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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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um.
    Am Ende des Korridors hatten drei Dutzend Soldaten vor der tonnenschweren Schottwand eine zweite Barrikade errichtet, genau wie er es sie in unzähligen Übungen gelehrt hatte.
    Sie hatten eine improvisierte Beleuchtung organisiert, sodass der Trakt jetzt in unregelmäßigen Abständen von mobilen Außenscheinwerfern und chemischen Leuchtstäben erhellt wurde. An diesem Ende, also in größtmöglichem Abstand zum Schott, drängten sich Dutzende verschreckter Wissenschaftler und andere Angestellte zusammen. Sie hatten sich hierher zurückgezogen, wie es der Notfallplan vorschrieb, den er ihnen immer und immer wieder eingebläut hatte. Er registrierte nur vage, mit welcher Erleichterung sie auf sein Erscheinen reagierten.
    Dixon befand sich nicht unter den Flüchtlingen. Wäre sie da gewesen, hätte er sie den verdammten Wölfen zum Fraß vorgeworfen.
    Vincente war ebenfalls abwesend, sein loyaler Wachmann, der offenbar versucht hatte, Declan von Regins Untersuchung zu berichten.
    Aber Fegley war da. Und ich habe gerade keine Zeit, ihn umzubringen.
    Die Notwendigkeit, die Einrichtung zu verteidigen, hatte oberste Priorität für Declan. Mein Land. Mein Territorium. Erbarmungslos schob er jegliche Gedanken an Regin – und an Webbs Enthüllung – beiseite. Wenn es ihm nicht gelang, die Einrichtung zu sichern, war alles verloren, sie eingeschlossen.
    Declan zeigte auf Fegley und sagte einfach nur: »Du bist so gut wie tot.« Der Mann zuckte zusammen und duckte sich.
    An der Barrikade angekommen, rief Declan nach dem rangältesten Offizier. »Wo befinden sich die Sicherheitslücken?«
    »In Trakt zwei, Magister. Soldaten, die hinter der Schottwand in der Falle sitzen, haben per Funk durchgegeben, dass es mindestens zwanzig bestätigte Fälle von aufgebrochenen Zellen gibt. Dort drin befindet sich eine unbekannte Misskreatur, ein Wesen von außerhalb. Nichts kann sie aufhalten. Keine unserer Waffen. Irgendwie schafft sie es, bestimmten Gefangenen die Wendelringe abzunehmen.«
    Unmöglich . Aber wie zur Hölle war sie überhaupt hier reingekommen? »Welchen Gefangenen?«
    »Den gefährlichsten, Sir.«
    Regin befand sich in diesem Trakt. »Warum haben die Soldaten kein Gas eingesetzt?« Jede Wache trug als Teil seiner Standardausrüstung Kanister mit Nervengas und eine Gasmaske bei sich.
    Als das Funkgerät auf einmal knisterte und heisere Schreie zu hören waren, schnappte Declan sich das Gerät und befahl: »Setzen Sie das Gas ein. Sofort!« Keine Antwort. »Bestätigen Sie den Befehl und führen Sie ihn aus!«
    »Sir, die Sorceri … heben einen … und Feuer …« Im Hintergrund waren Entsetzensschreie zu hören. Immer wieder zersprangen Glaswände.
    »Verdammt noch mal, vergast sie!« Es folgten gurgelnde Laute, dann völliges Chaos.
    Die Wachen neben Declan starrten ihn mit großen Augen an. Der Boden begann zu vibrieren. Dann ein Laut, dem Declan nur ungläubig lauschen konnte.
    Die Stahlwände in Trakt zwei ächzten, als sie sich … zusammenfalteten.
    In diesem Moment hämmerte irgendeine Kraft mit solcher Wucht gegen ihre Schottwand, dass sich das fast zwei Meter dicke Metall verformte.
    Die Zivilisten kreischten. Declan schloss eilig den Mund, der eine Sekunde lang offen gestanden hatte, und erteilte Befehle.
    »Sollte das Schott fallen, Feuer frei!« Die Wachen packten ihre Waffen fester: MK-17, TEP-Cs, Granatwerfer. »Ganz ruhig …« Er lud seine Waffe durch und zielte.
    Dies waren hartgesottene Soldaten, handverlesen, und sie wussten, was sie erwartete, sollten sie diesen Feinden in die Hände fallen: ein Schicksal, das weit schlimmer war als der Tod.
    Wieder wurde mit unvorstellbarer Kraft gegen das Metall gehämmert. Dann noch einmal. »Ganz ruhig …«
    Die Schottwand flog in einer Wolke von Funken auf, wie eine eingetretene Tür. Eine Schockwelle aus Luft und Lärm behinderte seine Sicht und betäubte ihn kurzzeitig. Staub und Rauch waren überall.
    Aus dem staubvernebelten Loch stiegen geflügelte Dämonen auf. Cerunnos krochen herein.
    »Haltet sie auf!«, brüllte Declan. Er feuerte auf die Dämonen und hatte innerhalb von Sekunden ein ganzes Magazin geleert. Vier von ihnen konnte er umlegen, dann stürmte er zu der Öffnung, um sich der Bedrohung direkt zu stellen. Eine Salve von Kugeln fegte an seinem Kopf vorbei, als seine Männer ihm Deckung gaben.
    Declan kämpfte sich durch den Ansturm hindurch, aber als er einen ersten Blick in den Trakt werfen konnte, blieb ihm die Luft weg. Dutzende von

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