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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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füllte sich inzwischen immer mehr. Jeder Schüler trug irgendetwas, das ihn als Fan einer Mannschaft auszeichnete; sogar die Lehrer, zeigten sich in den Mannschaftsfarben. Alles leuchtete Schwarz und Silbern, allerdings konnte man auch viel Blau und Grau entdecken. Dies waren die Farben der gegnerischen Mannschaft, den Mighty Rivers.
    „Du wirst das Spiel lieben“, sagte Thunder erneut. „In Necare ist es der Nationalsport schlechthin. Es gibt richtige Weltmeisterschaften. Außerdem hat jede Eliteschule ihre eigenen Mannschaften. Alle vier Jahre findet eine Meisterschaft unter diesen statt. Dabei tritt das beste Team einer jeden Schule gegen das einer anderen an. Darauf kannst du dich schon mal freuen. Ja!“, brüllte sie plötzlich. „Es geht los!“
    Tatsächlich stand nun ein Mann, in schwarzweiß gestreiftem Hemd, auf dem Spielfeld, offenbar der Schiedsrichter. Mit donnernder Stimme rief er: „Willkommen zum ersten Spiel des neuen Schuljahres. Es spielen die Mighty Rivers gegen die Invincible Wolves.“ Ein Grölen, Klatschen und Gejohle erscholl. Schließlich öffnete sich eine Türe und die erste Mannschaft trat heraus.
    „Die Mighty Rivers!“, brüllte er unnötigerweise. Jedem war wohl klar, welches Team sich da in Blau und Grau gekleidet hatte. Ich war überrascht, denn die Trikots waren enorm groß. Darunter trugen sie offenbar eine Art Schutz. Das alles erinnerte mich stark an Eishockey; auch die Schläger hätte ich diesem Sport zugeordnet. 
    Die Mannschaft war unter großem Jubel endlich in der Mitte des Feldes angekommen, wo sie nebeneinander stehen blieben und ihren Fans freudig zuwinkten.
    „Wie immer an dieser Stelle“, brachte sich der Mann ein „stelle ich Ihnen nun die einzelnen Spieler vor. Hüter ist Amber Neumann.“
    Die Menge jubelte, als Amber, ein rothaariges Mädchen mit sehr langem gewelltem Haar, den Arm hob.
    „Stürmer sind Lizard Shane…“ Ein junger Mann streckte die Arme nach oben. Er war recht klein und ziemlich dünn. Seine Haare waren kurz, nach oben frisiert und giftgrün.
    „Und Berry Carlotto.“ Berry war ein Mädchen, mit kurzem braunem Haar und einer Statur, die man eher bei einem Jungen vermutet hätte. Breite Schultern, ein wenig mollig, aber auch kräftig.
    „Als Störer treten an Okii Lacroix.“ Er war der Größte von allen, normal gebaut, mit langem schwarzem Haar.
    „Sowie Fog Nakamura.“ Auch dieser war ein junger Mann, ebenfalls groß, muskulös, mit einem äußerst stechenden Blick. Am deutlichsten fielen einem jedoch seine schneeweißen Haare ins Auge, die ihn seltsam alt wirken ließen.
    Noch einmal sonnte sich die Mannschaft in ihrem Applaus. Danach öffnete sich, auf der anderen Seite des Feldes, eine Türe.
    Der Mann grölte: „Die Invincible Wolves!“ Nun war der Lärm ohrenbetäubend. Kaum einen hielt es auf seinem Platz; sie klatschten, trampelten mit den Füßen, riefen Namen, schrien und pfiffen vor Begeisterung. Es war unglaublich und doch mitreißend. Auch ich stand mittlerweile, wie meine Freundinnen auch und jubelte voller Vorfreude. Die Spieler sahen in ihren Trikots wirklich toll aus. Das silbern schwarze Hemd zeigte auf der Brust den gleichen Wolf, wie er auch auf den Schals zu sehen war. Stolz und anmutig blickte er einem entgegen. Die Hose war in purem Schwarz gehalten und saß, wie bei einer Trainingshose, eher locker.
    Kaum waren die ersten Spieler in Richtung Mitte gegangen, erstarrte ich. Einer der Invincible Wolves kam mir seltsam bekannt vor. Ein zweiter Blick bestätigte meine Vermutung. Es war Night. Er sah wirklich unglaublich aus; selbst sein Trikot konnte nicht verbergen, welch schöner Körper sich darunter verbarg; die perfekte Statur und die breiten starken Schultern kamen jedenfalls äußerst gut zur Geltung. Auch sein anmutiger Gang unterschied ihn stark von seinen Teamkollegen; er stach einfach überall aus der Menge hervor und war unübersehbar ein fleischgewordener Traum.
    In diesem Moment schloss ein junger Mann zu Night auf und wechselte offenbar einige Worte mit ihm. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Es war Sky; auch er spielte in der Mannschaft. Die beiden unterhielten sich, lachten und vergaßen ihre Fans für einen Moment.
    Genau wie die Mighty Rivers zuvor, stellten sie sich in der Mitte der Reihe nach auf; anschließend erklang die Stimme des Schiedsrichters: „Ich darf Ihnen auch diese Mannschaft vorstellen. Als Hüter spielt Yuki Berling.“
    Sie trat einen Schritt vor und reckte

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