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Verschwoerung der Ritter

Verschwoerung der Ritter

Titel: Verschwoerung der Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thilo
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den rosafarbenen Körper desScheusals und drückte mit aller Gewalt zu. Schrauben flogen, Funken sprühten. Unkontrolliert irrten Laserstrahlen durch das Zelt. Ben duckte sich unter einem Schuss hindurch. Aus Raketas Armreif schossen unsichtbare Fesseln. Wusch! Wusch! Der zweite Krake verhedderte sich darin und krachte zu Boden.
    Kalle schnappte sich Johanns Turnierlanze und hielt sie Knacki vors Gesicht. »Niemals wird Ben dir gehorchen!«, schmetterte Kalle dem Schurken giftig entgegen. »Dafür werde ich bis zu meinem letzten Blutstropfen kämpfen!«
    In diesem Moment stürmte Maddox ins Zelt. Ben sah kurz die Wachen, die draußen mit den unsichtbaren Netzen kämpften. Maddox trat neben Kalle. »Gib auf, Knacki!«, forderte er lautstark. »Im Namen der Weltpolizei verhafte ich dich. Endlich!«
    Knacki hob langsam die Hände. »Ich gebe auf!«, stöhnte er. »Ihr seid schlauer als ich!« Doch dann tippte er auf die Panzerung an seiner Schulter. Stinkender Nebel spritzte aus zahllosen Düsen seines Anzugs und hüllte Knacki ein. Maddox schoss wahllos seine unsichtbaren Netze ab. Als sich der Nebel verzog, standen fünf Knackis im Zelt.
    »Welcher von uns ist der Richtige?«, brüllte einer und lachte höhnisch. Raketa fror ihn mit dem Freezer ein. Aber die anderen vier lachtenweiter. Stahlbert schnappte sich einen von ihnen und wirbelte ihn durch die Luft. Raketa und Maddox nahmen sich zwei Weitere vor. Kalle bedrohte den Letzten mit der Lanze.

    Dann hörten sie draußen Hufgetrappel. Ben stürzte zum Ausgang des Zeltes. Der echte Knacki jagte auf einem Pferd durch die Menge davon. »Los, hinterher!«, kommandierte Raketa. Doch in diesem Moment piepte der Peilsender an Raketas Armreif. Richard Löwenherz kam mit seinem Gefolge direkt auf sie zu. Und mitten im Zelt lagen zwei Animaloiden-Kraken aus der Zukunft!

Knackis Informant
    Blitzschnell verwandelten die Nanobots Stahlberts Hände in Grabeschaufeln. Wie ein Bagger vergrub er die zerstörten Kraken mitten im Zelt. Maddox löschte die Erinnerung von Johann, William Rotbart und den Wachen am Eingang. Die Plane schwang zur Seite.
    »Stahlbert flexe in die Gestalt einer …« Maddox schien so schnell nichts Passendes einzufallen. Da blieb sein Blick an Williams Bart hängen. »In die Gestalt einer Ziege!« Schon trat Richard Löwenherz ein.
    »Nun, Bruderherz. Du bist nicht zum letzten Kampf angetreten. Deine Knappen melden,sie dürften das Zelt nicht betreten, um dich zu rüsten. Hast du etwa Angst vor mir?«
    Die Ziege meckerte. Mäh!
    Johann Ohneland saß verwirrt auf dem Tisch. Die letzten Tage waren aus seinem Gedächtnis verschwunden. Der Kampf, die Kraken, sogar der Pakt mit dem Fremden, der sich Baron von Knack nannte – weg! Als er Richard endlich erkannte, warf Johann sich vor ihm auf den Boden. »Verzeih mir alles, was ich getan habe!«,bettelte er. »Ich war ein schlechter Bruder.«

    Richard Löwenherz hob ihn auf. Dann schloss der König Johann in die Arme. »Vergessen und verziehen!« Er zeigte auf William Rotbart. »Aber er wird Schloss Windsor kein einziges Mal mehr betreten.«
    Raketa faltete die Hände vor ihrem Gesicht. »Was für ein Mann!«, murmelte sie. Dabei zwinkerte sie Maddox, Kalle und Ben schmunzelnd zu.
    Ben räusperte sich. »Majestät …« König Löwenherz schien seine vier Knappen erst jetzt zu bemerken. »Majestät, wir haben die uns auferlegten Aufgaben am Königshof erledigt. Nun bitten wir darum, weiterreisen zu dürfen.« Ben beugte den Kopf. Die Hand von Löwenherz strich ihm durch die Haare. Noch einmal spürte Ben die Kraft dieses Ritters.
    »Es ist ein großer Verlust für mich«, antwortete Löwenherz. »Aber gebt mir meinen Ring zurück, und ihr seid frei.«
    Kalle wurde knallrot. Diesen verflixten Ring hatte er ja völlig vergessen! »Ich, äh, ich …«
    Ben öffnete seine Faust und hielt sie dem König hin. »Hier ist er, Majestät.« Und zu dem verblüfften Kalle flüsterte er: »Den habe ich Knacki beim Beißen mit den Zähnen abgenommen.«
    Kurz darauf jagten die vier auf ihren Pferden durch den Wald. Neben ihnen eine rotbärtige Ziege in Turbogeschwindigkeit. Mehrere Bauern, an denen sie so vorbeipreschten, rieben sich verwundert die Augen.
    Am Zeitgleiter angekommen, fasste sich Kalle ein Herz. Er musste der Pilotin noch einewichtige Frage stellen. »Habe ich mich nun gestern verhört oder nicht? Als ich dich im Zeitgleiter gesucht habe?«
    Raketa verzog das Gesicht »Nein«, antwortete sie kleinlaut. »Die

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