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Verlobt, verliebt ... und dann?

Verlobt, verliebt ... und dann?

Titel: Verlobt, verliebt ... und dann? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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das Haar. Dann zog er sein Jackett aus und warf es über die Sofalehne.
    „Hinaus!“, befahl Celia und wies zur Tür. „Ich will mit Ihnen auf keinen Fall in einer Suite wohnen, egal mit wie vielen Schlafzimmern.“
    „Jetzt brauche ich erst einmal einen Drink“, sagte er leise.
    Offenbar ließ sich dieser Mann auf keine Auseinandersetzung mit ihr ein – aber genau danach stand ihr jetzt der Sinn!
    „In Wahrheit hatten Sie gar nicht vor, sich meine Werbeideen anzuhören, stimmt’s?“, fragte sie.
    Auf dem Weg zur Zimmerbar blieb er stehen und wandte sich um. Erstaunt sah er Celia an, aber sie war zu verärgert, um seine Verblüffung wahrzunehmen.
    „Wie dumm ich war!“, fuhr Celia fort. „Ich kann nicht glauben, dass ich darauf hereingefallen bin. Von wegen, Sie haben wenig Zeit und werden sich hier in Ruhe mit meinen Vorschlägen befassen … Bla, bla, bla. Für wie naiv halten Sie mich eigentlich?“
    „Celia …“, begann Evan und ging einen Schritt auf sie zu.
    „Nennen Sie mich nicht Celia!“, sagte sie leise und zornig. Dass sie die Tränen aufsteigen fühlte, machte sie noch wütender. Seinetwegen würde sie nicht weinen! Kein Mann war das wert. Mit diesem Thema war sie durch. Sie musste sich zusammennehmen und sich professionell verhalten!
    Doch dann nahm die Wut überhand, und Celia platzte hervor: „Ich hatte schon öfter mit Männern zu tun, die wegen meines Aussehens geglaubt haben, mit mir alles machen zu können. Ich will Ihnen mal was sagen: Für mein Aussehen kann ich nichts, und es steht Ihnen nicht zu, daraus Schlüsse auf meinen Charakter zu ziehen! Außerdem haben Sie nicht das Recht, Ihre Mutter zu belügen, nur weil Ihre Verlobte Ihren Bruder vorgezogen hat. Und noch etwas sage ich Ihnen: So etwas passiert. Leider. Sie müssen darüber hinwegkommen.“
    Evan legte ihr die Hände auf die Schultern und sah Celia an. Zerknirscht sah er sie an. Offenbar tat ihm sein Verhalten ehrlich leid. Doch noch etwas lag in seinem Blick: Entschlossenheit.
    „Setzen Sie sich, Celia“, sagte er leise. „Bitte.“
    Lag es an dem Zauberwort Bitte oder daran, dass er so erschöpft und schicksalsergeben aussah? Oder an seinen Augen, die irgendwie traurig wirkten? Oder machte sich wieder einmal Celias Gutmütigkeit bemerkbar?
    Jedenfalls ließ sie sich auf das Sofa sinken, und Evan setzte sich neben sie.
    „Es tut mir wirklich leid“, sagte er. „Ich wollte Sie nicht verletzen, ehrlich. Ganz und gar nicht. Ich habe nicht damit gerechnet, dass Sie so reagieren würden.“
    Heimlich betrachtete sie ihn aus den Augenwinkeln.
    Er seufzte. „Jemand hat Ihnen übel mitgespielt, nicht wahr?“
    Um nicht zugeben zu müssen, dass er richtig vermutete, wandte sie sich wortlos ab.
    „Celia, bitte sehen Sie mich an.“
    Während er wartete, sah sie unbewegt nach vorne. Doch nach einer Weile blickte sie ihn an.
    „Ich gebe voll und ganz zu, dass es meine Schuld ist. Eigentlich hatte ich vor, Ihnen alles zu erklären, bevor wir auf meine Familie treffen. Aber das ist ja gründlich schiefgelaufen.“
    Offenbar wollte er vernünftig reden, aber Celia fühlte sich gerade alles andere als vernünftig. Noch immer war sie so wütend, dass sie am liebsten auf ihn losgegangen wäre … Aber auf keinen Fall wollte sie diejenige sein, die im Flur schlief!
    „Eines sollten Sie wissen“, fuhr Evan fort, „mit dem Geschäftlichen hat das nicht das Geringste zu tun. Wenn Sie den Vertrag mit Reese Enterprises bekommen, dann nur aufgrund Ihres Fachwissens und Ihrer Kompetenz – bestimmt nicht, weil Sie gut aussehen. Sind wir uns darüber einig?“
    Celia schluckte. „So wirkt das auf mich ganz und gar nicht, Evan. Ich fühle mich von Ihnen zum Narren gehalten. Sie haben mich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen hierhergelockt. In Wahrheit ging es Ihnen überhaupt nicht ums Geschäft. Sagen Sie mir: Haben Sie schon bei Golden Gate Promotions unterschrieben? Sie schulden mir zumindest eine ehrliche Antwort.“
    Evan schloss die Augen. „Ich verstehe, dass Sie verärgert sind. Dazu haben Sie wahrlich einen guten Grund. Aber bitte hören Sie mir zu. Ich möchte Ihnen das erklären. Und wenn Sie mich danach nicht mehr sehen wollen, werde ich das akzeptieren.“
    „Klar höre ich Ihnen zu. Eine andere Wahl habe ich ja nicht“, sagte Celia und zuckte die Schultern.
    „Gut, dann mache ich es so kurz wie möglich.“
    Sie nickte.
    „Ich wollte überhaupt nicht zu dieser leidigen Hochzeit kommen. Ob die beiden in guten

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