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verrueckt nach mehr

verrueckt nach mehr

Titel: verrueckt nach mehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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ich will, dass du richtig gesund wirst.«
    »Weiß ich zu schätzen, ehrlich ... ist nur ... ich hab dich echt vermisst, verstehst du?«
    Daraufhin hob ich den Kopf und platzierte einen Kuss auf seiner Wange.
    Einen Augenblick schwieg er zufrieden. Dann sagte er: »Ist `ne Weile her, seit wir beide ... ähm.« Er drehte sich auf die Seite und sah mich an. »Du weißt schon ...«
    »Mmh. Ich weiß.«
    »Bleibst du heute Nacht hier?«
    Ich sah ihn mit großen Augen an und seufzte. »Nein, Se r gio. Ich muss nach Hause. Mit meiner Mom und mir läuft es gerade nicht so rund. Sie ist ... Wie soll ich sagen? ... Sie macht sich ihre Gedanken ... über dich und mich.«
    »Ich glaub, ich hab in letzter Zeit `ne Menge Punktabzüge von ihr kassiert, hab ich recht?«
    »Ich fürchte ja.«
    »Wusst ich`s doch.«
    »Sie ... sie kann alles so richtig schwarz sehen, wenn man Pech hat«, sagte ich.
    »Na, meine Mutter aber auch.«
    »Und sie hat schon wieder diesen sehnsüchtigen, düsteren Blick.«
    »Düsteren Blick?«
    »Ja ... immer, wenn sie anfängt, sich gedanklich zu viel mit meinem Vater zu beschäftigen.«
    »Ich dachte, sie hat was mit diesem Pfleger ... der übrigens echt cool drauf war heute.«
    »Derek ist sehr nett, aber meine Mom hält ihn hin ... oder ... keine Ahnung ... Ich blick da nicht wirklich durch. Woher wusste er eigentlich, wer du bist?«
    »Er las meinen Namen auf so `nem Klemmbrett, hat mich angestarrt und sich seine Gedanken gemacht. Dann hat er g e fragt, ob ich dich kenne ... Und auf einmal war er stinkfreun d lich.«
    »Ich hoffe, er gibt meine Mom nicht so schnell auf«, sagte ich. Aber Sergio erwiderte nichts mehr und schloss die Augen. Seine Gesichtszüge entspannten sich nach und nach. Wir lagen still und eng umschlungen nebeneinander. Und nur wenige Momente später schlief er einfach ein.
    Ich küsste ihn sanft auf die Stirn und verließ leise sein Zimmer.
     
    »Mich nervt nur, dass er in letzter Zeit so verschlossen ist. Das kenne ich nicht von ihm. Er predigt uns immer, dass wir ehrlich zueinander sein müssen, dass wir zusammenhalten müssen und so ... Und dann hält er sich selbst nicht dran.«
    Adriana schaukelte missmutig in ihrer Hängematte, wä h rend ich im Schneidersitz auf ihrem Bett saß und ihr meine ganze Aufmerksamkeit widmete. Ich machte eine verständni s volle Miene. »Er war nur wegen mir so, Janna. Tut mir echt leid, dass wir für so viel Unruhe gesorgt haben.«
    » Du ... musst dich für sein Verhalten nicht entschuldigen, Lexi. Aber du solltest dir mal Gedanken darüber machen, dass er im Grunde genommen immer nur seinen eigenen Kopf durchsetzt! Immer! Und ständig steht er im Mittelpunkt.«
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schaute zum Fenster. Mit dem rechten Fuß stieß sie sich bei jeder Vo r wärtsbewegung der Hängematte vom Boden ab, um Schwung zu holen. Ich folgte ihrem Blick nach draußen. Inzwischen regnete es sehr heftig. Auf dem Weg zum Bus würde ich s i cher klitschnass werden.
    »Ich hab das Gefühl, völlig ausgeschlossen worden zu sein«, fuhr sie jetzt in einem leiseren, fast traurigen Ton fort. »Erst von dir bei der Sache mit deinen verspäteten Tagen, wo du dachtest, du seist vielleicht schwanger ... und jetzt auch noch von Sergio ... Er macht einen Kampf, ohne uns Bescheid zu geben! Was soll der Scheiß? Meine Majka verletzt sowas, und die hat schon genug Probleme, die ihr zu schaffen m a chen!«
    Ich seufzte. »Also, ich entschuldige mich hiermit nochmal bei dir, Janna. Ich hätte dich einweihen sollen, du hast recht, tut mir leid.«
    Sie sah mich wieder an. »Schon gut. Entschuldigung a n genommen.«
    »Danke!«, antwortete ich erleichtert und stand vom Bett auf. »Ich muss los. Ich war seit gestern Früh nicht mehr z u hause.«
    Die Hängematte stoppte plötzlich. »Lexi! ... Ich bin mo r gen Abend mit Joshua verabredet.« Adriana fixierte mich g e spannt. »Und werde bei ihm übernachten.«
    Ich legte den Kopf schief und ließ die Brauen begeistert hochzucken. » Oooh ! Du hast ein Date ... mit Übernachtung ? Heißt das, was ich denke, Janna? «
    Adriana ließ einen zufriedenen Seufzer aus ihrer Brust entweichen und nickte lächelnd. »Ich hoffe sehr!«
    Ich hätte wirklich gerne gesagt: »Ich wünsche dir, dass es für dich mit Joshua genauso überwältigend, grandios und wunderschön wird, wie es für mich mit Sergio war« , aber, tja, das ging nun mal nicht. Das Thema Sex in Kombination mit ihrem Bruder war eine Tabuzone, die sie

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