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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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fen und T eagans Niederlage gegen die Erschöpfung beendete alles Spekulieren. Ihre Hand sank kraftlos zu Boden und Neakail fing ihren erschla f fenden Körper ab. Lorcan wollte es sein, der seine Leathéan hielt, sie seiner Nähe versicherte, während der Kampf gegen ihren Nêr sich auf einer Ebene fortsetzte, deren Zugang Lorcan sich durch die Verleugnung der ungeliebten Gabe versperrt hatte . Es war die falsche Zeit für Reue. Er verschloss die Wunde an ihrem Han d gelenk, hielt ihren Arm fest u m schlossen, da Dál Goran und Neakail sich bereit machten, sie von ihm wegzuze r ren.
    „Sie stellt keine Bedrohung … “ Ein dunkles Knurren aus ihrer Kehle beendet e Lorcans Appe ll an die beiden Männer .
    „ Scheiße !“ Neakail warf sich nach hin ten und riss sie mit sich. Dál Goran stür z te hinterher, begrub bei de unter sich, da der Harridan auf dem Rücken li e gend mit der wild um sich schla genden und tretenden Frau nicht allein fertig wu r de, wollte er sie nicht ernsthaft verletzen . Dál Goran s Aufprall trieb beiden die Luft aus den Lun gen. Neakail lag noch fluchend und um Atem ringend da , als der Krieger Te a gan von ihm heru n terzerrte. Die Angst um sie trieb Lorcan auf die Füße und zu Dál Goran . Er kniete auf dem Boden, sicherte Teagan an seiner Brust und presste ihre um sich schlagenden Arme an ihren Oberkörper. Sie g e bärdete sich wie ein tollwütiges Tier – schrie, fauchte, schnappte und knurrte. Dál Goran war nicht so überfordert wie Neakail, er übte aber auch weit weniger Rüc k sicht. Lo r can kannte die ungerührte Entschlossenheit von sich selbst, wenn Teagan sich nicht bald beruhigte, würde er ihr e Knochen brechen , um ihr Temper a ment abz u kühlen. Anders als Neakail und er, ahnte Dál Goran nicht, gegen wen er kämpfte . Lorcan sicherte ihre wild um sich tretenden Beine an den Knöcheln. Sie dankte es ihm durch kräfti ge Tritt e gegen Brust und Kinn . Gefangen zwischen zwei Kri e gern wandte sich ihr gesamter Hass gegen ihn.
    „Damnú Fihonaíl“, spie sie ihm ihren Fluch entgegen. Ihre Züge waren ihm fremd. D ie Wut, die ihre Schönheit zu r Fratze verzerrte , verlieh ihrem Gesicht männliche Härte . I hm war , als leg t e sich das Antlitz ihres Nêr über ihres und je länger er in die blutigen Augenhöhlen und auf die drohend gebleckten Fänge starrte, umso mehr sah er ihn tatsächlich in Teagan.
    D ie Realitäten überlappten einander , w asserblaue Augen erwiderten kalt seinen Blick , vier statt zwei Fänge teilten ihre Lippen und g eisterhaft bleiche Strähnen mischten sich unter ihr nachtschwarzes Haar . Lo r can schüttelte benommen den Kopf , auf den zweiten Blick war das Trugbild verschwunden. Teagans Gegenwehr verebbte und eine gespens tische Ruhe breitete sich aus. Die Stille wiegte ihn nicht in Sicherheit, er spürte die Gegenwart ihres Nêr in jedem ihrer angestrengten A temzüge, ihrer blinden, aber dadurch nicht weniger hasserfüllten Blicke und der Kält e ihrer Haut . Aber da war auch Teagan unter all dem Hass, den ihr Gebieter in Schockwellen durch ihre Poren schickte. I hr e Verzweiflung legte sich salzig auf sei ne Zu n ge.
    „ Haltet sie ruhig . ” P lötzlich war Morrighan b e i ihnen. Teagan bäumte sich auf, fauchte ihre Schwester an, schrie und warf sich immer wieder in ihre Richtung . Nein, das war nicht seine Leathéan , sie wusste nicht, was der pistolenähnliche Gegenstand in Morrighans Hand für sie bedeutete . S ie verstand nicht, w eshalb er gegen die Seite ihres Halses gedrückt wurde , sobald Dál Goran ihren Kopf in den Klamme r griff nahm .
    „ Nicht , Morrighan … ” Teagans Tritt gegen seine Brust riss den Rest der Wa r nung von Lorcans Li p pen .
    „ Keine Sorge “ , beruhigte sie ihn , ohne sich der drohenden Gefahr bewusst zu sein . „ Das ist eine Inje k tionspistole. I ch verabreiche ihr ein Beruhigungsmittel. ” Doch darum ging es Lorcan nicht, ihn beunruhigte das leuchtende Mitternacht s blau, das sich seinen Weg Morrighans Arm hinab bahnte, direkt auf Teagans Ke h le zu. Was ihr gegen das schwarze Gift geholfen hatte, wurde ihr nun zur Bedr o hung. D er Saphir folgte der S pur der Bosheit ihres Nêr , um sie zu bekäm p fen, wie es seine Aufgabe war .
    „ Dein e Hand , Morrighan ” , presste Lorcan hervor , zu ausreichend Atem g e langt und Teagans Fuß im Klammergriff haltend. Von Dál Gorans Gefährtin erntete er einen verständnislosen Blick. Sie krümmte d en Finger und beförderte den Inhalt der

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