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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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beide Arme in die Höhe. Sie schien ein echtes Energiebündel zu sein. Ihr Haar war blond, lockig und recht kurz, was ihr ein freches Aussehen verlieh und perfekt zu ihr passte.
    „Als Stürmer treten an: Night Reichenberg!“ Das Stadion schien zu explodieren, besonders die Mädchen waren außer Rand und Band. Auch Night hob einen Arm, doch schien er gar nicht wahrzunehmen, dass die Zuschauerinnen sich wegen ihm die Lunge förmlich aus dem Halse schrien. Er wirkte anmutig, perfekt und schön, wie ein junger Gott.
    „Und Fast Cornley.“ Wieder erklang stürmischer Beifall, als ein schwarzhaariger junger Mann dem Publikum zuwinkte. Er wirkte drahtig, entschlossen, doch sein Lächeln wirkte angespannt.
    „Störer sind Sky Leroy!“ An dieser Stelle wurde Thunder schlagartig ruhig. Sie gab keinen Laut mehr von sich und sah Sky mit verkniffener Miene zu, wie er vortrat und um sich winkte, als gebe es kein Morgen mehr. Ihm schien die Aufmerksamkeit äußerst gut zu gefallen.
    „Er ist und bleibt ein Vollidiot“, knurrte Thunder, als sie ihn umher hüpfen sah.
    „Was macht er da?“, fragte ich nach, als ich seinen seltsamen Bewegungen folgte, die wohl etwas, wie einen Tanz darstellen sollten.
    „Das ist sein Siegertanz“, seufzte sie peinlich berührt. Ich dagegen fand seine Art sehr unterhaltsam und schien mit meiner Meinung nicht alleine da zustehen, denn die Menge feuerte ihn an. Er war beliebt, das sah man sofort. Vielleicht eher als netter Kumpel, als als Liebhaber, aber dennoch konnte man ihn nur ins Herz schließen.
    „Und nun Lily Rozier“, sie war eine echte Schönheit. Anmutig, mit einer tollen Figur und unglaublich schönem lilafarbenem Haar.
    „Dies sind also unsere heutigen Mannschaften. Ich bitte um ein faires Spiel. Begeben sie sich nun auf ihre Positionen.“
    Wie befohlen traten die Spieler zurück und stellten sich auf. Ihre Schuhe erinnerten mich stark an Inlineskates, mit denen sie schnell auf ihre Plätze eilten.
    „Auf ein faires Spiel!“, rief er; pfiff und wie aus dem Nichts tauchten die ersten schwarzen Pucks auf, die tatsächlich alle in unterschiedlichen Höhen und Positionen schwebten.
    Night war der Erste, der an einen Puck herankam. Kaum führte er ihn mit dem Schläger, verschwanden alle anderen Bälle. Er stürmte mit rasantem Tempo voran, während alle Augen auf ihm ruhten. Die Störer der Mighty Rivers hatten längst begonnen jeweils einen Veparis zu rufen; bläulich durchsichtige Gestalten, die menschliche Formen aufwiesen. Man konnte breite Schultern erkennen, schlanke, starke Beine und feste Oberarme. Mir gefielen diese Geister auf Anhieb. „Die sehen wirklich beeindruckend aus.“
    „Ja, aber zum Kämpfen taugen sie nichts. Im Spiel lassen sie sich zwar rufen, aber nur weil sie dabei nicht ernsthaft Schaden nehmen können. Die hier verwendeten Zauber sind nicht in der Lage sie zu verletzen oder gar zu vernichten; sie lösen sich lediglich auf, wenn sie getroffen werden. Sobald sie sich wirklich in Gefahr sehen und das passiert verdammt schnell, lassen sie sich nicht rufen“, erklärte Shadow.
    So zerbrechlich sahen die Geister gar nicht aus, allerdings war ihre Haltung auch irgendwie verständlich. In diesem Moment zog Night meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. Er wich den beiden Veparis gerade aus, die versucht hatten sich auf ihn zu stürzen und entkam ihnen. Sofort machten sie sich an seine Verfolgung, doch in diesem Moment raste ein roter Lichtblitz auf einen der beiden zu und zerfetzte ihn in tausende Wasserperlen. Sky hatte den Wassergeist mit einem Zauber ausgeschaltet, so dass Night einen Verfolger weniger hatte. Natürlich formte Fog, dem der Geist gehört hatte, sogleich einen Neuen. Doch sie erschienen nach einer Beschwörung stets auf der Mittellinie, weshalb er nun sehr weit von Night entfernt war.
    Der zweite Veparis folgte Night, konnte ihn jedoch nicht einholen, weshalb er einen blauen Strahl nach ihm warf. Er schien es rechtzeitig bemerkt zu haben, denn er wich geschickt nach rechts aus und kam ungehindert beim Tor an. Ohne zu zögern schoss er; der Puck war so schnell, dass es kaum möglich war ihm mit den Augen zu folgen. Die Hüterin schwang sich in die linke Ecke, doch er war längst drin.
    Sowohl die Menge, als auch die Wolves brachen in Jubel aus; die Mannschaft streckte die Arme in die Höhe und klatschte Night anerkennend auf die Schulter.
    1 zu 0 für die Wolves.
    Kaum waren sie zurück auf ihren Positionen und der Pfiff verklungen, flogen

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