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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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typischer Hochzeitssongs wie »I Will Always Love You« und »The Wind Beneath My Wings« anstimmte. Savannah, die Hardrock aus den Achtzigern liebte, hatte vorgeschlagen, Def Leppards »Love Bites« in das Medley aufzunehmen. Ihre Mutter hatte ihr nur einen missbilligenden Blick zugeworfen, während Todd die Idee augenblicklich verworfen hatte. Trotzdem ertappte sich Savannah dabei, wie sie leise »Love Bites, Love Bleeds« summte, während sie mit ihren Freunden und ihrer Familie in dem vollgestellten Kellerraum saß, den gedämpften Stimmen über ihnen lauschte und auf den Beginn ihrer Hochzeit wartete.
    Als ihr Vater die Tür öffnete und den Kopf hereinsteckte, spürte Savannah, wie ihr Magen zu rumoren begann. Bis zu diesem Moment war sie trotz der Minikatastrophen, die ihren perfekten Tag beeinträchtigt hatten, nicht nervös gewesen. Schließlich konnte man nicht behaupten, dass Todd und sie die Heirat überstürzt hätten. Sie waren seit drei Jahren zusammen - und wenn Todd Fußfetischist wäre oder heimlich Damenunterwäsche tragen würde, wüsste sie es inzwischen.
    Nein, es gab keine Überraschungen, die nach diesem Tag auf sie warteten - auf keinen von ihnen. Warum fühlte sich ihr Magen dann an wie einer dieser umherschlurfenden Zombies aus Die Nacht der Lebenden Toten ?
    Ganz normaler Bammel vor der Hochzeit , sagte sie sich und legte sich eine Hand auf den Magen, um dem Gurgeln ein Ende zu bereiten.
    »Alles klar, Leute. Es ist Zeit«, verkündete ihr Vater.
    Todd stand auf, straffte die Schultern und nickte ihr zu, als hätte er eine höchst schwierige Mission zugeteilt bekommen.
»Wir sehen uns oben«, erklärte er feierlich und tätschelte ihr die Hand.
    Ihr Vater trat einen Schritt zurück, um Todd und seine Trauzeugen vorbeizulassen. Beim Klang der gedämpften Stimmen auf dem Korridor vermutete Savannah, ihr Vater halte Todd die obligatorische Schwiegervater-Schwiegersohn-Predigt à la »Ich rate dir nur, meine Tochter anständig zu behandeln, sonst kriegst du es mit mir zu tun«. Doch da ihr Dad ein eher dicklicher Versicherungsagent und kein schmieriger Sopranos -Pate war, konnte Savannah sich nicht vorstellen, dass die Drohung Todd allzu große Angst einjagte, dennoch war sie ihm dankbar für die Geste.
    Und dann war es Zeit.
    Peggy ging als Erste, dann Belinda und schließlich Miranda, die im Türrahmen stehen blieb und sie mit feuchten Augen ansah.
    Savannah wartete darauf, dass ihre große Schwester irgendetwas Rührendes oder Bedeutungsvolles sagte, doch stattdessen kam lediglich: »Und vergiss nicht zu warten, bis der Organist den Hochzeitsmarsch anstimmt, bevor du den Gang entlanggehst.«
    Savannah unterdrückte das Bedürfnis, ihr »Du bist nicht mein Boss« an den Kopf zu werfen, und seufzte. »Ich weiß«, sagte sie unter Aufbietung all ihrer Geduld und verdrehte kaum merklich die Augen.
    Ihr Vater wartete, bis Miranda außer Hörweite war, ehe er Savannah den Arm bot. »Sie meint es doch nur gut.«
    Savannah nahm den Arm ihres Vaters und spürte, wie der Stoff des Leihsmokings unter ihren Fingern kratzte. »Ich weiß, und dafür liebe ich sie. Ich wünschte nur manchmal, sie würde aufhören, mich wie ein kleines Kind zu behandeln.«
    »Für mich wirst du immer mein Baby sein«, sagte ihr Vater und drückte ihren Arm. Er fühlte sich warm und weich an und lächelte mit einer solchen Zuneigung auf sie herunter, dass sie gegen die Tränen ankämpfen musste, die ihr plötzlich in die Augen zu steigen drohten.
    »Sag jetzt nicht so etwas, sonst muss ich noch weinen«, meinte sie.
    »Es ist deine Hochzeit. Du sollst sogar weinen«, gab er zurück und drückte noch einmal ihren Arm, ehe seine Miene ernst wurde. »Bist du sicher, dass du bereit bist?«, fragte er.
    »Natürlich bin ich bereit, Dad«, erwiderte sie knapp, ließ für einen Augenblick den Kopf an seine Schulter sinken und ertappte sich dabei, dass sie sich am liebsten auf seinem Schoß zusammengerollt hätte, wo wie sich immer sicher und beschützt gefühlt hatte.
    Reg Taylor räusperte sich und blinzelte gegen die verräterische Feuchtigkeit in seinen Augen an. »Tut mir leid, wenn ich das frage, aber schließlich bin ich dein Vater. Es ist meine Aufgabe, Entscheidungen wie diese in Frage zu stellen.«
    Savannah presste ihre Nase an seine Brust und sog tief den Geruch des Old Spice ein, von dem er behauptete, er liebe es wie kein anderes Rasierwasser. Was gut war, denn seine drei Töchter hatten im Lauf der Jahre so viel von

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