Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)
, ein Mä d chen zu finden, das Teagan nur auf den ersten Blick so unäh n lich war?
Wusste Huarwor von seinen Überlegungen , zog der Seelenfresser vor, seinen Triumph mit Anwen zu feiern, statt ihn in die Details seiner Planung einzuweihen. Ein Psychospiel mit der Zweitbesetzung … Lorcan ver fluchte sich , Anwen war mehr als das und er würde ebenso für ihre Freiheit käm p fen wie für Teagans , oder untergehen. Selbst das erschien ihm erstrebenswerter als zuzusehen, wie Huarwor ihre Jeans samt d es Slips herunterzog , dessen schi m mernde Seide so wenig an diesen Ort passte, wie der BH, der neben ihm im Dreck landete . A nders als Te a gan vegetierte Anwen nicht lange genug als Haustier des Anamchaith, um sich ihrer Nacktheit nicht zu schämen, weniger vor Huarwor als vor ihm. Vielleicht schämte sie sich auch ihrer Willfährigkeit, mit der sie es geschehen ließ, umso wahrscheinlicher, wenn dämon ische Gene ihre Mischlingsnatur … verfeinerten. So dachte Lor can in Wahrheit über Dämonen. E r hatte zu vielen auf dem Schlachtfeld gegenübergestanden , um sie allein für ihre Natur zu verurteilen . Sie verdienten keine u n terschiedslose Geringschätzung und nicht erst seit den Caomhnóir an Tairseach war ihm ihr Ehrenkodex ein Begriff. Er verachtete A n wen nicht dafür, dass sie sich nicht stärker zur Wehr setzte und Huarwor die Bü h ne bereitete, den zärtl i chen Liebhaber zu spielen . Sie trug mehr als eine Narbe am Körper, die ihm ins Gesicht schrie, wie verzweifelt ihr Widerstand gewesen und wie oft sie gescheitert war . H u arwors Charade war für Anwen nicht weniger qu ä lend , als sie für Teagan in der Vergangenheit und für Lorcan in der Gege n wart war.
Lorcan verlor jedes Zeitgefühl, gezwungen zuzusehen, wie sich Huarwor vom zärtlichen Liebhaber zum brutalen Vergewaltiger wandelte, sobald er nur den geringsten Verdacht hegte, Anwen würde seine Liebkosungen über sich ergehen lassen, statt sie zu genießen. Jede Sekunde dehnte sich zu einer Ewigkeit und i m mer wenn er die Augen schloss , bestrafte Huarwor Anwen mit noch schlimmeren Qualen und Demütigungen. Lorcan brüllte sich die eigene Hilflo sigkeit von der Seele , riss an seinen Ketten, nahezu dankbar, wie die magischen Entladungen seine Sinne vernebelten. Leider war der Nebel nicht dicht genug, um in Anwens gleichgültiger Hinnahme, erbitterter Gegenwehr und Hingabe nicht Teagan zu erkennen. Doch es war Anwens Name , den er wieder und wieder schrie. I hr Schicksal kümmerte ihn und sie war kein verdammter Platz ha l ter .
Durch die schmutzig-blauen Schwaden der verde rbten Druidenmagie beo b ac h tete Lorcan wie Anwen über den Boden kroch und aufschluchzte , sobald H u a r wor ihr folgte und ihre Schulter berührte. Er hatte ihre Sachen eingesammelt und statt sie ihr ins Gesicht zu schleudern, ging er in die Hocke und reichte sie ihr. Lorcan schrieb es seiner Umneblung zu, dass sich Bedauern auf seinen Zügen spiegelte und der salzige Geschmack auf seiner Zunge war mit Sicherheit auch dem Gift geschuldet. Das erklärte jedoch nicht, weshalb Anwen sich in die Berü h rung an ihrer Wange schmie g te , den leisen Worten Huarwors lauschte – Worte des Bedauerns und des Trosts, die in Lorcans Kehle wie bittere Galle aufstiegen. Anwen jedoch erreichten die Einflüst e rungen und sie wich nicht zurück, als er sich vorbeugte und die Seite ihres Halses küsste, die er zuvor mit seinen Fängen malträtiert hatt e. Was sah si e in diesem Moment in Huarwor, d as Lorcan nicht zu e r kennen vermochte, da seine Sinne von der Druidenmagie getrübt waren ? Oder nahm sie soeben dieselbe Entlohnung für ihre Hurendiens te entgegen wie Te a gan?
Lorcans Blick flog zu Huarwor, d as war nicht sein Gedanke, dieser Mistker l pfuschte in seinem Kopf herum. Anwen war keine Hure und auch Teagan nicht, der Bastard hatte sie mit seiner Bosheit vergiftet und sie davon abhängig gemacht , weil er keine andere Möglichkeit besaß, sie an sich zu bi n den.
Huarwors kühl überlegene Miene bröckelte wie die Fassade einer Ruine und versöhnte Lorcan v o rübergehend mit der Annahme, dass der Seelenfresser nach Belieben in seinem Domhain herumspazierte und Gedanken wie giftige Saat stre u te. Der Anamchaith entblößte auf diese Weise auch seine eigene Verteidigungsl i nie . Hoffnung keimte in Lorcan und er verbannte sie gleich im hinter sten Winkel seines Bewusstseins – seines Domhain – wo er sie unter Tonnen von Schnee b e grub, um sein e Stra
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