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Verschwörung der Sieben

Titel: Verschwörung der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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ich ein paar Minuten bekomme.«
    Die Polizisten von San Antonio hatten mittlerweile ihr Vorhaben aufgegeben, sich in die Schlacht einzumischen. Sie zogen sich zurück, um darüber zu beraten, was mit ihrer Stadt passiert sein mochte. Vandal lächelte befriedigt. Bis die Beamten hierher zurückkehrten, würde der Kampf längst vorüber sein.
    Er lief gebückt hinter seinen Angriffslinien entlang und verfolgte, wie seine Männer einen immer engeren Kreis um die Alamo-Kapelle zogen. Aber sie kamen nicht schnell genug heran, denn die Verteidiger feuerten aus allen Rohren. Besonders das Maschinengewehr machte ihm Sorge. Aber der Vorrat des Gegners an Raketen und Gewehrgranaten schien langsam zur Neige zu gehen. Sobald den Verteidigern die Munition ausgegangen war, würde der Major seinen Männern den Frontalangriff von allen Seiten befehlen, genau so, wie es 1836 Santa Ana getan hatte. Sie würden gleichzeitig den Vordereingang und die Seitentüren stürmen und jeden töten, der sich im Innern des Gemäuers aufhielt. Niemand würde entkommen.
    Die wiederaufgebaute Fassade der Kapelle brach Stück für Stück zusammen. Vier größere Breschen zeigten sich bereits in ihrem oberen Teil, und jeder weitere Treffer dort riß die Löcher noch mehr auf. Osborne klingelte es vom Dauerfeuer bereits in den Ohren.
    Einer seiner Schützen verfehlte mit seiner Rakete den oberen Bogen der Mauer, aber zwei Granaten landeten auf dem abschüssigen Dach und rollten herunter. Ihre Explosionen spuckten zwei Säulen aus Rauch und Trümmern in die Luft. Der Major konnte das Dach von seinem Standpunkt aus kaum sehen, aber er war sich sicher, daß dort neue Löcher entstanden waren, deren Trümmer auf die Verteidiger herabregnen würden.
    Zum zweiten Mal in der Geschichte stand Alamo kurz davor zu fallen.
    Sal Belamo war gerade nach unten geklettert, um nach weiteren Waffen zu suchen, als zwei Detonationen das Dach zerrissen. Er warf sich sofort zu Boden und hielt die Arme über den Kopf.
    »Verfluchte Scheiße!« stöhnte er einen Moment später, schüttelte die Trümmerstücke von sich, rappelte sich auf und stürmte wieder die Leiter hinauf.
    Das Gerüst war fast zur Gänze eingestürzt. Auf dem verbliebenen Stück hielten sich Fields und sein Maschinengewehr. Bei einer früheren Explosion hatten Trümmer seine Beine zerschmettert, aber er schien sich davon nicht abhalten zu lassen, die Soldaten weiterhin mit Maschinengewehrfeuer zu bestreichen.
    »Ich bin gleich bei Ihnen!« rief Belamo ihm zu. Der Rest des Gerüsts schwankte unter seinem Gewicht.
    In der Zwischenzeit war Johnny durch ein Fenster auf der rechten Seite gesprungen, wo der Feind einen Angriff durchführte, der kurz davorstand, den bescheidenen Verteidigungsring zu durchbrechen. Der Indianer stürmte den Soldaten mit einem M-16 in jeder Hand entgegen und zwang auf diese Weise Fryes Schützen, wieder in Deckung zu gehen. Wareagle warf sich hinter einen Stand und nahm von dort die Männer unter Feuer, die mutig genug waren, ihn zu verfolgen.
    In der Kapelle hatte McCracken den Deckel vom Tank des Sandstrahlgeräts gedreht und feststellen müssen, daß er leer war. Karen lief zu ihm und half dabei, das Gerät über den Boden zu rollen. Die fünf Zentimeter dicken Schläuche, die aus dem Kompressor und von der Mündung ragten, tanzten wie wild gewordene Schlangen auf und ab. McCracken hielt vor einem Berg Sägemehl, das vom Zuschneiden der Stützbalken, die nun geborsten und zerbrochen überall herumlagen, übriggeblieben war.
    »Kommen Sie schon, machen Sie mit«, befahl er Karen und fing an, mit den Händen Sägemehl in den Tank zu schaufeln.
    »Aber … Was haben Sie denn vor …« Begann Karen, fragte dann aber nicht weiter und half ihm dabei, das Sägemehl in den Tank zu verfrachten.
    Kurz darauf kam Wareagle zu Blaine gerannt. Sein Gesicht und seine Arme waren an mehreren Stellen aufgerissen, und aus zahlreichen Wunden tropfte Blut. Mittlerweile wurde die Kapelle an mehreren Seiten von Granaten getroffen. Ein paar der Skulls, die an den Fenstern Stellung bezogen hatten, brachen im Hagel von Steinen und Putzstücken zusammen.
    »Blainey, uns bleibt keine Zeit mehr.«
    Trotz McCrackens und Karens Bemühungen war der Tank noch nicht voll.
    »Das muß eben reichen«, brummte Blaine, drehte den Deckel auf den Verschluß und überprüfte den Sitz der Schläuche.
    Der Tank ließ sich jetzt nur noch mit Mühe bewegen. Nach einer Weile gelang es McCracken, ihn vor die Bresche in der

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