verrueckt nach dir
Prospektverteiler, sollte geklingelt haben, sicher doch kein Einbrecher!
Also öffnete ich die Tür einen Spalt und sah zu meiner Verwunderung ... niemanden.
»Sergio?«, flüsterte ich erneut ins Handy, bekam aber keine Antwort. Hatte er etwa aufgelegt? Ich wollte gerade die Tür wieder zuziehen, da sprang plötzlich eine große Gestalt von der Seite vor meine Füße, und ich kreischte so laut los, dass ich beinah das Handy fallen ließ.
Ich presste mir die Hand auf den Mund und erstickte damit meinen Aufschrei.
Sergio stand vor mir und grinste breit!
In seiner Hand hielt er immer noch das Handy, mit dem er mich angerufen hatte.
Ich zitterte noch, während ich zu ihm hochsah. »Du hast mich total erschreckt, du ... du ...« Ich konnte nicht ernst bleiben. »Sergio, du hast mich voll reingelegt«, lachte ich jetzt.
Er musterte mich mit halboffenem Mund und leuchtenden schwarzen Augen. »Ich wollte dich nur überraschen.«
»Ist dir ziemlich gut gelungen ... Komm rein.«
Er trat in unsere Wohnung und sah sich ein wenig unsicher um. »Und wann kommt deine Mutter nach Hause?«, wollte er wissen. Ich schloss die Wohnungstür zu und sah ihn an. »In ein paar Stunden. Auf jeden Fall nicht vor 15 Uhr.«
Sergio trat betont langsam auf mich zu, und ich machte einen ebenso zaghaften Schritt rückwärts, sodass mein Rücken gegen die Wohnungstür stieß.
»Ich hab mich auf dich gefreut«, hauchte er leise und stützte sich mit der flachen Hand an der Wohnungstür ab, während er sich dicht zu mir herunterbeugte, um mich zu küssen. Seine Lippen waren heiß und sein Kuss setzte meinen gesamten Körper unter Strom.
Sergio roch frisch geduscht und sehr dezent nach herbem Rasierwasser.
Mit einer Hand strich er mir über den Arm und streichelte sanft über meine Schulter. »Du siehst irgendwie anders aus«, sagte er mit einem erstaunten Gesichtsausdruck.
»Wie anders?«, wollte ich wissen.
Er ließ den Blick langsam von oben nach unten über meinen Körper wandern und sagte beinah flüsternd: »Ich hab dich noch nie in so knappen Sachen gesehen, Lexi!«
»Gefällt‘s dir nicht?«, fragte ich ein wenig beunruhigt, weil ich aus seinem Tonfall nicht schlau wurde und mich fragte, was er von meinem Outfit wohl hielt.
Er kaute auf der Unterlippe und legte den Kopf schräg. Dann nickte er wie in Zeitlupe. »Doch ... du siehst scharf aus.«
Ich schob das Handy in meine Gesäßtasche und spürte, dass meine Hände nichts dringlicher wollten, als unter sein T-Shirt zu wandern! Ich konnte sie beim besten Willen nicht daran hindern. Es war einfach nicht möglich! Sie schoben sich unaufhaltsam unter den Stoff.
»Du aber auch«, flüsterte ich.
Oh, er fühlte sich so glatt und samtig an. Sein Sixpack unter meinen Fingern war steinhart und eindeutig zu viel des Guten. So dicht vor ihm zu stehen und seine Körperwärme zu spüren, war schier überwältigend. Meine Hände tasteten sich ungeniert weiter, strichen nun seinen Rücken hoch. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Ich zitterte wie verrückt.
Sergio umfasste meine Taille und hob mich mit einem Ruck hoch, und ich schlang meine Beine um seine Hüften. Sein fester Griff unter meinem Po fühlte sich so intim an, dass ich davon schon ganz heiße Wangen bekam. Ich konnte kaum glauben, was ich gerade erlebte.
»Mein Zimmer ist ganz hinten, am Ende des Flurs«, flüsterte ich in sein Ohr. Er war zwar schon öfter bei uns gewesen, zum Beispiel in der Nacht nach dem ‚Blind Fight‘ und einige Male danach, um mich und Janna abzuholen, hatte aber mein kleines Reich noch nie betreten. Bei jedem seiner Besuche hatte er artig im Wohnzimmer gesessen und mit meiner Mutter Smalltalk gehalten.
Während er mich über den Flur trug, schnupperte er ausgiebig an meinem Hals. »Du duftest nach Vanille ...«, raunte er und zog den Atem tief durch die Nase ein.
Ich nickte stumm, denn in meinem Bauch kribbelte es so sehr, dass ich kaum reden konnte.
»Du hast es auf mich abgesehen, stimmt‘s, Lexi?« Er sah mir tief in die Augen. Ein durch und durch verwegenes Grinsen umspielte seinen Mund. »Vom ersten Augenblick an, als du mich gesehen hast, hast du geheime Pläne geschmiedet, wie du mich um den Finger wickeln kannst!«
Oh ja, er hatte wieder diese absolut freche Art, die ich inzwischen so liebte. »Mist, jetzt hast du mich entlarvt ...«, lachte ich. Ich versuchte, locker zu wirken, aber mein Herz polterte in meiner Brust, als wollte es sich
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