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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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»Okay, wir sind zwar gut belegt, aber … ich habe noch eine Juniorsuite für $ 800 die Nacht.« Sie blickte hoch. Mein Gesichtsausdruck verriet ihr offenbar, dass dies meine Preisvorstellung etwas überstieg. »Oder ich habe noch ein Einzelzimmer für $ 350. Aber das hat nur ein Einzelbett.«
    »Oh, das ist in Ordnung«, ich kramte in meiner ramponierten Handtasche nach einer Kreditkarte und versuchte nicht zu überlegen, was dieses Zimmer in echtem Geld kostete. »Ich bin allein. Nun, ich bin gerade dahintergekommen, dass mein Freund mich betrügt, und wir haben Schluss gemacht, und ich musste das Haus verlassen und dachte mir, es gibt keinen besseren Ort als New York, wenn man das alles hinter sich lassen möchte. Und«, ich
hielt inne und blickte hoch. Sie lächelte mich noch immer an, aber nun mit einer gesunden Dosis Entsetzen in den Augen. »Entschuldigung, tut mir leid. Ein Einzelzimmer wäre schön.«
    »Und wie lange möchten Sie bei uns bleiben?«, fragte sie und tippte wieder.Vermutlich warnte sie alle davor, dass da gerade eine verzweifelte Frau eincheckte. Vermutlich wurde mein Foto ans gesamte Personal verteilt, mit der Notiz »nicht in ein Gespräch verwickeln«.
    »Wie bitte?« Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht.
    »Wann werden Sie wieder nach Hause fahren?«, sagte sie langsam.
    »Ich - ich habe kein Zuhause«, sagte ich genauso langsam. »Also weiß ich es nicht.« Ich war den Tränen gefährlich nahe, wollte ihnen aber an der Rezeption des protzigsten Hotels, das ich je betreten hatte, nicht freien Lauf lassen. Aber, Mann, ich hatte tatsächlich kein Zuhause.
    »Nun, ich wollte einfach nur wissen, wann Sie vorhaben wieder auszuchecken, aber das Zimmer ist bis zur nächsten Woche frei, soll ich Sie also für sieben Nächte eintragen, und wir überlegen dann, wie es weitergeht?«, schlug sie vor. Ich nickte und reichte ihr meine Kreditkarte. Jennifer tauschte sie gegen eine sexy schwarze Zimmerkarte mit einem U in silbernem Prägedruck. »Zimmer 1126 im elften Stock, nehmen Sie den Aufzug und gehen Sie dann nach links. Es liegt am Ende des Flurs.«
    Ich nickte benommen, nahm die Schlüsselkarte und stolperte über meine eigene Tasche, als ich mich umdrehte.
    »Brauchen Sie noch irgendetwas, Miss Clark?«, erkundigte sich Jennifer. Ich wandte mich ihr zu und schüttelte, um ein Lächeln bemüht, den Kopf.

    »Vielleicht eine Gehirnuntersuchung?« Ich konnte nur noch Scherze machen, bevor ich mich in Luft auflöste.
    »Rufen Sie einfach an, falls Sie etwas haben möchten«, hörte ich sie mir hinterherrufen. Jetzt konnte ich nur hoffen, dass sie mir keinen Therapeuten schickte, man hatte mich gewarnt, dass Amerikaner Sarkasmus oft nicht einzuordnen wissen.
    Wenn dieses Zimmer ein Einzelzimmer war, dann war Marks Haus eine Villa. Ein riesiges, weißes Bett mit einem dramatischen braunen Kopfteil aus Leder beherrschte den in geschmackvollem Cremeton gestrichenen Raum. Hinter dem Bett erlaubte ein vom Fußboden bis zur Decke reichendes Fenster einen wunderbaren Ausblick auf den Union Square Park darunter. Zu meiner Linken verbarg sich ein begehbarer Kleiderschrank, und zu meiner Rechten lag das Badezimmer. Ich ließ meine Reisetasche fallen und öffnete die Tür. Es war himmlisch. Weiß geflieste Wände, schwarzer Schieferboden. Toilette und Waschbecken waren unauffällig an der Wand untergebracht, wohingegen der Rest des Raums vollkommen von einer verglasten Dusche und Badewanne eingenommen wurde. Zwei Chromduschköpfe ragten aus gegenüberliegenden Wänden heraus, und auf einem Glasregal standen kleine, aber perfekt geformte Designer-Toilettenartikel. Ein Chromregal neben dem Waschbecken stöhnte unter dem Gewicht flauschiger Handtücher, und hinter der Badezimmertür hing ein dicker Bademantel aus Waffelpikee.
    Ich kehrte ins Schlafzimmer zurück und sah aus dem Fenster, blieb aber stehen, ehe ich dort ankam. Das war genau das, wonach ich gesucht hatte, aber zwischen vollkommener Erschöpfung und plötzlich auftauchendem Hungergefühl schaffte ich es einfach nicht, nach draußen zu schauen
und eine fremde Stadt zu entdecken. Stattdessen ging ich, vorbei an der gut bestückten Minibar, wieder ins Badezimmer und ließ mir ein Bad einlaufen, wozu ich eine ganze Flasche Schaumbad leerte. Nachdem ich meine Kleider abgestreift hatte, stieg ich in die Wanne und wünschte mir, mein Gehirn möge nur mal für eine Sekunde in den Leerlauf gehen. Den Rand der Wanne als provisorische Bar

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