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Vermaehlung um Mitternacht

Titel: Vermaehlung um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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Ihnen reden. Sie wussten genau, dass man sie erkennen würde.“
    „Oh, ich habe mich fest darauf verlassen. Es wäre klug von Ihnen, Julia, wenn Sie sich um meine Gunst bemühten. Sobald ich das Vermögen habe, unterstütze ich Ihre Projekte möglicherweise finanziell.“
    „Ach ja?“ meinte sie ungläubig.
    Er lächelte träge. „Natürlich erwarte ich dafür ein gewisses Entgegenkommen. “
    „Seien Sie nicht zu sicher, dass Sie das Geld bekommen, Nick. Alec und ich treffen uns morgen mit den Testamentsvollstreckern. Wenn wir erst einmal alles erklärt haben, werden sie erkennen, dass wir nichts für all die Zwischenfälle können.“ Zumindest hoffte sie das. Vielleicht könnte sie ein paar Mitglieder der Vereinigung dazu überreden, bei den Testamentsvollstreckern ein gutes Wort für sie einzulegen.
    Nicks selbstzufriedene Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Ich glaube nicht, dass Ihnen das viel nützen wird. Obwohl ich die Einlage am heutigen Abend nicht geplant habe, war sie doch der letzte Nagel in einem sehr soliden Sarg.“
    „Sobald die Testamentsvollstrecker von Ihrem Anteil an der Geschichte erfahren, werden sie Sie garantiert nicht in die Nähe des Geldes lassen.“
    „Ah, aber Sie kennen sie nicht so gut wie ich. Mein Großvater wurde auf seine alten Tage sehr streng und unerbittlich. Er scharte lauter Philanthropen um sich, die keinerlei Spaß am Leben und deswegen auch keinerlei Verständnis für irgendwelche Missgeschicke haben.“ Nick zuckte mit den Schultern. „Besonderen Anstoß werden sie an dem Artikel nehmen, in dem angedeutet wird, Ihre Motive für Ihre Wohltätigkeitsarbeit seien nicht ganz lauter.“
    „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich von einem solchen Blödsinn beeindrucken lassen. Ich werde mit ihnen selbst reden und ihnen alles erklären.“
    „Es würde mich sehr überraschen, wenn sie Sie überhaupt anhören wollen, sobald Ihnen das von dem Gemälde zu Ohren gekommen ist.“
    Zum Glück war der Walzer vorüber, ehe Julia antworten konnte. Vom aufgesetzten Lächeln tat ihr das ganze Gesicht weh. „Vielen Dank, dass Sie zu meiner Rettung geeilt sind, Nick. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen möchten - ich muss nach Tante Maddie sehen.“
    Er schaute an ihr vorbei und wirkte überrascht, gerade als sie eine Hand auf ihrem Arm spürte.
    Julia drehte sich um und entdeckte Lady Burton. Das stolze Gesicht der Frau wurde weicher. „Lady Hunterston, ich hatte gehofft, Sie heute Abend hier anzutreffen. Lord Burton und ich möchten Sie und Ihren Gatten im Herbst nach Burton Park einladen. Sie müssen sich unbedingt das schöne bunte Laub anschauen.“
    Lady Burton sprach laut, viel lauter als nötig. Julia blickte sich um und stellte fest, dass andere ihre Unterhaltung mit angehört hatten. Dankbar lächelte sie. „Lord Burton hat uns schon oft von seinem Park erzählt und wie schön er ist. Wir kommen wirklich gern.“
    „Ausgezeichnet. “ Lady Burton tätschelte Julia die Hand und lächelte. Ihre grauen Augen funkelten schelmisch. „Er wird sich freuen, wenn er davon erfährt.“ Mit einem freundlichen Nicken ging sie am Arm ihres Neffen davon.
    Julia guckte sich nach Lady Birlington um, und Nick erhaschte ihren Arm. „Sagen Sie, Cousine Julia, haben Sie oft mit Lord und Lady Burton zu tun?“
    Überrascht schüttelte Julia seine Hand ab. „Hin und wieder. Ihr Gatte gehört zur Vereinigung. Mit Lady Burton habe ich mich noch nicht oft unterhalten, aber ich finde, dass sie sich als außergewöhnlich nett erweist.“
    Zwischen seinen Augenbrauen bildete sich eine leichte Falte. „Ach ja?“
    Julia ließ ihren Blick durch den Saal schweifen, wobei ihr das Herz jedes Mal bis zum Halse schlug, wenn sie einen dunklen Haarschopf in der Gästeschar erspähte. Doch es sich handelte nie um ihren aufsässigen Gatten.
    Nick nahm ihren Ann und führte sie zu einem Stuhl. „Wenn Sie nach Alec Ausschau halten, der ist im Spielzimmer verschwunden, als unser Walzer vorüber war.“
    „Ich halte nach niemandem Ausschau“, erwiderte sie steif. Hoffentlich hatte Alec sie mit seinem Vetter tanzen gesehen. Geschähe Alec ganz recht, wenn sie den restlichen Abend am Arm seines Vetters verbrachte.
    „Möchten Sie eine Erfrischung, Julia? Gestatten Sie mir wenigstens, dass ich mich in Form eines Glases Wein bei Ihnen revanchiere.“ Er schenkte ihr ein reuiges Lächeln, das sie für einen Moment an Alec erinnerte. „Mehr erbitte ich ja gar nicht.“
    Julia seufzte. Es

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