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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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Blick alles, wie bei einer normalen Pflanze, doch dann erkannte ich etwas, das ich vorher noch nie gesehen hatte.
    Überrascht sah ich Shadow an.
    „Die Pflanze wird nicht mit Wasser gegossen, sondern mit Milch. Sie benötigt das Calcium und das Fett. Es ist eine Besonderheit der Pflanze, siehst du hier steht es“, erklärte sie mit einem Fingerdeut, auf die aufgeschlagene Seite. „Hier steht zudem, dass die Früchte von Pflanzen, die mit Milch gegossen werden müssen, nur bei Vollmond geerntet werden dürfen. Ansonsten sind sie giftig und damit nicht mehr zur Heilung verwendbar.“
    „Hast du eine Ahnung was für Heilmittel das sind?“
„Moment“, murmelte sie, während sie zu blättern begann. „Ah ja. Betagoa allegensis hat eine blutstillende Wirkung. Wenn man sie zusammen mit Jasmin und Falloras mischt, ist es zudem ein verflucht gutes Schlafmittel. Das Gift wird allerdings auch gerne benutzt. Man beträufelt zum Beispiel Messerspitzen damit. Gelangt es dann in die Blutlaufbahn ist man innerhalb weniger Minuten tot, da es das Blut verklumpen lässt.“
    „Klingt ganz schön fies“, sagte ich und verzog das Gesicht.
    „Tja, hoffen wir mal, dass die hier bei Vollmond geerntet wurden.“
„Räumen Sie nun bitte zusammen“, rief Frau Martinez. „Bringen Sie mir ihre Ergebnisse nach vorne. Ach ja und lesen Sie im Buch Seite 251 und bearbeiten Sie die Aufgaben. Nächstes Mal werden wir zusammen tragen, was Sie heute herausgefunden haben.“
    Wir waren gerade mit Aufräumen fertig, als es auch schon klingelte und die Klasse hinausströmte.

Iceless
    In der Schule ging es an diesem Tag hoch her. Es sollte das erste Iceless Spiel der Saison stattfinden und alle fieberten darauf hin.
    „Du wirst begeistert sein“, versprach Thunder. Sie war schon vollkommen außer sich und das obwohl sie selbst in keiner Mannschaft spielte.
    „Warum bist du eigentlich in keinem Team?“, fragte ich.
    „Weil ich nur bei den Invincible Wolves mitspielen würde und deren Mannschaft ist komplett. Aber glaub mir, sobald ein Platz frei wird, werde ich mich dafür bewerben.“
    „Wir sind im Übrigen alle Invincible Wolves Fans, also wag es nicht dich einer anderen Mannschaft anzuschließen“, warnte sie mich weiter.
    „Ihr müsst mir das Spiel ohnehin erst mal erklären, sonst verstehe ich heute Abend gar nichts.“
    „Oh, es ist nicht schwer“, sagte Céleste. Selbst sie war richtig aufgeregt. „Es spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Aufgabe ist es den Puck, der einige Zentimeter über dem Boden schwebt, mit Hilfe der Schläger in die Tore zu befördern. Jede Mannschaft hat natürlich einen Hüter, der versucht dies zu verhindern. Es gibt in jedem Team außerdem zwei Störer“, erklärte sie weiter. „Sie beschwören Veparis, einfache Wassergeister, die sich den Stürmern in den Weg stellen und sie am Torschuss hindern.“
    „Wenn du dabei zusiehst, lernst du die Regeln schnell“, versprach Shadow.
    Normalerweise war ich kein Fan von Sport, zumal ich selbst eine absolute Niete darin war; aber dieses Spiel versprach ganz interessant zu werden.
     
    Der Rest des Tages verging zum Glück recht schnell und kurz vor Spielbeginn, statteten wir uns noch mit den passenden Fan Artikeln aus. Céleste, Thunder und sogar Shadow wickelten ihre Schals um sich, die silbern schwarz und mit der Aufschrift „Invincible Wolves“ versehen waren. Außerdem zierte ein schöner  schimmernder Wolf den Stoff. Auch mir wurde einer um den Hals gewickelt, doch musste ich ihn bald lösen, da noch immer Sommer war und ich nach wenigen Minuten kurz vor einem Hitzschlag stand. Meine Fan Liebe ging bei weitem noch nicht so weit, dass ich einen solchen dafür in Kauf nahm.
    Zusammen traten wir in die große Halle, wo bereits unzählige Schüler standen. Wir nahmen den rechten Gang und befanden uns kurze Zeit später mitten im Gedränge. Offenbar war die ganze Schule auf den Beinen.
    Wenig später traten wir durch eine kleine Türe ins Freie und folgten dort einem Weg, der uns direkt zum Spielfeld und den Tribünen führte.
    Ich staunte nicht schlecht, als ich vor mir das Feld sah, um das die Tribünen gebaut waren, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir in einem richtigen Stadion sitzen würden. Wieder mussten wir uns in die Menge stürzen, doch dann saßen wir endlich auf unseren Plätzen.
    Das Feld war größer als ein Fußballplatz und ebenso mit Rasen bedeckt, wobei die Tore in etwa so groß waren, wie beim Eishockey.
    Das Stadion

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