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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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nicht nervös, die Dinger hier während der Jagdsaison zu tragen?«
    Mit einem Ruck riss sie sie ihm aus der Hand. »Geben Sie her.«
    »Ich hatte nicht vor, sie zu tragen. Wäre ein bisschen
schwierig, von den Jungs den nötigen Respekt zu bekommen.«
    Sie verzog keine Miene, als er sie ihr reichte. »Es gibt ein Lodge nicht weit von hier. Ich bin sicher, Sie werden dort für die Nacht ein Zimmer finden.«
    »Es ist etwas spät, um mich rauszuwerfen. Außerdem war ich eingeladen.«
    »Es ist mein Haus. Sie sind hier nicht länger willkommen.« Sie warf ihren Mantel über eins der Sofas und verschwand Richtung Küche. Der Pitbull kräuselte seine Schnauze und reckte seinen Troddelschwanz, als wollte er Kevin den erhobenen Mittelfinger zeigen. Erst als er sicher war, dass seine Bemerkung angekommen war, stolzierte er hinter seinem Frauchen her.
    Kevin folgte ihnen. In die Wände der geräumigen, anheimelnden Küche waren maßgeschneiderte Schränke eingebaut, bei Tageslicht konnte man aus jedem Fenster auf den See blicken. Sie ließ ihre Pakete auf eine fünfeckige Insel in der Mitte fallen, um die sechs Hocker gruppiert waren.
    Ihre Kleidung zeugte von modischem Geschmack, musste er zugeben. Sie trug eine eng anliegende schwarze Hose, dazu einen übergroßen metallicgrauen Pullover, der ihn an eine Rüstung erinnerte. Mit ihrem flammend roten Haar sah sie aus wie Johanna von Orleans auf dem soeben entzündeten Scheiterhaufen. Seltsamerweise schienen ihre offensichtlich teuren Klamotten schon leicht abgetragen. Hieß es nicht, sie habe Bert Somervilles Vermögen geerbt? Kevin hatte zwar selbst mittlerweile auch finanziell ausgesorgt, doch er war zu Geld gekommen, lange nachdem er erwachsen geworden war. Nach seiner Erfahrung wussten die Menschen, die schon mit Reichtum groß geworden waren, nicht, was es hieß, hart zu arbeiten. Dieses versnobte reiche Mädchen machte da sicher keine Ausnahme.
    »Äh, Miss Somerville? Bevor Sie mich rausschmeißen …
ich wette, Sie haben die Calebows nicht davon unterrichtet, dass Sie herkommen wollten, sonst hätten sie Ihnen gesagt, dass das Haus bereits belegt ist.«
    »Schon verstanden.« Sie warf die Kekse in eine Schublade und schloss sie mit lautem Knall. Dann musterte sie ihn von oben bis unten. Zitternd vor Wut. »Sie können sich wohl nicht an meinen Vornamen erinnern?«
    »Natürlich weiß ich Ihren Vornamen.« Er kramte verzweifelt in seinem Gedächtnis. Vergeblich.
    »Wir sind uns mindestens schon dreimal vorgestellt worden.«
    »Was völlig überflüssig war, da ich ein ausgezeichnetes Namensgedächtnis habe.«
    »Für meinen offenbar nicht. Sie haben ihn vergessen.«
    »Das habe ich nicht.«
    Sie starrte ihn prüfend an, doch er war es gewöhnt, unter Druck zu handeln, und er hielt ihrem Blick stand.
    »Mein Name ist Daphne«, sagte sie schließlich.
    »Da sagen Sie mir nichts Neues. Sind Sie immer so paranoid, Daphne?«
    Sie schürzte nur verächtlich ihre Lippen und murmelte etwas in sich hinein. Er hätte schwören können, wieder das Wort »Dachs« herauszuhören.
     
    Kevin Tucker wusste nicht einmal ihren Namen! Lass es dir eine Lehre sein, dachte Molly, als sie auf diese gefährliche Herrlichkeit vor sich blickte.
    In dem Moment wurde ihr klar, dass sie sich vor ihm schützen musste. Zugegeben, er sah wirklich umwerfend gut aus. Wie viele andere Männer auch. Natürlich hatten nicht alle diese besondere Kombination aus dunkelblondem Haar und strahlend grünen Augen. Und nicht viele hatten diesen Körper, gut gebaut und durchtrainiert, wobei er alles andere als bullig wirkte. Aber schließlich war sie nicht so blöd, auf
einen Mann hereinzufallen, nur weil er aus einem tollen Körper und einem hübschen Gesicht bestand und der, wenn er wollte, ungemein charmant sein konnte.
    Nun, vielleicht war sie so blöd, doch immerhin war sie sich über ihre Dummheit im Klaren.
    Auf keinen Fall sollte er sie für einen seiner schmachtenden weiblichen Fans halten. Sie würde ihm die eiskalte Schulter zeigen. Dafür musste sie sich nur Goldie Hawn in Overboard vorstellen. »Trotzdem werden Sie leider gehen müssen, Ken. Oh, Entschuldigung, ich meine natürlich Kevin. Das war doch richtig, oder?«
    Sie hatte wohl doch etwas übertrieben, sein Mund verzog sich zu einem leichten Grinsen. »Wir sind uns mindestens dreimal vorgestellt worden. Daran sollten Sie sich doch erinnern.«
    »Ach, man trifft ja so viele Footballspieler, und ihr seht alle gleich aus.«
    Sie sah, wie eine

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