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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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beste Sicht. Das Stadion füllte sich weiter; es war unfassbar wie viele gekommen waren sich den Wettkampf anzusehen.
    Da trat der Schiedsrichter auf das Feld. Wieder mal donnerte seine Stimme gegen den Lärmpegel an. „Herzlich willkommen zum zweiten Spiel des Jahres. Ich freue mich an dieser Stelle auch die Schülerinnen und Schüler der Jagterra und der Casseija begrüßen zu dürfen.“ Er wartete kurz bis der Applaus ein wenig verebbt war und fuhr dann fort: „Es treten heute an: Die Amazing Storms gegen die Dauntless Sharks.“ Bei dem Jubel, der nun aufbrandete, war kein Wort mehr zu verstehen. Es wurde allerdings noch schlimmer, als er die erste Mannschaft aufrief: „Die Amazing Storms.“
    Die Spieler traten langsam auf die Mitte des Feldes zu, wobei sie immer wieder zu allen Seiten winkten. Als sie angekommen waren, stellte der Schiedsrichter jeden vor.
    Er begann mit einem schlanken Jungen mit blondem Haar und zusammengewachsenen Augenbrauen.
    „Auf der Position des Hüters Néko Kasugi.“
    Erneut brandete Applaus auf, als der Junge kurz die Hand hob.
    „Als Stürmer spielen Drip Marstätt und Cervus Freital.“ Beides waren Jungs; der erste eher mager und groß mit wirrem rotem Haar. Der zweite etwas fester gebaut mit einer Brille.
    „Ich darf nun die Störer vorstellen: Holly Parker und Bonny Ceeve.“
    Holly war ein recht kleines Mädchen mit lockigem Haar und vielen Sommersprossen. Bonny dagegen war blond, groß, mit einer sehr sportlichen Figur.
    Hätte die Mannschaft nur nicht so besorgt drein geschaut.
    „Was ist denn mit denen los?“, fragte ich. „Die sehen ja aus, als müssten sie zur Schlachtbank.“
    „So ähnlich wird es auch ablaufen“, erklärte Thunder. „Die Sharks sind echt übel.“
    In diesem Moment betraten sie das Spielfeld. Die Meinungen der Zuschauer schienen bei ihnen schwer auseinander zu gehen. Die einen jubelten wie von Sinnen; die anderen buhten, was das Zeug hielt. Die ganze Mannschaft wirkte sehr selbstsicher, ja fast schon arrogant. Sie trugen rote Trikots in deren Mitte ein goldener, angriffslustiger Hai abgebildet war. Allein das sprach wohl Bände. Als ich mir jedoch die Spieler genauer ansah, erkannte ich, dass Duke zu ihnen gehörte und nicht nur er, sondern auch zwei seiner Freunde.
    Durch die Vorstellung des Schiedsrichters bestätigte sich, was ich bereits festgestellt hatte: „Hüter ist heute Abend Terra Wood.“ Ein brünettes Mädchen mit breitem Kopf und eng aneinander stehenden Augen hob triumphierend den Arm. Sofort mischten sich erneut Buhrufe und Jubelschreie.
    „Und nun die Stürmer: Duke Graf von Steinau und Cold Petrow.“
    Beide traten mit einem kalten Lächeln vor. Sie schienen die Pfiffe und Schreie gar nicht wahrzunehmen und genossen die Minuten im Rampenlicht. Cold war einer von Dukes Freunden, den ich bereits hatte kennenlernen dürfen. Sein Haar war schneeweiß und auf seinem Gesicht lag wie immer ein finsterer Ausdruck, der ihn nur noch furchteinflößender aussehen ließ.
    „Zu guter Letzt die Störer: Spike Garcia und Akuma Itami.“ Auch mit Spike hatte ich meine Erfahrungen gemacht und Akuma passte ebenfalls perfekt in das Bild der Mannschaft, das kurz zusammengefasst aus großen, starken und furchteinflößenden Typen bestand. Das konnte ja was werden… Falls sie sich im Spiel nur ansatzweise so benahmen wie sonst, verstand ich die ängstlichen Mienen der Storms allzu gut. 
    „Auf ein faires Spiel“, sagte der Schiedsrichter. „Nehmen sie bitte ihre Positionen ein.“ Damit stellten die Spieler sich auf. Kurz darauf folgte der Anpfiff.
    Sofort tauchten die Bälle auf. Cervus war der erste, der einen ergatterte; gewandt fuhr er auf das gegnerische Tor zu. Die Störer schickten ihm ihre Veparis hinterher. Cervus gelang es zwar den Schlägen der Geister auszuweichen, doch löste Spike seinen auf, um ihn vor dem Jungen erneut erscheinen zu lassen. Nun hatte er genau vor und hinter sich je einen Wassergeist, die auch keine Sekunde verstreichen ließen, um den Stürmer in Magen, Nieren, Gesicht und Rücken zu schlagen. Er taumelte, verlor den Puck und musste erst einmal mit sich kämpfen, um nicht das Bewusstsein zu verlieren. Blut tropfte aus seiner Nase, doch der Schiedsrichter sah wohl keinen Grund das Spiel zu unterbrechen. So nutzte die gegnerische Mannschaft die Chance. Schnell schnappte sich Duke einen Puck und hetzte damit auf das Tor zu. Die Störer versuchten alles, um ihn aufzuhalten, doch Spike und Akuma

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