Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
Vom Netzwerk:
Frau, deren Fasz i nation sich selbst ein Monster nicht entzog . Wer sollte das besser wissen als Lo r can selbst ? Aber es ging nicht um seine eigene Kapitulation vor Teagan, es war Huarwors Kniefall, aus dem sich was machen lassen sollte, eine Strategie, die die Löcher seines unausgegorenen Schlachtplans stopfte, der über einen übe r hasteten Aufbruch und den Verzicht auf Rückendeckung nicht hi n ausging.
    „ Komm zu mir, Anwen . ” Huarwor s sanftes Locken übertönte das Scharren se i ner Krallen über Lorcans improvisierten Schutzschild. Der Mischling lehnte die Stirn gegen seinen Rücken und schüttelte in stu m mem W iderspruch den Kopf . Er war nicht stolz darauf, aber er nährte sich von der Angst und der winz i gen Prise Hoffnung und Vertrauen. Es war kein bewusster Akt, nichts, worin ihn Teagan unterwiesen hätte , es geschah einfach und kam zu gelegen, um das Geschenk z u rückzuweisen – gegen einen Gegner wie Huarwor musste er alles für sich nutzen, selbst wenn es einen bitteren Nachgeschmack hinterließ.
    „ Es kann nicht dein Wunsch sein, mich zu verärgern . Ich werde dir Unau s sprechliches in meinem Zorn zufügen, furchtbare Dinge, die mich ebenso verle t zen wie dich oder die, die dir am Herzen lie gen . ”
    „ Es tut mir leid, Huarwor . ”
    Klauen bogen den Schild wie den Deckel einer Konservendose auf , selbst u n ter dem Eindruck des Schmerzes entging Lorcan nicht, dass der Anamchaith seinem neuen Haustier nicht verboten hatte , seinen Namen auszusprechen – wahrschei n lich ä n derte sich das im Lauf der Zeit und bald bestand Huarwor auch bei ihm auf die ang e messene Demut. D er Mischling stemm t e sich mit beiden Händen gegen den Rand der Öf f nung .
    „ F reut m ich zu hören . ”
    Doch Lorcan schmeckte Zorn , scharf wie ein Rasiermesser schlitz te er die Mu s ter möglicher Strafsz e nar ien in seine Zunge und arbeitete sich seine Kehle hinab. Die Schnitte wurden tiefer, die Strafen gra u samer, j e länger der Widerstand wäh r te. Das wusste auch der Mischling, der mit gesenktem Haupt vor Huarwor trat und die grazile Hand in seine legte.
    „ Bitte … ” Der Mischling zögerte, schien an der Formulierung der Bitte zu fe i len. „Er ist freiwillig mi t gekommen, es gibt keinen Grund … “
    Huarwor sah ihn über den Kopf des Mischlin gs hinweg mit erstaunt gehob e ner Augenbraue an. „ Es scheint zur Gewohn heit zu werden, dass sie sich für dich einsetzen, Rugadh ” , sprach der Seele n fresser aus, was Lorcan dachte. „ Was sehen sie in einem Mann , der sie nicht zu schützen vermag ? ”
    Er blieb eine Antwort schuldig und Huarwor suchte sie bei seinem Haustier, packt e grob das Kinn des Mischlings . Lo rcan schnellte vor , doch explodierender Schmerz fischte ihn aus der Luft und schleuderte ihn auf den harten Fels zu se i nen Füßen. Klauen wühlten sich durch seinen Kopf , ein vertr auter Schmerz, der Lorcan diesmal nicht völlig paralysier te. Er kostete von der Überraschung des Ana m chaith , die nicht lange vor hielt.
    „Ergreift ihn! “
    Aus der Tiefe der Höhle tauchten zwei Männer auf, den K leineren der beiden identifizierte Lorcan a n hand d es penetranten Verwesungsgeruchs als Tiontaigh , d ie gelben Raubtieraugen des anderen offenba r ten dessen wölfische Natur , die sich mit einem winzigen Rest Menschlichkeit mischte . Die einsetzende Wandlung des Caoc h ladh beseitigte letzte Zweifel .
    Werwölfe – Beirshin – w e rden geboren, sind jedoch in der Lage , eine aus Me n schen gewandelte Seite n linie auszubilden. Die Caoch ladh sind keine von Fress- und Blutgier getriebene n Bestien, gereichen ihren Schö p fern aber nicht zwingend zur Ehre.
    Er warf sich dem Caochladh entgegen und holte mit seiner Klaue aus. Die A t t a cke war vorüber, ehe sich ein richtiger Kampf entwickelte. Lorcan landete nicht so geschmeidig wie erhofft hinter seinem Ge g ner, dessen halb wölfische r , halb menschliche r Schädel i n einer hässlichen Mischung brechender Knochen und platzendem Gewebe auf den Fels schlug . Einen Caochladh mitten in der Wan d lung zu überrumpeln, erledigte er gewöhnlich mit einer auf den Rücken gebund e nen Hand, aber die Umstände waren weit en t fernt von normal. Lorcan strauchelte dem her anstürmenden Tiontaigh entgegen, schaffte eine wackelige A bwehr bew e gung, die die Klinge des KA-BAR über seine Seite lenkte. Das Kampfmesser glitt seine Rippen entlang , statt seine Gedä rme über den Fels zu verteilen. Lorcan e r widerte

Weitere Kostenlose Bücher