Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen
Kapitalmarkt refinanziert hat. Dies geschieht beispielsweise über Pfandbriefe. Abhilfe für dieses Szenario schaffen drei Auswege.
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1. Sondertilgung: Einerseits rate ich dazu, nur Darlehen abzuschlieÃen, die Sondertilgungsmöglichkeiten während der Zinsfestschreibung zulassen. In aller Regel können fünf bis zehn Prozent der Darlehenssumme jedes Jahr zusätzlich zur regelmäÃig vereinbarten Tilgung zurückbezahlt werden. Das unterstützt die schnelle Entschuldung.
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2. Aufteilen: Ein Splitten des Darlehens auf mehrere Zinsbindungsperioden ist ebenfalls möglich und sinnvoll, wenn gröÃere Geldeingänge in den nächsten Jahren erwartet werden. Ein Darlehen von 150.000 Euro lässt sich beispielsweise auf zwei Darlehen verteilen: 50.000 Euro haben eine Festzinsvereinbarung von fünf Jahren und 100.000 Euro von zehn Jahren. Die Teilung kostet in aller Regel keine Gebühren zusätzlich. Kürzere Zinsfestlegungen haben zudem den Vorteil, dass der Zins niedriger ist. Das entlastet das laufende Budget. Aber vorsichtig: Dieses Modell ist wirklich nur dann ratsam, wenn die kürzer laufenden Darlehen auch wirklich getilgt werden können. Ich denke da an fällige Lebensversicherungen. Anderenfalls droht die unliebsame Ãberraschung mit höheren Zinsen.
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3. Neustart nach zehn Jahren: Den dritten Ausweg aus ganz langen Zinsbindungen liefert das Gesetz. Im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) wird im §489 dem Verbraucher ein Sonderkündigungsrecht nach zehn Jahren eingeräumt. Sie können Ihr Darlehen kündigen, sofern mindestens zehn Jahre seit Abschluss verstrichen sind. Es gilt lediglich eine Kündigungsfrist von einem halben Jahr. Somit ist es möglich, das Darlehen vorzeitig zu verlassen und eine günstigere Anschlussfinanzierung vorzunehmen. Gut zu wissen: Das Kündigungsrecht gilt nicht für die Bank.
Worauf sollen Kapitalanleger beim Kauf einer Immobilie achten?
Wer Immobilien zur Vermietung kauft, knüpft daran einige Erwartungen. Eine gute Rendite und Inflationsschutz stehen dabei an erster Stelle. Doch längst nicht jede Immobilie erfüllt diese Erwartungen. Im Gegenteil â manche Objekte bergen Risiken, die die private Finanzplanung aus dem Ungleichgewicht bringt. Achten Sie auf die folgenden sieben Punkte und Sie werden mit einer vermieteten Immobilie einige Freude haben.
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â Das wichtigste Kriterium bei der Wahl der Immobilie ist die Lage.
Auch wenn das Objekt dauerhaft vermietet werden soll, ist der eigene MaÃstab ein guter Ratgeber: Würden Sie hier selbst leben wollen? Orientieren Sie sich zudem an den ökonomischen Rahmenbedingungen des Standortes. Firmen, die beispielsweise dort investieren, eine intakte Infrastruktur aus Ãrzten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, kulturellen Angeboten und ein bürgerliches Umfeld sprechen dafür, dass die Kapitalanlage auch in 20 oder 30 Jahren noch interessant sein kann. Aus strukturschwachen Regionen ziehen die Menschen weg. Am dramatischsten ist der
Bevölkerungsrückgang in Ostdeutschland. Laut einer Prognose des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung wird beispielsweise in zahlreichen Städten Mecklenburg-Vorpommerns bis 2025 die Bevölkerung um circa 28 Prozent schrumpfen.
â Achten Sie auf das Gleichgewicht in Ihrer persönlichen Vermögensstruktur.
Der Dreiklang aus liquidem Vermögen in Form von Barguthaben, Aktien und Anleihen, lang laufenden Rentenversicherungsverträgen und Immobilien â egal ob eigen- oder fremdgenutzt â sollte ausgewogen sein. Eine allgemeingültige Regel gibt es nicht, vielmehr spielen die eigene Lebensplanung und die absolute Höhe des Vermögens eine Rolle. Wichtig ist, dass Sie jederzeit handlungsfähig und mobil sind.
â Sie sollten das Geld für die Kapitalanlage im wahrsten Sinne des Wortes übrig haben.
Denn wenn Sie im Ernstfall auf einen Verkauf angewiesen sind, weil Sie das Geld brauchen, ist die Gefahr groÃ, dass Sie Verluste machen. Unter Zwang zu verkaufen bedeutet meist, einen schlechten Preis akzeptieren zu müssen. In Phasen mit sinkender Wirtschaftsleistung und steigender Arbeitslosigkeit führt nicht bloà das Abwandern der Bevölkerung zu einem Ãberangebot an Immobilien und damit zu fallenden Preisen und zu Mietausfällen. Sie müssen von Ihrem Einkommen her dann in der Lage sein, diese aufzufangen. Und wie sicher ist Ihr Job?
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