Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen
bestimmten Umständen eine mehrmonatige Sperr-/ Ruhenszeit verhängen kann, in der kein Arbeitslosengeld bezahlt wird? Können Sie sich das leisten? Bedenken Sie auch, dass Sie sich unter Umständen selbst krankenversichern müssen.
â Entspricht die Berechnung der Abfindung mindestens dem orts- und branchenüblichen Tarif (oder der Sozialplanformel)? Verhandeln Sie die Abfindungssumme!
â Bestehen noch Ansprüche gegen den Arbeitgeber, die geregelt werden müssen (Urlaubs-, Gleitzeitguthaben, Outplacement, Betriebsrente etc.)?
â Die persönliche (!) Meldung bei der Bundesagentur für Arbeit ist spätestens drei Monate vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses bzw. sofort (falls das Arbeitsverhältnis mit einer kürzeren Frist beendet wird) notwendig.
â Haben Sie sich vor Unterzeichnung des Aufhebungsvertrages mit Ihrem Arbeitgeber über das Zeugnis geeinigt?
Susanne Stefanutti, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht in Karlsfeld bei München (Stand: Juli 2010)
Vermietete Immobilie: Sichere Kapitalanlage oder Klotz am Bein?
Um wen geht es?
Gut verdienende Angestellte, Single
Themenschwerpunkt
Immobilienerwerb zur Vermietung Immobilienfinanzierung
Zusatzinfos
Worauf Kapitalanleger beim Immobilienkauf achten sollten Immobilienkredite
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So tief wie in den letzten Jahren waren die Zinsen schon sehr lange nicht mehr. Wer monatlich seine Sparraten anlegen möchte, muss sich mit Mini-Zinsen von ein bis zwei Prozent zufrieden geben. Natürlich kann mit Aktienfonds mehr verdient werden, doch das ist nicht jedermanns Sache.
Martina kommt genau mit diesen Ãberlegungen zu mir in die Beratung. Wir kennen uns schon seit einigen Jahren. Als sie nach dem Studium ihren ersten Job antrat, haben wir gleich zu Beginn das Grundgerüst ihrer Finanzplanung gelegt: mit einer Berufsunfähigkeitsvorsorge und einer Direktversicherung. Damit ist ihr Einkommen abgesichert und der Startbaustein für die Altersvorsorge ist auch schon gelegt.
Martina ist nun 32 Jahre alt und hat heute als Key Account Managerin bei einem internationalen Musik-Label einen Job, der sie erfüllt. Sie ist Single â ihre letzte feste Beziehung endete vor einem Jahr.
Von ihren Eltern hat sie 50.000 Euro geschenkt bekommen. Und natürlich möchten die, dass Martina das Geld »sinnvoll« anlegt. Der Familienrat tagt und kommt zu der Ãberlegung, eine kleine Wohnung zu kaufen. Die guten Argumente werden auch gleich mitgeliefert: Die Zinsen für eine Finanzierung sind niedrig,
es mangelt aus Sicht der Eltern an lukrativen Anlagealternativen und überhaupt: der »Inflationsschutz«. Das ist für mich wirklich das Erstaunlichste: Die Ansicht, dass Immobilien immer im Wert steigen, ist trotz geänderter Märkte nicht aus der Welt zu schaffen. Diese Haltung vertreten übrigens nicht nur die älteren Menschen, die ja unter Umständen die Nachbeben der Währungsreform Ende der 1940er-Jahre noch spürten. Nein, auch viele jüngere Frauen teilen die Hoffnung, dass eine drohende Geldentwertung vor den Immobilien haltmacht.
Dabei sind mit Immobilien auch Risiken verbunden. Nicht der konkrete Finanzierungsplan stand deshalb im Fokus meiner Beratung, sondern die ganzheitliche Risikoanalyse. Sie sollte in der Finanzplanung immer eine zentrale Rolle spielen.
Martina macht einen Kassensturz. Neben den 50.000 Euro ihrer Eltern hat sie selbst noch 25.000 Euro angespart. 15.000 Euro davon hat sie in zwei Aktienfonds angelegt. Diese bespart sie monatlich mit 300 Euro. 10.000 Euro parken auf einem Festgeldkonto. Das ist ihre Reserve, auf die sie jederzeit zurückgreifen möchte. Sie verdient 2.500 Euro netto und zahlt 900 Euro Miete. Nach Abzug aller festen und variablen Kosten und des Sparplanes komme ich auf einen Ãberschuss von circa 400 Euro â für das »schöne Leben«.
Nach einiger Suche findet Martina in ihrer Heimatstadt Bayreuth ein Objekt, das ihr gefällt und das sie auch gut vermieten kann. Denn sie selbst möchte in ihrer Mietwohnung nahe dem Englischen Garten in München bleiben. »Ich sehe das als meine Altersvorsorge!«, verkündet sie stolz. Die Zwei-Zimmer-Wohnung ist 65 qm groà und kostet 190.000 Euro. Hinzu kommen 3,5 Prozent Maklerprovision, 3,5 Prozent Grunderwerbssteuer und 1,5 Prozent Notar- und Grundbuchgebühren, sodass die Kosten auf 206.150 Euro kommen. Mit Einbau eines kleinen Puffers geht
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