Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2
keine Luft mehr bekam, sondern aus Neugier, um zu sehen, wie weit sie geschwommen war.
Sie nahm sich vor, Bastien noch viele weitere Fragen über die Wirkung der Nanos zu stellen und drehte sich zum Ufer um. Als sie sah, welche Entfernung sie geschafft hatte, hätte sie vor Erstaunen fast Wasser schluckt. Die Worte „schneller und stärker” hätten ihren neuen Zustand nur sehr unzureichend beschrieben.
Rachel hatte sich beim Schwimmen nicht besonders angestrengt, dafür aber eine unglaubliche Strecke zurückgelegt. Etwas Dunkles brach neben ihr durch das Wasser, und Rachel lächelte, als sie Etienne erkannte. Sein nasses Haar klebte ihm am Kopf, und seine Augen glitzerten im Mondlicht. Er schwamm näher auf sie zu.
„Du siehst wunderschön aus”, erklärte er feierlich.
Rachel schaute an sich hinunter. Ihre Brüste befanden sich halb über dem Wasserspiegel, und das silberne Mondlicht verlieh ihrer Haut so etwas wie Perlenglanz. Etienne kam näher, ergriff ihre Hand und zog sie zu sich. Als ihre Brüste seine Brust berührten, legte er sich auf den Rücken und zog sie mit sich, sodass sie halb auf seiner treibenden Brust lag. Er begann, mit den Füßen zu paddeln und sie an Land zu bringen.
Rachel schlang die Arme um seine Taille und ließ sich ziehen. Halbherzig half sie ihm manchmal. Schließlich hörte Etienne auf zu schwimmen und stellte sich hin. Das Wasser reichte Rachel gerade eben über die Brüste, als sie ebenfalls Grund unter den Füßen hatte, aber das bemerkte sie kaum, denn er zog sie gleich in die Arme. Willig hob sie den Kopf, damit er sie küssen konnte.
Zunächst streifte sie seine Beine mit ihren, dann schlang sie sie um seine Hüfte und die Arme um seinen Hals. Sie drängte sich ihm entgegen, und ihr Körper bewegte sich mit zunehmendem Genuss. Sie hatte unterschiedliche Empfindungen: Die Nachtluft, die nun ein wenig kühl auf ihrer nassen Haut lag, das Wasser selbst, das sie jetzt nach dem Schwimmen warm und seidig umgab, Etiennes Körper, der überall, wo er ihren berührte, heiß war, und ihre fiebrige Leidenschaft, die stetig wuchs.
Sie hatten inzwischen mehrmals miteinander geschlafen, und jedes Mal war es stärker und intensiver als zuvor gewesen, sodass die Erregung, die Rachel nun überfiel, beinahe übermächtig war. Sie hatte sie schon zuvor empfunden - diesen Hunger, die Lust und das Begehren -, aber dies würde jetzt noch weit mehr sein. Sie öffneten sich einander in Gedanken, und seine Bedürfnisse vereinigten sich mit ihren. Der erste Ansturm war beinahe unerträglich, als er ihre Nerven umbrandete, und brachte Rachel bereits an den Rand einer Ohnmacht.
Sie hörte die Mischung aus Knurren und Schnurren, die aus Etiennes Kehle kam, als sie mit den Händen in sein Haar fuhr und die Nägel in seine Kopfhaut krallte. Sie reagierte mit einem ähnlichen Laut, als seine Empfindungen in ihr widerhallten. Das Gefühl war so angenehm, dass sie es noch einmal tat, und dann noch einmal, bis sie schließlich die Hände an seinem Hals entlanggleiten ließ und mit den Nägeln über seine Schultern und den oberen Rücken fuhr. Sie hätte nie geahnt, dass eine solch einfache Berührung so erotisch sein konnte, aber ihre Rückenmuskeln zuckten ebenso vor Begierde wie seine.
Etienne ließ die Hände über ihren Körper wandern - streichelte ihren Rücken, folgte dem Schwung ihrer Hüften, umfasste ihre Hinterbacken und drückte kurz zu, bevor er an ihren Beinen entlangstrich. Diese Mischung aus Zärtlichkeiten und Empfindungen ließ Rachel schon bald zittern. Etienne hatte seine Kleider ebenfalls am Strand zurückgelassen, und sie konnte nun sein Geschlecht spüren, hart und erregt und gefangen zwischen ihren Körpern. Sie schlang die Beine fester um ihn und rieb sich an ihm, dann wurde sie still und stöhnte tief und kehlig, als sein Drängen zum Höhepunkt ihren Geist überflutete.
Aus Furcht, auch dieses Mal bei ihrem Höhepunkt wieder ohnmächtig zu werden, wollte Rachel den Kuss beenden und mit ihm zurück zum Strand gehen - aber das konnte sie nicht, ebenso wenig wie den Kuss zu beenden. Es war, als brauchte sie diesen Kuss, um atmen zu können. „Rachel.” Der Name war nur ein Grollen in ihrem Kopf, denn Etienne küsste sie immer noch. Sie brauchte einen Moment um zu erkennen, dass er sich in Gedanken an sie gewandt hatte und ihr Geist so fiebrig und so weit geöffnet war, dass sie einander ohne Worte verständigen konnten. „Ich will dich.”
Rachel seufzte und versuchte auf
Weitere Kostenlose Bücher