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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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schwi n denden Z üge und sie schien auch die Veränderung ihrer tristen Welt wah r zune h men. Der Schein der Ke r zen brach sich in den Facetten ihrer Iriden.
    „A ber jetzt gib Mhór Rioghain frei.“
     
    *
     
    Teagan sah über ihre Schulter, gab Quinn zu verstehen, näherzutre ten und zog sich selbst zurück. Das gespenstische Doppelbild Morrighans und der namenlosen Fiannah hob ihre Linke an Q uinns Wa n ge. E in schwaches Lächeln erhellte ihr kummervolles Antlitz , als der Krieger sic h in ihre Berührung schmiegte. D ann verschwand sie und Morrighan sac k te in sich zusammen. Quinn hob sie in s eine Arme und bettete sie auf s Sofa .
    „Das muss aufhören .“ Er strich die blutgetränkten Haa rsträhnen aus Morri g hans Stirn. G rell weißes Licht drang zwischen seinen Fingern hervor, w ährend er die physischen Folgen der Visi on heilte. „Erst die Sce athrach und nun ihre Schwestern. W arum sehen sie nur ein Gefäß in ihr , das sie füllen oder zerst ö ren , wie es ihnen beliebt?“ Er strich sacht über ihre Lider, die Sigillen waren dort nicht sehr tief in die H aut geritzt, sie verschwanden ohne Narbenbildung. „Sie wird imme r schwächer. S ie kann diese vielen Verle t zungen in kurzer Fol ge nicht mehr ohne Hilfe heilen. D a nutzt ihr auch das … “ Er schluckte an etwas Übel schm e ckendem, „ Geschenk ihres Bruders wenig.“ Quinn spielte auf die beispiellosen Selbsthe i lungskräfte seiner Leathéan an, von denen Neakail ihm vor ge schwärmt hatt e, oder war es Cathal? Lorcan eri n nerte sich nicht, wann er das letzte Mal mit dem Krieger gesprochen hatte , ohne da ss Teagan zwischen ihnen stand.
    „ Mit Lorcans Hilfe habe ich die Erinnerungen vorerst eingedämmt “, drang Teagans Umschreibung dessen in seine Gedanken vor, was sie in Wahrheit getan hatte, nämlich die durch Morrighans Domhain irrenden Erinnerungen in die Ma u ern einer Festung einzuschließen, die den Fia n nah einst ein Heim gewesen war.
    „Diese Frau .“ Quinn schien auf den Zügen seiner Gefährtin Überbleibsel der Fremden zu suchen , obwohl Lorcan sicher war, dass er niemals gesehen hatte , was sich ihm und Teagan offenbarte . „Dieses Kind“ , beschrieb er treffender die Eri n nerung der Fiannah, die von Morrighan Besitz ergriff en hatte . „Was für ein Gott ist Asarlaír, dass er sie zum Werkzeug seiner Rache geformt hat ? Dieses Mädchen hätte niemals existieren dürfen, wenn ihr einziger Lebenszweck Vernic h tung war.“ Eine völlig andere Anklage schwang in se inen Wo r ten mit. So wenig Lorcan über Cahir Dál Goran wusste , so war er sich doch sicher, dass er niemals seinen Schö p fer verflucht hatte , der ihm das Liebste nahm . Bei Quinn hegte er Zweifel , obwohl er bei Abhiageals Verschwinden zu jung gewesen war, um nach einem Schuldigen zu suchen. Vielleicht verfluchte er Asarlaír auch für den Verlust seines Vaters, der bereits zu Lebzeiten une r reichbar für seinen Sohn geworden war .
    „ Er war ein trauernder Vater. “ Teagan warf Lorcan einen raschen Blick zu und er gab ihr über die Bhannah zu verstehen, dass diese Lüge besser war als die Wahrheit. Sie wusste nicht um die Motivation Asarlaírs , ihre Erinnerungen an ihn waren undeutlich. Das Bild des gebrochenen Mannes in den Überre s ten seines Heims war das einzige, das sie von ihm besaß.
    Aus de m Augenwinkel wagte er einen Blick in Teagans Domhain, immer noch verblüfft, wie leicht es ihm fiel, von einer Realität in die andere zu wec h seln. Was er sah, offenbarte, dass Morrighan nicht als E inzige unter den Erinnerungen litt.
     
    *
     
    Väter und Asche
     
    Teagan kauerte in den Trümmern der Festung und hielt das Bild ihres Vaters fest, das an eine verblasste Zeichnung erinnerte, die in ihren Händen verrottete bezi e hungsweise zu Asche zerfiel, sobald sich die Züge eines anderen Mannes über die Asarlaírs legten. Sie war unfähig, die Erinnerungen an gleich zwei Väter festzuha l ten.
     
    *
     
    „E s entschuldigt nicht, dass er selbst jetzt seine n Töchtern keinen Frieden gönnt. “ Quinn ergriff Mo r righans Hand. „ Muimin “, begrüßte er in sanfterem Ton seine Leathéan. „Wie fühlst du dich?“
    „Willst du eine fachmännische oder eine ehrliche Meinung?“ Morrighan ma s sierte die Stelle zwischen ihren zusammengezogenen Augenbrauen. Er schob ihre Hand beiseite und küsste die steile Schmerzfalte. „Besser“, dankte sie ihm mit einem erleichterten Seufzen. Sie blinzelte , als versuchte sie ihren Blick

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