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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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Gebiet kein Dämon aufhält.
     
    Die Dämonen können sich sehr gut anpassen, weshalb die Finder eine äußerst wichtige Aufgabe inne haben. Allerdings sind auch diese nicht unfehlbar.
     
    Nun tauchte eine Gestalt auf, die immer wieder ihre Form veränderte. Drei verschiedene konnte ich erkennen…
     
    Es gibt einen Zauber, der es den Dämonen ermöglicht die Gestalt einer/eines Hexe/Hexers oder die eines Menschen anzunehmen. Dies ist allein den Dämonen möglich. Wird dieser Zauber benutzt, kann er durch keinen Zauber als Dämon erkannt werden. Selbst die Finder stehen diesem Problem machtlos gegenüber.
     
    Nun behielt die Person eine seiner Formen bei und begann sich unter vielen anderen schemenhaften Figuren zu bewegen. Keiner schenkte ihm Beachtung. Man hätte ihn schnell aus den Augen verlieren können, wäre in seinem Körper nicht eine kauernde rote Gestalt gewesen, die mit unheimlichen Augen in die Meinen starrte…
     
    Wie man herausgefunden hat, fügt es den Dämonen jedoch erheblichen Schaden zu eine solche Gestalt über längere Zeit innezuhaben; sie werden schwächer, verlieren an Stärke und irgendwann, wenn sie wieder ihr wahres Wesen annehmen, leidet auch ihr Verstand darunter. Sie vergessen wer sie sind und verlieren ihre Identität. Allein aus diesem Grund würde es keiner wagen, sich diesem Risiko auszusetzen.
     
    Ich war am Ende angekommen und schloss das Buch. Noch immer zitterte ich ein wenig. Die Geräusche und Bilder wollten mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Dazu kreisten die ganzen Informationen darin…
    Besonders die Dämonen waren derart grauenhaft gewesen, dass ich noch immer Angst hatte gleich von einem solchen angegriffen zu werden. Sie mussten unglaublich stark sein und wollten diese Welt unterwerfen… Die Hexen waren ihnen offenbar unterlegen, kein Wunder, dass man mit solchem Eifer versuchte die jungen Generationen vor dieser Gefahr zu warnen und dafür zu sorgen, dass sie diese nie aus den Augen verloren. Ich fand die Art und Weise allerdings recht brutal… Jedenfalls war ich erleichtert es hinter mir zu haben. Blieb nur zu hoffen, dass die Informationen ausreichen würden, um den Test zu bestehen.
    Wenigstens hatten mir meine Freundinnen versichert, dass das Buch auf dem neuesten Stand war. Die Bücher waren magisch und aktualisierten sich selbst; darunter litt zwar der Schreibstil, aber wenigstens waren die Informationen korrekt.
     
    Dennoch war ich aufgeregt, als ich auf dem Weg zur Prüfung war. Kaum hatte ich jedoch das Blatt vor mir, beruhigte ich mich allmählich. Ich konnte jede Frage beantworten.
    „Siehst du, war doch gar nicht so schwer, oder?“, fragte Céleste mich, als ich meinen Prüfungsbogen mit stolzen fünfzehn Punkten zurückbekommen hatte.
    „Wenn das hier nur immer alles so leicht wäre.“ Dabei dachte ich wieder an meine Zauberkräfte. Hatte ich denn tatsächlich welche? Seit ich gelesen hatte, dass Mischava nicht zwangsläufig über Magie verfügten, fraß die Angst noch mehr an mir. Zudem konnte ich weiterhin nicht verstehen, dass man ohne diese Gewissheit zu haben, mich dennoch angenommen hatte. Ich war der festen Überzeugung, dass irgendetwas vor mir verborgen wurde.

Eifersucht, K ü sse und eine Ladung Wasser
    Es war früh am Morgen des 01. Oktobers. Ich hatte die Augen noch nicht mal richtig aufgeschlagen, als Thunder los brüllte: „Happy Birthday!“
    Ich setzte mich auf und sah auch Céleste und Shadow an meinem Bett stehen.
    „Glückwunsch“, sagte Shadow. „Wieder ein Jahr älter und dem Verfall ein Stückchen näher.“
    „Alles Gute. Ich hoffe die Geschenke gefallen dir“, meinte Céleste und umarmte mich.
    „Meins musst du als Letztes aufmachen“, forderte Thunder mit einem schelmischen Grinsen.
    „Hier, das ist von mir.“ Céleste brachte eine Schachtel zu mir. Behutsam hob ich den Deckel an und staunte nicht schlecht, als ich darin eine wundervoll verzierte Torte fand. Es war eine Schokoladentorte bei der mir allein vom Duft das Wasser im Mund zusammen lief.
    „Hast du die etwa selbst gebacken?“, fragte ich erstaunt.
    Céleste nickte. „Wenn wir uns in eine Liste eintragen, dürfen wir nach Feierabend die Schulküche benutzen. Ich hoffe sie schmeckt dir.“
    „Ich werde sie gleich anschneiden“, verkündete ich.
    „Ich habe an alles gedacht.“ Thunder sprang auf, holte ein Messer, Teller und Besteck.
    Die Torte war so gut, dass ich Céleste erstaunt anblickte. Besser hätte ein Konditor sie nämlich auch

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