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Verliebt in Monte Carlo

Verliebt in Monte Carlo

Titel: Verliebt in Monte Carlo
Autoren: Abby Green
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gehen.
    „Was ist?“, fragte Maggie beklommen, als sie seinen veränderten Gesichtsausdruck bemerkte.
    „Nichts“, gab er barsch zurück, stieß seinen Stuhl nach hinten und stand auf. „Du solltest dir heute Nachmittag etwas Ruhe gönnen.“
    Cool sein kann ich auch, dachte Maggie trotzig. „Es geht mir gut, Caleb, wirklich. Ich denke, ich werde mir heute Nachmittag ein wenig die Umgebung anschauen. Wer weiß, ob ich noch einmal hierherkomme.“
    „Oh, ich bin sicher, es wird dir gelingen, einen deiner zukünftigen Gönner zu überreden, dich wieder hierherzubringen“, murmelte er zynisch.
    Gut so, dachte Maggie. Zeig dich nur von deiner schlechtesten Seite, dann fällt es mir umso leichter, dich so schnell wie möglich zu vergessen.
    „Eine gute Idee“, lobte sie mit einem sonnigen Lächeln.
    „Wir sehen uns später“, informierte er sie schon im Gehen. „Halb sieben.“
    Maggie nickte gelassen und schaute Caleb nach. Als die Tür hinter ihm zufiel, lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück und versuchte, ihre angespannten Glieder zu lockern. Sie war fest entschlossen, sich weder durch Calebs verletzende Bemerkungen noch durch den bevorstehenden Abend aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen.
    Deshalb wählte sie aus ihrem neuen Fundus mit Bedacht ein schickes, aber bequemes Outfit, in dem sie sich auf ihrer geplanten Sightseeingtour wohlfühlen würde. Dann verbannte sie jeden weiteren Gedanken an den edlen Spender ihrer Garderobe in den Hinterkopf und machte sich auf Erkundungstour.
    Stunden später kehrte sie, noch ganz erfüllt von der Vielzahl verschiedenster Eindrücke, ins Hotel zurück. Maggie konnte sich nicht entscheiden, was ihr am besten gefallen hatte.
    Der mit Palmen gesäumte Sandstrand, der mondäne Jachthafen, die elegante Promenade, wo sich ein luxuriöser Designertempel an den anderen reihte, die berühmte Spielbank oder das benachbarte Café de Paris, von wo aus man sich bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wein an dem nicht abreißenden Defilee der Schönen, Reichen und Touristen aus aller Welt ergötzen konnte.
    Dafür wusste sie aber genau, wo sie sich am wohlsten gefühlt hatte. Nämlich in den verwinkelten kleinen Gassen im alten Teil der Stadt – in dem unnachahmlichen Potpourri aus verlockenden Essensaromen, dem betäubenden Duft exotischer Blüten, der von den höher gelegenen Gärten zu ihr herabwehte, und dem lebhaften Kauderwelsch der Einheimischen, die hier ihren normalen Alltagsgeschäften nachgingen.
    Aus einem spontanen Impuls heraus betrat Maggie kurz vor dem Hotel einen Schönheitssalon, der ihr bereits am Vortag aufgefallen war. Natürlich nicht in der vollen Absicht, Caleb oder sonst jemand zu beeindrucken! Nein, einfach nur aus weiblicher Eitelkeit und um dem zauberhaften Nachmittag einen würdigen Abschluss zu verleihen …
    Der Abend im ebenso luxuriösen Ambiente wie gestern erschien Maggie wie eine exakte Kopie des vorangegangenen. Dieselben Gäste – inklusive der unangenehmen Ladys , denen sie diesmal geschickt aus dem Weg ging –, dieselben langweiligen Gespräche, und dennoch … irgendetwas fühlte sich anders an.
    Caleb blieb die ganze Zeit über an ihrer Seite, einen Arm besitzergreifend um ihre Taille gelegt. Er bemühte sich, Maggie in die allgemeine Konversation miteinzubeziehen und machte jedermann klar, dass sie zu ihm gehörte.
    Maggie dachte an den Blick, mit dem er sie gemustert hatte, als sie den Ankleideraum ihrer Suite verließ und fühlte ein wohliges Zittern.
    Im Schönheitssalon hatten sich drei freundliche und versierte Kosmetikerinnen um sie bemüht, und selbst wenn Maggie später im Spiegel kaum einen Unterschied zu vorher erkennen konnte, spürte sie die Verwandlung, die in ihrem Innern vor sich gegangen war. Sie fühlte sich plötzlich viel … erotischer, begehrenswerter.
    Andernfalls hätte sie es wohl nicht gewagt, dieses aufregende Abendkleid anzuziehen – ebenso wie die zarten Spitzendessous, die sie darunter trug, eine Empfehlung der freundlichen Boutiqueverkäuferin aus Dublin. Von vorn war das hochgeschlossene figurbetonte Kleid sehr schlicht, dafür ließ es den ganzen Rücken frei und zeigte ihre nackte Haut.
    Und mit der Wärme von Calebs starkem Arm auf ihrer nackten Haut fühlte sich Maggie zum ersten Mal in ihrem Leben fast schön.
    Verwundert stellte sie fest, dass es Caleb irgendwie gelungen war, sie von den anderen zu separieren und auf die im Halbdunkel liegende Terrasse zu entführen.
    „Was … was machen wir
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