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verrueckt nach dir

verrueckt nach dir

Titel: verrueckt nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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nie mehr beruhigen.
    »Ich hatte ja so eine Ahnung, dass hinter all der unschuldigen Fassade ein richtiges Biest steckt ... «, scherzte Sergio weiter und betrat mit mir auf den Armen mein Zimmer. Vorsichtig ließ er mich auf dem Bett nieder und richtete sich wieder auf. Die Hände in die Hüften gestemmt, sah er sich erstmal um. Sein Blick wanderte neugierig über die Einrichtung und kehrte Sekunden später zu mir zurück.
    »Schönes Zimmer ...«, bemerkte er.
    »Danke. Ich mag mein Zimmer auch sehr gerne«, sagte ich.
    Einige knisternde Momente lang sahen wir uns wortlos an.
    »Dein Bett sieht auch ziemlich gemütlich aus«, meinte er daraufhin mit einer ziemlich undurchdringlichen Miene, die mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
    »Ist es«, entgegnete ich und musste dabei schlucken. Ich war mir sicher, dass sich mein sehnlichster Traum, Sergio ganz nah zu sein, heute erfüllen würde.
    Wieder verstrichen ein paar prickelnde Momente, in denen wir uns nur ansahen.
    »Bist du ganz sicher, dass deine Mutter nicht plötzlich hereinplatzt ...«, fragte er schließlich und rieb sich mit einer Hand den Nacken, während mich sein ernster Blick fixierte.
    »Ganz sicher ...«
    Er schien damit noch nicht zufrieden. »Kann ich die Tür trotzdem abschließen?«
    »Meine Mom kommt nie vor 15 Uhr von der Frühschicht, Sergio. Aber schließ ruhig ab, wenn du möchtest«, sagte ich.
    Nachdem er die Tür verschlossen und den Schlüssel zweimal umgedreht hatte, schien er sich tatsächlich wohler zu fühlen, denn jetzt lächelte er wieder und kniff die Augen leicht zusammen. Ich war mir sicher, dass nun ein ähnliches Verlangen in ihm tobte wie in mir. Dennoch stand er nur da, die Hände unter die Achseln geschoben und musterte mich unschlüssig.
    »Wie lang willst du da noch rumstehen?«, fragte ich prompt. Ich hatte das Gefühl, die Spannung zwischen uns kaum noch ertragen zu können. Sergios große, muskelbepackte Gestalt ließ mein Zimmer schrumpfen. Er war mir noch nie so massiv und maskulin vorgekommen wie in diesem Augenblick, nicht mal bei seinem Kampf gegen Rutschenko. Sein schlichtes weißes T-Shirt, das durch den Kontrast zu seiner bronzenen Haut und seinen schwarzen Haaren besonders hell strahlte, und die verwaschene Jeans unterstrichen seine Schönheit nur. Die Tattoos an seinen Armen wirkten so faszinierend wie nie zuvor.
    Wann hatte ich eigentlich angefangen, auf Tattoos zu stehen? Bevor ich ihn traf, hatte ich mir nie Gedanken über diese radikale Art der Körperbemalung gemacht.
     
    »Ich hab komischerweise das Gefühl, als dürfte ich hier nicht sein, Lexi, ich kann dir gar nicht sagen, warum ...«, äußerte er plötzlich zu meiner Überraschung und blickte unsicher um sich. »Ich fühl mich, als wäre ich hier an einem ... einem reinen Ort, den ich entweihe, wenn ich bleibe. Als wäre ich ...«
    Ich sah ihn ungläubig an und unterbrach ihn energisch: »Nein, Sergio, hör auf!«
    Sofort setzte ich mich aufrecht und sah ihm fest in die Augen. Es fiel mir nicht schwer, zu erraten, was in ihm vorging. »Bitte«, begann ich, »du bist nicht der Bösewicht, der sich in die Gemächer der Prinzessin geschlichen hat! Und mein Zimmer sieht nur rein aus, weil ich es penibel ordentlich halte! Das ist alles!«
    Nachdenklich starrte er mich eine kurze Weile an und nickte schließlich. Er nahm tief Luft, als wäre ihm ein Hindernis aus dem Weg geräumt worden, und setzte sich endlich zu mir aufs Bett.
    »Sieh her«, sagte ich und hielt ihm meinen beringten Finger vors Gesicht. »Ich bin doch dein Mädchen, oder etwa nicht? Du hast mir den doch angesteckt, weißt du noch?«
    Sergio lächelte sanft, und ich strich ihm über die Wange.
    »Na, also! Dann kannst du bestimmt ganz ohne schlechtes Gewissen über mich herfallen!«
    Amüsiert über meine Worte schüttelte er den Kopf. »Ich lass mich nicht zweimal bitten, das kannst du mir glauben, anðele moj!«
    Seine Hand umfasste meinen Nacken und zog mich dicht zu sich heran, und endlich küsste er mich wieder. Wir hörten gar nicht mehr auf.
    Sergio drückte mich ganz langsam mit dem Oberkörper immer tiefer ins Kissen und legte sich langsam auf mich drauf, während er sich allerdings auf dem Ellbogen abstützte, um mich nicht völlig unter seinem Gewicht zu erdrücken. Mit einer Hand streichelte er meine Beine auf und ab.
    Mein inneres Zittern wurde dank seiner zärtlichen Berührungen immer schlimmer und das Bedürfnis nach mehr ... nach viel mehr ... war kaum

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