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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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Behauptung zu tun , er sei ihr schon vor i h rem ersten Treffen begegnet ? Ging es bei dieser Gelegen heit über Blicke hinaus ? Lorcan musterte sie eing e hender . Morrighan w urde ohne sein Wissen in Teagans Alb traum hineingezogen , galt das auch für andere Gelegenheit en ? War Morrighan in den Momenten seiner Schwäche, Teagan zu widerstehen , ebe n falls anwesend? Unter der Dusche? In seinem Bett, nachdem er ihr versprochen hatte , über ihre Träume zu wachen? Als er sie genährt hatte ? Oder beinahe getötet ? Weshalb blieb sie mit diesem Wissen im Hinter kopf so u n erschütterlich in ihrem Vertrauen?
    Lorcan war der ungeklärten Dinge so verdammt müde, sein Leben war einfach gewesen , als er lediglich ein Krieg er in Diensten des Ordens war. E s war ein e einsam e Exi s tenz und das war gut so, aber es war auch ein Leben ohne Teagan. Wäre er doch nur ein wenig wie Dál Goran, dann verdiente er eine Gefährtin wie sie, dann läge sein Arm jetzt schützend um Teagans Schultern, und sie wäre u n versehrt … Er stutzte beim Anblick von Dál Gorans Hemdkra gen. Das Schwarz glänzte feucht und wirkte dunkler als der Rest des Hemdes. Sein Starren lenkte Morri g han s Blick auf ein Beweisstück, das Lorcan nicht einzuordnen wusste. E rst der leise Fluch Dál Gorans, dessen Hand zu seiner Kehle zuckte, warf das Mos a iksteinchen an seinen Platz. Morrighan schob die Hand ihres Leathéan zur Seite , öffnete weitere Knöpfe und zog den Kragen au s einander.
    „ Du bist verletzt . ” Ihr Blick schoss zu Teagan. Zorn vertiefte den harten Zug um ihre Lippen. Sie mochte ihre Schwester sein, selbst Opfer des Angriffes, aber Morrighan stieß in diesem Moment an ihre Grenzen . „ War sie das? ” Die Drohung in ihrer Frage veranlasste Lorcan , sich Mo r righan in den Weg zu stellen .
    „ W ir gehen besser. ” Dál Goran s Finger schlossen sich um ihren Oberarm. E r tat gut daran, denn in Morrighan s Augen lag dieselbe kalte Entschlossenheit wie in Teagans , ehe sie sic h geblendet hatte , um Lorca n zu schützen.
    „ Ailfryd richtet … ein … Zimmer her. ” Blut husten zerhackte Dál Goran s A n kündigung. Blut quoll durch die Finger an seiner Kehle, jedwede Farbe wich aus seinem Gesicht und verschaffte Lorcan e i nen unerwarteten Blick in seine eigene, nicht allzu weit zurückliegende, Vergangenheit. Mo r righan schlüpfte unter Dál Gorans Arm, stützte ihn und jagte Neakail aus dem Weg, der sich ebenfalls als Krücke a n bot .
    „ Wow ” , stieß Neakail aus , kaum, dass die beiden durch die Tür waren . „ Das wird hässlich werden. ”
     

 
    „ Ich höre. ” Morrighan zwang sich , ihre Arme vor der Brust zu verschränken, statt ins Bad zu rennen, das Medizinschränkchen auszuräumen oder ihre Arztt a sche zu plündern, die verlockend nah auf der Kommode neben der Tür stand. Er war ein un st erblicher Rugadh , besaß gute Selbstheilungskräfte, dank ihres Blutes, übe r durchschnittliche , dennoch fiel es ihr schwer , ihrem drängenden Impuls au s re i chend Willenskraft en t gegenzusetzen, der sie stets überfiel, sobald er ernsthaft verletzt wurde …
    Verdammt, wem machte sie etwas vor? S elbst wenn er sich beim Kartoff elsch ä len in den Finger schnitt, verfiel sie augenblicklich in den Notfallmodus. Sie hatte Medizin studiert , sie wusste wie irrational sie sich benahm , aber sie hatte auch neben Quinn s Leiche gekniet und war nicht scharf auf eine Wi e derholung. Der kleinste Kratzer war zu viel, darin war sie mit der Fiannah in ihr einer Meinung, obwohl sie als moderne, aufge schlossene Frau – als Wissenschaf t lerin – deren Radikalität in Bezug auf etwaige Besitzansprüche kritisch hinterfragen sollte . Quinn fühlte sich abwechseln d geschmeichelt und entmannt, wenn sie in da s a r chaische Verhaltensmuster Mhór Rioghains zu rückfiel, ihm die sinnbildl i che Ke u le über den Schädel zog und ihn in ihre Höhle schleifte. Der Kampf, der sich d a hingehend im Augenblick in seinem Inner e n abspielte und von dem er sie so g e schickt ausschloss , spiegelte sich deutlich in der Anspannung se i ner Schultern wieder und in der vordergründig an den Tag gelegten Ruhe. A ber das war nicht der e inzige Grund, w eshalb er sich dem Schließen der Tür mit so l cher Sorgfalt widmete. Ihm standen mittlerweile wieder beide Hände zur Verf ü gung, da sein Körper die Wu n de heilte.
    „ Es funktioniert nicht. ”
    „ Was? ” , fragte er beiläufig, drehte si ch so langsam um, dass Morrighans

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