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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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zu untersuchen. Sie war so frei sich die Schilder anzusehen und auch das ein oder andere Päckchen hochzuheben und zu schütteln.
    „Wir wären nicht die einzigen, ohne Geschenk gewesen“, erklärte sie, nachdem sie ihre Überprüfung beendet hatte. „Es haben ihr einige nichts mitgebracht, wie zum Beispiel Night und seine Kumpels. Daran wird sie ganz schön zu knabbern haben“, freute sie sich.
    Auch mich erleichterte diese Nachricht, denn wenn sie ihm wirklich etwas bedeuten würde, hätte er ihr wohl etwas mitgebracht.
    Ich hatte bereits beim Betreten des Saals nach ihm Ausschau gehalten, doch erst jetzt konnte ich ihn ausmachen. Er saß auf einem der Tische und unterhielt sich mit seinen Freunden. Night sah in seiner Jeans und dem blauen Hemd so atemberaubend aus, dass mein Puls nach wenigen Sekunden bereits raste. Plötzlich wandte er den Blick von seinen Freunden ab, schweifte kurz umher und blieb schließlich an mir hängen. Ein Kribbeln erfasste meinen Körper, das es mir beinahe unmöglich machte weiter auf den Beinen zu stehen. Irgendetwas war an diesem Blick, das mir den Verstand raubte. Als er auch noch zu lächeln begann, musste ich mich doch tatsächlich an der Wand abstützen, um nicht zu fallen. Zum Glück wurde er von Saphir angesprochen, so dass er wieder von mir wegsehen musste.
    „Meine Güte bist du rot“, stellte Thunder fest. „Alles ok mit dir?“
    Keine meiner Freundinnen hatte zum Glück mitbekommen, warum ich so seltsam reagierte.
    „Alles ok.“
    „Gut, dann wollen wir uns mal den Bauch vollschlagen“, fuhr Thunder fort.
    Unbeirrt ging sie auf die Tische zu, auf denen etliche Snacks und Getränke standen. Ohne zu zögern begann sie sich über die Snacks herzumachen. Ich stellte mich neben sie, knabberte jedoch nur zögernd an ein paar Chips. Ich konnte Night einfach nicht aus den Augen lassen. Stella war bereits bei ihm und bewegte sich lasziv zur Musik. Ihr enges schwarzes Kleid klebte dabei wie eine zweite Haut an ihr und betonte ihre aufreizenden Bewegungen. Immer wieder funkelten ihre Augen ihn herausfordernd an; ihre Blicke und Gesten sprachen Bände. Es war nicht zu übersehen, dass sie wiedermal im Mittelpunkt stand. Viele ihrer Gäste beobachteten sie und leider warf ihr auch Night hin und wieder einen Blick zu. Ich konnte mich nur damit trösten, dass es wohl bei weitem nicht die waren, die Stella sich mit ihrem Auftritt erwünscht hatte. Irgendwann wurde ihr wohl ebenfalls klar, dass sie so nicht weiterkam. Sie beschloss wohl in die Offensive zu gehen und setzte sich einfach neben ihn, um ihn in ein Gespräch zu verwickeln.
    „Einfach widerlich“, erklärte eine Stimme neben mir.
    Erschrocken sah ich mich um; Duke hatte sich neben mich gestellt. Hilfesuchend blickte ich zu meinen Freundinnen, doch Shadow und Thunder waren mit essen beschäftigt und Céleste tanzte.
    „Ähm... was meinst du?“
    Er seufzte verächtlich. „Als ob du das nicht mitbekommen hättest. Ich meine Stella, wie sie sich an Night ranschmeißt. Einfach nur peinlich und er steht auch noch darauf.“
Da war ich aber ganz anderer Meinung. Ich konnte zwar nicht hören über was die beiden sprachen, doch die meiste Zeit redete nur Stella auf ihn ein. Er lächelte zwar freundlich, nickte oder gab eine kurze Antwort, doch das Feuer, wonach sie sich offenkundig sehnte, wollte einfach nicht überspringen. Als sich dann auch noch Sky an seinen Kumpel wandte und die beiden zu lachen und zu reden begannen, wurde ihre Miene finster. Es war nicht zu übersehen, dass ihre Unterhaltung beendet war. Wütend stapfte sie auf ihre Freundinnen zu und redete kurz auf die beiden ein. Sie hatte etwas vor, das erkannte ich sofort. Ihr Blick fiel wieder auf Night und nahm einen wissenden und zufriedenen Ausdruck an, der mir gar nicht gefiel.
    Cat verschwand für ein paar Minuten, um anschließend mit einer runden Metallkugel zurück zu kommen.
    Sofort klatschte Stella in die Hände. Die Musik verstummte, woraufhin sich alle zu ihr umwandten.
    „Ich freue mich sehr, dass ihr alle gekommen seid. Ich hoffe ihr genießt diese kleine Party. Neben Getränken, Musik und Essen, habe ich mir auch ein paar Spiele überlegt. Wir werden darum mit Obligation anfangen.“
    Sie sprach einen Zauber woraufhin die silberne Kugel augenblicklich in die Höhe schoss und über den Gästen zu kreisen begann.
    „Was ist das denn?“, fragte ich Duke.
    „Ein ziemlich bescheuertes Spiel. Mann, wir sind doch echt alle zu alt für so

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