Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)
eine Schlange, di e lautlos über die Erde glitt – n ur brachte sein Blut nicht den Tod .
Teagan regte sich neben ihm, aus dem Schlaf gelockt vom Geruch seines Bl u tes. I hre L ider blieben g e schlossen, doch ihr Kopf bewegte sich auf seiner Brust, ohne den Kontakt aufzugeben. Eine von der Mi t tagssonne träge Katze, nur, dass sie sich in ihrem Untergang und nicht in der Sonne räkel te . Sie wan d te das Gesicht langsam in Richtung des verlockenden Blutstroms. Ihre Nasenflügel bebten leicht , s ie nahm Wi t terung auf . Ihre Lider hoben sich von ih ren Augen. I hr erschrocken ausgestoßener Atem streifte seine Brust, aber sie wich nicht zurück. I hr Blick wanderte kein einziges Mal zu seinem G e sicht , so gefangen war sie vom Anblick und dem Geruch seines Blutes. Lorcan nahm die fehlende Abscheu in ihren Z ü gen als gutes Zei chen . Sie richtete sich neben ihm auf, tauchte zaghaft einen Fi n ger in das träge Rinnsal. Sie b etrachtete die blutig e Fingerspitze und schnupperte . Sie biss sich auf die Unterlippe und kämpfte gegen den Wunsch , zu kosten, d och ihr Widerstand war kläglich , so erschöpft wie ihr Körper. Ihre Fingerspitze ve r harrte dicht vor ihren blassen Lippen , e in letztes Nagen an der Unterlippe und ihre Zunge fuhr da r über. Sie sog zittrig die Luft ein, ihr g esamter Körper krümmte sich unter dem Schmerz des Hungers , der ihr in diesem Moment bewusst wurde . Ihren unsi cheren Seitenb lick ahnte Lor can voraus und verlegte seinen Beobac h tungsposten hinter halb geschlossene Lider. Sie beugte sich über ihn und berührte mit ihren Lippen das Ende des kleinen Blut stroms, kühl und sinnlich, atembera u bend …
Lorcans Herz verfiel in einen waghalsig schnellen Rhythmus und pumpte das Blut nur so aus ihm heraus . Teagan war ahnungslos, folgte mit ihrer weichen Zunge der deutlicher werdenden Spur auf seiner Brust . Sie leckte über sein Sc hlüsselbein , h inauf zu seiner Halsbeuge. Er grub die Finger in das Laken u n ter ihm , rang um Beherr schung. Schweiß brach ihm auf jedem Ze n timeter seines Körpers aus. D as Laken unter seinen Nä geln riss und sein Atem jagte nicht wen i ger schnell über seine Lippen als ihrer . Seine Fänge waren nicht mehr in seinem Mund zu verbergen und a ls er es kaum mehr auszuhalten glaubte, schlo s sen sich ihre Lippen um die Wunde an seinem Hals. Seine Kriegslist ging b eim ersten za g haften Schlag ihrer Zunge gegen seine Haut auf und er würde es jetzt nicht ve r derben, indem er die Kontrolle ve r lor. L e ise zischend stieß er den Atem aus, i hm war nicht bewusst , ihn angehalten zu haben, sobald ihre Lippen die Wunde u m schlossen . Wenn er jetzt einen ruhigen Atemzug nach dem anderen nahm , stand der erfol g reichen Durchführung sein es Plans nichts mehr entgegen . L eider war sein Wissen darüber, wie es norm a lerweise ablief , kümmerlich, praktisch nicht existent – er war ein verdammter Novize, aber als Kri e ger verfügte er über mehr Selbstkontrolle als ein hormongesteuerter Teenager . S ein Herzschlag verlan g samte sich und glich sich dem Rhythmus ihres Zungenschlags an. Gegen die Verräter in den eigenen Reihen kämpfte er vergebe ns – seine Fänge, die seinen Hunger ve r rieten, nach Blut, nach Nähe, ihrem Körper und ihrer Se e le.
Teagans kühle Hand wanderte in seinen Nacken , e in ungeschickter Versuch, sich an ihm festzuhalten. Ihr Arm zitterte unter der Anstren g ung. K urz entschlo s sen zog Lorcan sie auf sich, z u spät fiel ihm ein, wie wenig Stoff seine Hüften bedec k te , und er war hart unter dem Handtuch. Es war z u spät sich zur Seite zu drehen und sie so auf sich z u betten, dass sie n ichts von seiner Erregung mitb e kam . Sie umschloss seine Hüf ten mit d en Oberschenkeln, zog die Knie an, saß auf ihm, als woll te sie ihn reiten …
Seinem Stöhnen antwortete ei n leises Seufzen an seinem Hals. Sie trank gier i ger , bewegte sich im gleichmäßigen Rhythmus des Nährens auf seiner Erregung und jagte gleichzeitig mit jedem Schlag ihrer Zunge hitzige Schauder durch seinen Körper. Lorcans Linke wanderte unter das Shirt, ih ren Rücken hinauf, seine R ec h te grub sich in die st raffe Haut ihres Oberschenkels. Er spürte die Bewegung ihrer Muskeln, die nicht so verkümmert waren, wie er angenommen hatte . Ihre Haut durchströmte eine zunehmende Wärme , i hr Herzschlag fühlte sich auf seiner Brust kräftig an und er wurde mit jedem Millimeter, den seine H and ihren Körper erkundete , schnelle r. Er
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