Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Dämonenhure hatte er ihn gehe i ßen , seinem Vater u n tergeschoben und unwürdig , die Stiefel eines Ordenskriegers zu putzen. Das war der Moment, da Braeden beschlossen hatte , seine Rugadh- Gene zu ve r leumden . Ganz dämonischer Krieger trug er das lange, pec h schwarze Haar als Pferd e schwanz , zusammengefasst von Lederbänder n in z ehn Zentimeter Abstand . In Verbindung mit seiner hünenhaften Statur und der auge n fälligen Lythyra würde niemand a n nehmen, dass Braeden in der Masse unterging und dennoch fügte er sich in das Str a ßenbild ein wie jeder gewöhnliche 08/15- Typ. Ein Blendzauber verhalf ihm dazu, der je nach Güte selbst Cináeds Augen täuschte. Auf der Insel sparte Braeden sich den Aufwand , gut möglich, dass der Zauber mit dem Poten z i al der Ley-Linien kollidierte und es nicht seine Entscheidung war , auch den C aomhnóir-Méarógh – den Hüterstein – in seinem Nacken zu präsentieren, wie ein De tective seine Marke . Darüber hinaus diente der Blutdi a mant als Peilsender, Notsignal oder Wa r nung.
    „Niemand er zwingt deine Anwesenheit “, machte sich Quinn nun doch Luft .
    „Gut, dass du e s erwähnst.“ Cináed ließ das fragende Gesicht seines Freun des auf sich wirken . „Ich komme bei Gelegenheit darauf zurück“, schickte er ihn in die Warteschleife. „Darf man schon Willko m men in der Familie sagen oder ist es noch nicht spruchreif?“ Sein Abgang wäre zu verkraften , ersetzte Br a eden ihn , allerdings sprach der aktive Hüterstein in seinem Nacken dagegen. Der Dämon bemerkte sein Sta r ren und fuhr mit der Hand darüber.
    „Ich komme meiner letzten Verpflichtung im Dienst der Gwarcheidward am Trothwy nach und übe r bringe die Ermittlungsakte der Todesfälle Efa und Michael Bradford .“ Braeden stand definitiv zu seinem Erbe und brachte die für viele u n aussprechliche Bezeichnung der Hüter in der Sprache der Däm o nen flüssig über die Lippen. „Danach werde ich den Hütern verbunden bleiben, mich aber euch fest anschließen“, erklärte Braeden in einem dunklen Bariton, der die Frauen wahrscheinlich reihenweise zu Fall brachte – während seine chronisch übelgelau n te Miene das genaue Gegenteil b e wirkte. „ Wirst du Anwen die Akte übergebe n?“
    Er war ein Arschloch, aber Cináed bemerkte den Ausdruck auf Quinns G e sicht, sobald Braeden die Akte erwähnt hatte . Die Leichen waren sicher k ein schöner A n blick und die Ermittlungsergebnisse würden An wen s Herz en d gültig brechen.
    „Ich überlasse Lorcan die Entscheidung.“
    „Na dann viel Glück “ , trat Cináed aus reinem Reflex nach. „Sie spricht kein Wort mit ihm.“ Wie aufs Stichwort öffnete sich die Tür und Lorcan betrat in Te a gans Begleitung den Raum. D ie beide n sahen so glücklich aus, das s die Seh n sucht nach einer Tullamo re-Infusion akut wurde. Braeden erh ob sich und nahm die Akte vom Schreibtisch .
    „Lorcan Dál Rogan“, begrüßte er den Krieger, kein Handschlag, keine für e i nen Dämon zu menschl i che Konvention . „Im Namen der Gwarcheidward am Trothwy danke ich dir für die Rettung der Crónsi o gha Anwen und überbringe unsere Ermittlungsergebnisse und die Nachricht, dass die Umbettung und Übe r führung d er Überreste auf die Insel von der Dinssydiadh des Theyrnas Unol D a leithiau befürwortet wu r de . “ M it anderen Worten des Distrikt-Prinzeps, in diesem Fall war eine Frau für die Dä monenschaft der Vereinigten Staaten zuständig . Nach der Demütigung durch den Gro ß meister der Bruderschaft hatte Braeden also nicht allein sein altes Selbst hinter sich gelassen, sondern auch die Alte Welt, um eine neue Identität jenseits des großen Teichs zu finden.
    Cináed erstaunte , dass der bürokratische Apparat der versammelten (Erz)Dämonenheit sich überhaupt für einen Halbling ins Zeug schmiss, gut , Crónsiogha galten als aussterbende Rasse, aber gewöhnlich unternahmen Däm o nen mehr zu ihrer gegenseitigen Ausrottung und Halb linge, egal welchen M i schungsverhäl t nisses, standen ganz unten auf der Prioritätenliste. „Kann es sein, dass der Imperiale Rat großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit einem Ha u fen Verr ä tern entwickelt? “ , schob er seine Fra ge nicht auf die lange Bank.
    „Eins nach dem anderen“, bremste ihn Quinn aus.
    „ Warum es hinauszögern ?“ Braeden wandte sich an alle Anwesenden . „ Es ist verfrüht , für den Dine s sydh Cynghor als G anzes zu sprechen, aber es gibt einige Prinzeps, die