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Verschwörung der Sieben

Titel: Verschwörung der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Koffer an sich preßte.
    Die Chopper donnerten über eine Rampe und gelangten dann in dichter Formation auf den River Square. Der Platz lag direkt am Wasser, besaß keinen weiteren Zugang und war dazu angelegt, mit seinen Restaurants und Bars Kauflustigen und Touristen Erholung zu bieten. Die meisten Läden hatten ihre Tische und Stühle draußen aufgebaut, und die Skulls hatten alle Hände voll damit zu tun, den Tischen auszuweichen und darauf zu achten, nicht über das Ufer hinauszuschießen und im Kanal zu landen. An manchen Stellen blieb ihnen kaum ein Meter Platz. Bald gaben sie es auf, hier übertriebene Vorsicht an den Tag zu legen, und schon flogen Tische, Stühle und Gäste durcheinander, ohne Rücksicht darauf, ob nun in dem betreffenden Lokal mexikanische, Cajun-, italienische oder texanische Küche angeboten wurde.
    McCracken brachte sein Motorrad kurz hinter Jim Cullum's Jazz Club am Eingang zum Hyatt Hotel zum Stehen.
    »Hier entlang!« rief er.
    »Wohin?« wollte T.J. wissen.
    Blaine startete zur Antwort und fuhr auf die Rampe, die ins Basement des Hotels führte. Seines Wissens nach war das Hyatt das einzige Hotel in San Antonio, unter dem der Fluß herströmte. Er raste an dem Wasser vorbei, das hier auf wunderbare Weise die grünliche Färbung verloren hatte und kristallklar war. Das Wasser blieb so rein, als McCracken die Patios mit ihren künstlichen Wasserfällen und der üppigen Vegetation erreichte, die tropische Stimmung vermitteln sollten. Er schoß vier Treppen hinauf und fand sich schließlich auf der Straße zu der Plaza wieder, an dessen Ende sich das Hyatt erhob.
    Als Fields und die anderen Skulls ebenfalls nach oben gelangt waren, rückten größere Gruppen von Fryes Soldaten von mehreren Seiten auf der Plaza vor.
    »Okay!« rief T.J. »Und wohin jetzt?«
    »Da fällt mir eigentlich nur ein Ort ein«, entgegnete McCracken.
    Er deutete mit einem Kopfnicken zu einem alten Bauwerk, das hundert Meter von ihnen entfernt lag.
    »Boß, ich habe den Eindruck, du willst mich verarschen«, rief Belamo, der zu ihm aufgeschlossen hatte.
    McCracken blickte auf die Truppen des Reverends, die sich auf dem Platz sammelten. »Ich fürchte, dafür habe ich jetzt keine Zeit, so leid mir das auch tut.«
    Damit gab er Gas und raste auf die Alamo-Gedenkstätte zu.

Kapitel 39
    Blaine war verwundert, als ihm auffiel, daß sich hier nicht wie üblich endlose Touristenscharen bewegten, doch als er mit der Maschine durch den Haupteingang der Kapelle raste, die dem Hyatt gegenüberlag, wußte er warum. Überall waren Baugerüste hochgezogen worden, und ein Trupp Arbeiter war damit beschäftigt, Stützbalken unter dem einsturzgefährdeten Dach der Kapelle anzubringen.
    Lantz Lecolt wurde trotz des Lärms der Kreissägen und Hämmer auf das Getöse aufmerksam. Er hatte bis eben mit dem Sandstrahlgerät gearbeitet und gerade eine Pause eingelegt, als unter ihm ein Geschwader Motorräder einrollte. Wie vom Donner gerührt starrte er auf einen großen, bärtigen Mann und einen Indianer, die jetzt abstiegen. Der Indianer rannte zum Doppeltor zurück und verschloß es.
    »He!« rief Lecolt. »Was glauben Sie denn, wo Sie hier sind? Was machen Sie denn da?«
    »Wir wollen nur ein historisches Ereignis Wiederaufleben lassen«, antwortete der Bärtige. »Hoffentlich gewinnen diesmal aber die Jungs von der Seite der Guten!«
    »Wie bitte?«
    »Hören Sie, Freund, was sich da draußen zusammenrottet, könnte Santa Anas ganze Armee in null Komma nichts auslöschen. Sorgen Sie also dafür, daß Sie mit Ihren Männern von hier verschwinden. Gehen Sie hinten raus. Wenn Sie Glück haben …«
    Eine Explosion erschütterte die Fassade der Kapelle. Trümmerstücke der restaurierten Struktur regneten herab, und ein weiteres Stück Dach stürzte ein. Die Arbeiter sahen jetzt auch ohne besondere Aufforderung zu, daß sie Land gewannen. Ächzend gaben nun auch die Stützbalken nach und krachten mit lautem Getöse auf den Steinboden. Das Baugerüst schwankte gefährlich, blieb aber stehen.
    »Nein, Sie haben kein Glück«, erklärte McCracken dem Direktor.
    General Gaines hatte drei Blackhawk-Truppentransporter für den Reverend bereitgehalten. Mit ihnen waren die Soldaten zur Plaza vor dem Alamo-Komplex geflogen. Die Männer sammelten sich bereits, als Major Osborne Vandal bemerkte, wie einer der Blackhawks zurückkehrte und nach einer freien Landestelle zu suchen schien.
    Als die ersten Truppen angekommen waren, hatten sich viele

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