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Verlobt, verliebt ... und dann?

Verlobt, verliebt ... und dann?

Titel: Verlobt, verliebt ... und dann? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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hatte, wirkte das Lächeln irgendwie gezwungen. Außer ihr schien das jedoch niemandem aufzufallen.
    Die Frau umarmte Evan. Da Evan Celia noch immer nicht losließ, erwiderte er die Umarmung nur mit einem Arm. „Hallo, Mom! Ich habe dir doch gesagt, dass ich komme.“
    „Ich weiß, aber Bettina meinte …“ Sie unterbrach sich und sah Celia interessiert an. Dann blickte sie verwirrt zu Bettina.
    „Aber, meine Liebe, du hast mir doch gesagt, dass Evan sich mit keiner Frau trifft. Dass er das mir gegenüber nur behauptet hat, um mich zu beruhigen.“
    „Tatsächlich? Das hat sie gesagt?“, fragte Evan mit nur geringem Erstaunen. Dabei starrte er Bettina an. Hätte dieser Blick Celia gegolten, sie hätte sich unbehaglich gefühlt.
    „Komm schon, stell uns endlich vor!“, bat seine Mutter ungeduldig.
    „Ja, eben“, schloss sich Bettina ohne Herzlichkeit in der Stimme an.
    Celia war es, als würde Evan ihre Hand fester umfassen. Dann spürte sie etwas Metallisches an ihrem Finger, und im selben Moment wusste sie, dass es ein Fehler gewesen war, hierherzukommen.
    Was hatte Evan vor? Offenbar hatte er Pläne, in die er sie nicht eingeweiht hatte. Celia fühlte sich schrecklich.
    „Mom, Dad, Bettina, Mitchell“, sagte Evan kurz und verzog bei dem letzten Namen leicht den Mund. Celia betrachtete den Mann: Es musste sich um Evans Bruder handeln, denn die Ähnlichkeit war unübersehbar.
    „Das hier ist …“, fuhr Evan fort, dabei drückte er Celias Hand – als ob er ihr eine stille Botschaft zukommen lassen wollte. „… meine Verlobte, Celia Taylor.“
    Celia fror, und in ihren Ohren summte es. Erschrocken sah sie Evan an. Sie musste sich verhört haben! Was hatte er eben gesagt?
    Es ließ sich kaum feststellen, wer verblüffter war: sie oder seine Familie. Bettina sah aus, als hätte sie in eine Zitrone gebissen, Mitchell wirkte verärgert, und der Vater runzelte die Stirn. Die Einzige, die sich freute, war Evans Mutter.
    „Oh Evan, das ist ja wundervoll!“, rief sie und umarmte Celia herzlich. „Welche Freude, Sie kennenzulernen.“
    Sie hielt Celia auf Armeslänge von sich und betrachtete sie strahlend. Dann küsste sie sie auf beide Wangen und zog sie erneut an sich.
    Unglaublich! Evan musste verrückt geworden sein. Und seine Familie ebenfalls.
    Celia öffnete den Mund, um Evan klar und deutlich zu sagen, was sie von diesem seltsamen Spiel hielt. Doch sein Vater legte ihm die Hand auf die Schulter und zog ihn ein Stück zur Seite.
    „Komm, wir holen deine Schlüssel, damit ihr euch zurückziehen könnt.“
    Widerstrebend ließ Evan Celia bei den anderen zurück. Zu sehr fürchtete er, sie würde die Wahrheit entdecken …
    Als Celia ihm nachsah, erinnerte sie sich an das metallische Gefühl an ihrem Finger. Sie betrachtete die Hand. Ach du liebe Güte! An ihrem Ringfinger steckte ein großer Diamantring.
    Wut stieg in Celia auf. Um nicht auf der Stelle laut loszuschreien, zwang sie sich, im Stillen bis zehn zu zählen. All das musste Evan im Vorfeld geplant haben, denn niemand trug einen solch wertvollen Verlobungsring einfach so mit sich herum.
    „Geht nur voraus“, schlug Evans Mutter Bettina und Mitchell vor. „Marshall und ich kommen nach. Ich möchte mich noch kurz mit Celia unterhalten.“
    Das Brautpaar ging in Richtung Hotelrestaurant davon. An der Tür sah sich Bettina noch einmal neugierig um.
    Voller Freundlichkeit drückte Evans Mutter Celia die Hand. „Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue. Ich habe mir ja solche Sorgen um Evan gemacht. Bettinas Treuebruch hat ihn ziemlich mitgenommen. Aber wenn ich Sie so ansehe … Sie sind ja eine hinreißende Persönlichkeit! Kein Wunder, dass Sie Evan gefallen.“
    Wieder öffnete Celia den Mund, um alles aufzuklären. Aber was hätte sie sagen sollen? Je mehr sich seine Mutter freute, desto wütender wurde Celia über Evans falsches Spiel.
    Das alles erinnerte sie an eine Familienkomödie. Im wirklichen Leben passierte so etwas nicht! Auch nicht im Leben der Superreichen, da war sich Celia sicher.
    „Ach, ich habe mich ja noch gar nicht richtig vorgestellt. Ich bin Lucy, Evans Mutter. Bitte nennen Sie mich beim Vornamen. Mrs. Reese klingt so förmlich. Und innerhalb der Familie …“
    Celia verließ vollends der Mut, die Wahrheit zu sagen. Gleichzeitig wuchs ihr Zorn über Evan, denn Lucy war wirklich eine warmherzige und sympathische Frau. Warum hatte er diese Lüge aufgetischt? Was hatte er sich nur dabei gedacht?
    Dann

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