Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)
untersch ied . Auch bei ihnen heilte erst die Zeit alle Wunden, kleinere überraschend schnell , schwere oder gar lebensbedrohl i che Ve r letzungen nahmen jedoch mehr in Anspruch .
In flagranti erwischt zu werden , machte ihre ganze Vorarbeit zunichte . Mit E n gelszungen hatte sie auf Lorcan ein geredet , während der Fahrt zur Insel über Handy und danach Aug’ in Aug’ . Bald war sie dazu über gegangen , ihn r e gelrecht zu nötigen, ungeachtet der warnenden Blicke aller übrigen männlichen B e gleiter. Sie hatte keine Sekunde geglaubt , dass Lorcan sie mit Gewalt auf ihre eigenen A n gelegenheit en verw e is en würde , dennoch zerrte Quinn sie irgendwann mit dem faulen Kompromiss in der Tasche aus dem Zimmer, sie würden abwa r ten, was Lorcans Blut an Besserung herbeiführte. Morrighan hatte die Zeit genutzt , die sie ungeduldig vor dem Zimmer der beiden auf und ab ging, um mit Quinn auszudi s kutieren, weshalb Rugadh es als Schwäche betrachteten, die Hilfe eines Heilers in Anspruch zu nehmen. Sie waren wie so oft bei dem se n siblen Thema angelangt , das Quinns Gabe für ihn war , und schließlich hatte sie Lorcans Zustimmung vor einer heftige re n Auseinandersetzung gerettet . Jetzt waren sie in der Versöhnung s phase und so löste sie auch nur w iderstrebend i hre Lippen von Quinns und pres s te di e Handflächen gegen seine nackte Brust. Wir k lich schade … S ie seufzte, und reichte ihm sein Shirt, das sie ihm in einem Moment der Schwäche über den Kopf ge zer r t hatt e.
„ Ich bezweifle nicht , dass sie heilt, aber ich kann mir auf diese Weise einen Überblick über ihren Al l gemeinzustand verschaffen“, setzt e sie zu einer neuen Taktik an.
„Willst du nicht eher eine alte Schuld abtragen?“ Seine F rage wurde durch das Shirt gedämpft, das er über den Kopf zog. „Es lag niemals in deiner Hand … “
„Ich bin Chéad Duine, die Erste der Fiannah, ich habe die Verpflichtung me i nen Schwestern gege n über vernachlässigt. Asarlaír hat sie mir anvertraut und ich h abe sein Vertrauen enttäuscht. Ihr Schicksa l lag in meiner Hand und ich habe sie nicht beschützt. W er bist du zu entscheiden, woran ich Schuld trage und w o ran nicht? “
„Komm zu dir, Morrighan!“ Quinns Fänge bli tzten zwischen seinen Lippen , seine Augen waren pec h schwarz, nicht vor Erregung. Sie roch Blut. Hatte sie ihn in ihrer hilflosen Wut angegriffe n? Ihr Blick wanderte über ihn und landete schließlich auf ihren eigenen zur Faust geballten Händen in seinen. Sie zwang sich, ihre Finger zu öffnen und d ie zu scharfen Krallen verlängerten Nägel aus d en blute n den Halbmonden in ihren Handballen zu ziehen. Quinn schloss wortlos seine Hände um ihre, heilte sie, obwohl die Wunden sich bereits ohne seine Hilfe schlossen .
„ Selbstverständlich habe ich nicht das Recht … “
„Doch das hast du.“ Sie lehnte ihre Stirn gegen sein Kinn und räusperte sich, um das dunkle Timbre loswerden, das mehr zu Mhór Rioghain passte als ihr em heut i gen Se lbst . „Teagans Auftauchen hat wohl einige neuronalen Schaltkreise neu verdrahtet.“ Sie sah zu ihm auf. „Du bist mein Leathéan und ich nicht mehr so töricht, den Mann , den ich liebe aus allen wichtigen Entscheidungen herauszuha l ten. Ich muss dich nicht schützen.“ Wie sie Teàrlach niemals hätte schützen mü s sen , es dennoch getan und ihn dadurch in Cailleachs Arme getri e ben hatte . Quinn spannte sich bei ihren Gedanken an ihren einstigen G e fährten nur unmerklich a n . Wä h rend sie von einem Rü ckfall in überalterte Muster in den nächsten stolperte, ihm als Mhór Rioghain zeigte, wer die Hosen anhatte, war er schon sehr viel we i ter als sie.
„Aber ab und zu darfst du mir die Hosen ausziehen.“ Er legte ihre Hände an seine Gürtelschnalle. Morri ghan musste gegen ihren Willen l achen und die sich öffne n de Tür hielt sie ab, schwach zu werden. Lorcan führte Teagan herein, sie war b e sorgniserregend blass, ihre Rechte presste sich auf die Einsenkung ihres Bauchs, als hätte sie Krämpfe, Jeans und Shirt, eine Leihgabe von Morrighan, schlackerte n am Kö r per ihrer Schwester. Morrighan beendete den Schnellcheck und drehte sich zum Waschbe cken, um ihre Hände ein zweites Mal zu waschen, dabei kontrollierte sie die Hinterlassenschaften ihrer Krallen. Sie w a ren vollständig verheilt . Quinn half ihr die Handschuhe anzuziehen, ihr rascher Kuss war als Dank und Aufforderung gedacht, sie mit ihrer Patientin allein zu
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