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Verliebt in Monte Carlo

Verliebt in Monte Carlo

Titel: Verliebt in Monte Carlo
Autoren: Abby Green
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und ging ins Badezimmer. Sie fühlte sich so ausgelaugt, als habe sie gerade einen Marathon überstanden.
    Caleb trat auf den Balkon hinaus, lehnte sich an die Brüstung und atmete tief die kühle frische Abendluft ein. Dann schüttelte er fassungslos den Kopf. Wie konnte sie nur derart um einen Mann wie Tom Holland trauern. Gut, er war ihr Stiefvater gewesen, aber vielleicht trauerte Maggie ja auch eher um die verlorenen Millionen. Dieser Gedanke lag schwer wie ein großer Felsbrocken auf seiner Brust.
    Seufzend kehrte er in die Suite zurück und betrachtete Maggie, die wie ein ängstliches Tier zusammengerollt unter der Bettdecke lag und fest schlief.

6. KAPITEL
    Als Maggie am nächsten Morgen erwachte, quälten sie unsagbare Kopfschmerzen. Sie war allein im Bett. Auf dem Kopfkissen neben ihr lag ein Zettel.
Ich musste zu einer Geschäftsbesprechung, werde dir aber um zwölf Uhr dreißig beim Mittag auf der Terrasse Gesellschaft leisten. Caleb.
    Maggie warf einen Blick zum Wecker auf dem Nachttisch. Es war bereits kurz nach zehn. Seufzend ließ sie sich in die Kissen zurücksinken und versuchte, sich die Ereignisse des gestrigen Abends ins Gedächtnis zurückzurufen, die zu ihrem seltsamen Zusammenbruch geführt hatten.
    Der heiße überfüllte Ballsaal, die Erinnerungen an die schreckliche Zeit vor sechs Monaten …
    Schon viel zu lange trug sie die Last allein auf ihren Schultern. Nicht einmal ihrer Mutter wagte sie anzuvertrauen, was sich damals in London ereignet hatte. Camilla wusste weder von Toms üblen Intrigen noch warum Maggie und sie so plötzlich nach Dublin geflohen waren. Sie war einfach glücklich gewesen, in ihr geliebtes Heim zurückkehren zu dürfen und fragte nicht nach dem Warum.
    So ahnte sie natürlich auch nichts von Maggies Alternativplänen, sich irgendwo zu verstecken, sollte Tom ihnen in seiner Wut auf dem Fuß folgen. Der Gedanke, dass es eigentlich Caleb gewesen war, der sie unwissentlich vor Toms Rache schützte, da er ihren Stiefvater mit seiner eigenen Vernichtungsaktion in Atem hielt, entlockte Maggie ein bitteres Lächeln.
    Und Caleb war es auch gewesen, der gestern diesen Aufruhr der Gefühle in ihr verursacht hatte, der zu dem emotionalen Ausbruch führte. Dabei hatte sich Maggie bisher nie für besonders empfindsam gehalten.
    Kopfschüttelnd stand sie auf, schlenderte auf die Terrasse hinaus und hielt ihr Gesicht der Morgensonne entgegen. Dabei erinnerte sie sich daran, wie besorgt Caleb über ihren Zustand gewesen war, und wie fürsorglich er sich um sie gekümmert hatte. Erneut durchströmte Maggie das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, das sie in seinen Armen empfunden hatte.
    Wie sehr hatte sie sich in jenem Moment gewünscht, es wäre real. Caleb würde sich wirklich um sie sorgen, weil … er sie liebte.
    Lieber Himmel! Lernte sie denn nichts dazu? Eine freundliche Geste von seiner Seite, und sie stand schon wieder in Gefahr, ihrem heimlichen Wunschtraum zu erliegen. Caleb liebte sie nicht! Und sie liebte ihn ebenso wenig.
    Aber du hast es einmal geglaubt, meldete sich die hartnäckige kleine Stimme in ihrem Hinterkopf.
    Unwillig kehrte Maggie in die Suite zurück, ging ins Bad und nahm eine lange erfrischende Dusche.
    Gegen halb eins fühlte sie sich schon wieder ziemlich normal. Gerade eben hatte der Zimmerkellner den Tisch auf der Terrasse eingedeckt. Ein Anblick, bei dem Maggie das Wasser im Mund zusammenlief. Neben frischen Meeresfrüchten erwartete sie ein knackiger bunter Salat, duftendes kross gebackenes Brot und eine Flasche Champagner auf Eis.
    Ein wahrhaft fürstliches Mahl, dachte Maggie und zuckte zusammen, als sie hörte, wie sich die Tür zur Suite öffnete und wieder schloss. Unversehens klopfte ihr Herz bis zum Hals. Sie sah, wie Caleb durch die hohen Glastüren nach draußen trat, und sie musste sich zusammennehmen, um nicht auf ihn zuzulaufen.
    „Nun, wie fühlst du dich heute?“, fragte er kühl.
    „Schon viel besser. Und was gestern Abend betrifft … tut mir leid, aber so etwas ist mir noch nie zuvor passiert.“
    „Schon gut“, wehrte er mit einer knappen Handbewegung ab.
    „Okay …“
    Offenbar wollte er nicht darüber reden. Vielleicht war Caleb ja wütend, dass sie wieder nicht miteinander geschlafen hatten. Oder glaubte er womöglich, sie hätte ihm etwas vorgespielt, um …?
    „Du … du denkst doch nicht, ich hätte extra …“ Maggie brach ab und fühlte heiße Röte in ihr Gesicht steigen. Was, wenn es tatsächlich eine Art
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