Gong ertönte, führte William Shelley zur Tür unserer Loge. »Dein Plan wird schon aufgehen, mein Liebling«, besänftigte er sie, »da bin ich mir ganz sicher.«
    Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Geschah das alles wirklich?
    Shelley zerrte mich hinter sich her, mein Handgelenk umklammernd, als wäre ich ein aufsässiges Kleinkind. Dabei freute sie sich diebisch darüber, dass Sam und ich sie nicht durchschaut hatten. »Also wirklich «, prustete sie. »Habt ihr wirklich geglaubt, der Investor hätte euch versetzt? Und überhaupt: Wer würde schon in eine Dating-Agentur investieren? HAHA ! Ich wollte, dass du Samuel im Mandarin Oriental verführst, weshalb hätte ich dir sonst das Zimmer buchen sollen?«
    William legte ihr liebevoll die Hand auf den Rücken, als er sie in unsere Loge geleitete. »Sie hat sämtliche Register gezogen«, verriet er und schaute seine Freundin zärtlich an.
    Ich war beeindruckt, das ließ sich nicht bestreiten. Shelley hatte uns nicht nur ausgetrickst, sie hatte uns tatsächlich mit eigenen Waffen geschlagen. Natürlich hatte sie hinter den teuren Hotels, den exklusiven Abendessen und dem Champagner gesteckt, wieso war mir das nicht aufgefallen?
    Ich spürte, wie William mich von oben bis unten musterte. »Jetzt müssen wir uns erst einmal dieses alberne Stück ansehen«, sagte er leicht widerstrebend. »Aber mach dir keine Sorgen, Charlotte. Wir haben für alles gesorgt, du wirst dir den Mann heute Abend schnappen, merk dir meine Worte! Obwohl dein Outfit ein Problem

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