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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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Amazing Storms, dann verkündete er: „Die Amazing Storms wollen auch ohne einen zweiten Störer weiterspielen. Die Dauntless Sharks erklärten sich damit einverstanden. Darum wird das Spiel fortgesetzt. Auf ihre Positionen!“
    Der Pfiff erklang und sofort tauchten die Bälle auf. Die Stürmer rasten los, um schnellstmöglich in Puckbesitz zu kommen. Zur großen Freude von meinen Freundinnen und mir war es Cervus, dem dies als erstes gelang.
    Spike wartete in diesem Moment die letzten Sekunden seiner Auszeit ab, sprang dann zurück aufs Spielfeld, beschwor seinen Veparis und hetzte Cervus entgegen. Der wich den Angriffen des Geistes aus und kam dem Tor immer näher. Spike stürzte sich auf den Stürmer und stieß ihn zur Seite. Leider warf er ihn genau in Duke hinein, der wild mit den Armen zu wedeln begann und dabei Cervus den Schläger auf den Hinterkopf rammte. Der Junge hatte den Puck längst verloren und stürzte. Die Zuschauer schrien entsetzt auf, denn er musste ohnmächtig sein. Leblos blieb er liegen, während Sanitäter herbeieilten und sich um den Verletzten kümmerten.
    „Diese fiesen Drecksäcke!“, schimpfte Thunder voller Zorn. „Es ist jedes Mal dasselbe mit ihnen. Spielen können sie nicht und schlagen darum wie blöd auf die Gegner ein. Aber es ist ja immer alles erlaubt, was sie machen! Ich könnte so kotzen!“
    Ich konnte ihr nur zustimmen. Von den Amazing Storms war nicht mehr viel übrig: Eine Störerin, die aber verletzt und angeschlagen war, ein gesunder Stürmer, sowie der Hüter. Während Cervus vom Platz getragen wurde, sprach der Schiedsrichter eine fünfminütige Strafpause an Spike und Duke aus, danach beriet er sich mit dem Rest der Mannschaften. Schließlich verkündete er: „Auch der Stürmer der Amazing Storms fällt damit aus. Die Regeln besagen, dass mit weniger als vier Leuten nicht weiter gespielt werden darf. Darum sind die Amazing Storms disqualifiziert und die Dauntless Sharks Sieger!“
    Buhrufe und Pfiffe erschütterten das Stadion, doch es half alles nichts. Das Ergebnis stand fest und die Sharks zogen als Gewinner vom Platz. Als hätten sie eines der tollsten Spiele hinter sich, streckten sie die Arme in die Höhe, winkten dem Publikum zu und grinsten triumphvoll vor sich hin. Die Zuschauer erhoben sich allmählich von ihren Plätzen und bahnten sich einen Weg zu den Ausgängen.

Angst und Freude
    Gegen Ende der Stunde erklärte Herr Smith, der Lehrer in Grundlagen der Magie: „Bevor Sie gleich alle gehen, möchte ich Ihnen noch etwas mitteilen. Wie Sie ja schon mitbekommen haben sind die Jagterra und Casseija äußerst stark bei dem Angriff des Dämons beschädigt worden. Es sind äußerst hohe Sachschäden entstanden, die kaum zu stemmen sind. Um die Arbeiten zu unterstützen, fehlt es besonders der Casseija an finanziellen Mitteln. Im letzten Jahr wurde dort ein neuer Anbau fertiggestellt, der so gut wie alle Reserven verschlungen hat. Die anderen Eliteschulen möchten einen Beitrag leisten und haben sich bereit erklärt einen Spendentag zu veranstalten.“ Sofort brach ein unruhiges Gemurmel los.
    „In nächster Zeit werden Plakate aufgehängt und weiteres besprochen. Auf jeden Fall werden an diesem Tag Ihre Eltern, Verwandte und ehemalige Schüler dazu eingeladen. Es liegt an Ihnen Veranstaltungen anzubieten. Also machen Sie sich schon einmal Gedanken darüber, was Sie als Klasse präsentieren können, um Spenden zu sammeln.“
    „Auch das noch…“ ächzte Thunder.
    „Das macht bestimmt Spaß“, erklärte Céleste fröhlich.
    Es klingelte und die Klasse strömte aus dem Zimmer. Auch ich wollte den Raum gerade verlassen, als Herr Smith mich ansprach: „Frau Franken, einen Moment noch. Ich muss mit Ihnen etwas besprechen.“
    Meine Freundinnen warfen mir einen mitfühlenden Blick zu, gingen aber schließlich. Nun war ich mit dem Lehrer alleine und ahnte nichts Gutes. Er würde bestimmt über meine Zauberkräfte mit mir sprechen wollen.
    „Sie haben noch immer Nachhilfe?“
    Ich nickte stumm.
    „Ich habe bereits mit Herrn Reichenberg gesprochen. Er versicherte mir, dass Sie Fortschritte machen. Nur leider“, er hielt kurz inne und musterte mich. „erkenne ich bisher nicht viel. Soweit ich weiß sind Sie weiterhin nicht in der Lage einen Zauber durchzuführen.“
    „Ich habe es schon einige Male geschafft die Magie in meine Hand zu lenken. Sie muss sich nur noch richtig mit mir verbinden, so dass ich…“
    Herr Smith hob die Hand, um mich zum

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