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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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den Gefallen mit einem Roundhouse, der seinen Gegner wie einen Baum fällte. Das KA-BAR schlitterte außer Reic h weite , aber ein gezielter Stiefeltritt auf den Kehlkopf sollte den Tiontaigh lange genug beschä f tigen . Der Schock des nicht durch Knochen und Knorpel gebremsten Tritts fuhr sein Bein hinauf, doch nicht das war es, was ihm ein Knurren entrang, auch nicht die unerwartete Behä n digkeit des Tiontaigh, der sich zur Seite rollte, es war das Wimmern, das von den Felswänden w i derhallte.
    Jede hastige Bewegung vermeidend drehte er sich zum Ursprung des Klag e lauts um. Er blickte in A u gen, die blutige Tränen weinten, während Huarwor sich in aller Seele n ruhe am Hals des Mischlings nährte . Die Finger fest in honigblonde s Haar verkrallt, zwang er sein Ha u stier, Lorcan anzusehen. Der Mischling selbst klammerte sich mit einer Hand an die Schulter des Anamchait h , um mit der and e ren vermeintlich zärtl ich seinen Nacken zu streicheln . Lorcan kapitulie r te. Die gescheiterten Wachen wurden durch z wei kräftige Dämonen ausgetauscht , eine ekelerregende Verbindung aus Weihrauch und Schwefel lag auf ihrer nach t sc h warzen Haut. Sie ergriffen ihn und Lorcan zwang sich , um des Mischlings w illen , nicht ihre Schädel aneinanderzuschlagen . Ein scharfer Schmerz durc hzuc k te sein rechtes Bein, er knickte ein und die Dämonen gerieten in nicht unerhebl i che Schwierigkeiten , ihn abzuhalten, dem Tiontaigh das eigene Me s ser in den Schlund zu rammen. S chließlich hielten sie ihn keuchend vor An stre n gung fest , bis ihr untoter Kumpan auch die Kniesehnen an Lorcans linke m Bein durchtren n te. Sie locke r ten d en Griff so weit, dass er sie nicht mit sich zu Boden zog, aber sie erlaubten ihm nicht den Sturz mit den Händen ab zu fe dern . Schläfe und Wange n kochen der rechten Gesichtshälfte schlossen unsanfte B e kanntschaft mit dem felsigen Untergrund. Das war nichts, das seine Selbstheilungskräfte überfo r derte, aber Lorcan gab sich nicht der Illusion hin, dass es dabei blieb. Er wurde auf den Rücken gedreht und in seine Arme bohrte sic h das Knie jeweils eines Dämons . Seine Knochen knirschten, hielten dem Druck aber stand. Dennoch fühlte er sich wie ein verdammtes Insekt auf einem Spannbrett. Allein sein Knurren, das Fle t schen seiner Fänge und Schnappen seiner Kiefer nach den etwa eins neunzig la n gen Insektennadeln machte einen Unterschied und verschaffte ihm die fragwürd i ge Genugtuung , die Gesichter der schwarzhäutigen Dämonen gräulich e r blassen zu sehen. Der Mischling kauerte we nige Meter entfernt am Boden und beobacht e te alles mit ängstlich aufg e rissenen Augen.
    „ Woran erinnert mich das ? ” Huarwor ragte über ihm auf und tip pte sich nac h denklich ans Kinn. E r gab einem d er Männer ein Zeichen , keine Sekunde später zerschmetterte ein schwerer Stein die Knochen seiner rechten Klaue. Der Misc h ling schrie, Lorcan ignorierte den Schmerz und begegnete dem ka l ten Blick des Anamchaith . Der zuckte enttäuscht mit den Schultern. „ Irgendwie nicht da sse l be . ”
    „ Du wirst dafür bluten, was du und deine Speichellecker Teagan angetan h a ben . ”
    „ Aber sicher, großer Krieger, so wie du sie von mir fernhalten wirst. Bist du nicht schon mit dem Schutz der Kleinen hier überfordert ? Legt ihn in Ketten ! ” , befahl er seinen Männern. „ Ich beschäfti ge mich sp ä ter mit ihm. Anwen benötigt meine Zuwendung . ”
    „ Du verdammtes Vieh ! ” Der feste Tritt einer Stahlkappe riss Lorcans Schädel her um , schickte ihn aber nicht auf direktem Weg ins Land der Träume . Auch den zweiten und dritten Tritt steckte er relativ gut weg, der vierte verfehlte seine Wi r kung nicht mehr . Er war jedoch nicht lange weg. B enommen registrie r te er, wie die Dämonen von ihm herunterstiegen und ihn an seinen Armen über den felsigen Untergrund z o gen. Sie zerrten ihn hoch und hielten ihn mit dem Rücken gegen di e Felswand lange genug aufrecht, bis der Tiontaigh ihm Handfesseln a n gelegt hatte . Kaum fehlte ihre Stütze , knickten seine Bei ne ein und erst ein Ruck in se i nen Schultergelenken bremste ihn . Durch den Nebel aus Schmerz und Beno m men heit hörte Lorcan ein verräterisches Knistern. D ie Ketten zwangen ihn mithi l fe magischer Verstärkung an den Felsen, jedes Zerren und Ziehen war sin n los. Selbst wenn es ihm gelang , sich zu befreien, sollte er zu Huarwor robben? Seine Kniesehnen waren durchtrennt, ihre Heilung brauchte Zeit, die

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