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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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getroffen – zumindest auf keine, die auf einen Kampf aus war.
    »Wo ist der Flugplatz?«, fragte die Feyde, während sie sich ihm näherten.
    »Hier.«
    »Ist das ein Hangar oder eine Scheune? Ich bin verwirrt.«
    Die breiten Eingangstore waren mit einem Vorhängeschloss verschlossen. Declan nahm Regin auf den einen Arm und benutzte seine freie Hand, um die Kette abzureißen. Diesmal war sogar er selbst erstaunt über seine Kraft. Dann schoben Brandr und er die Tore auf. Im Inneren befand sich ein altes Aufklärungsflugzeug, eine schon arg mitgenommene Propellermaschine mit sechs Plätzen.
    Brandr hob die Brauen. » Das soll das Flugzeug sein?«
    Declan öffnete die Tür der Cessna und eilte die Stufen hinauf. »Es wird uns jedenfalls von hier wegbringen.« Er legte Regin auf die hintere Bank und kletterte ins Cockpit.
    »Gibt es denn keine andere Möglichkeit, diesen Felsen zu verlassen?«
    Es gab eine, und zwar ein Boot an einem Ankerplatz an der Westseite der Insel. Aber das wäre sogar noch gewagter als dies hier, und abgesehen davon könnten sie es sowieso nicht mehr rechtzeitig erreichen. »Willst du jetzt mitfliegen oder nicht?«
    Brandr folgte ihm und nahm den Platz des Kopiloten ein. »In der Not frisst der Teufel Fliegen.«
    Die Feyde und der Halbling folgten ihm eilig hinein. Das Bündel des Halblings nahm einen ganzen Sitz ein.
    Natalya wollte die Tür aufziehen, zögerte aber. »Na, jetzt seht euch nur mal an, wer da kommt.«
    Lothaire war soeben im Hangar aufgetaucht. Er trug zwei MK-17 über den Schultern und ein blutiges Schwert in der Hand. Seine Kleidung war voller Brandlöcher. Bisse und klaffende Wunden zierten jeden einzelnen Zentimeter seiner sichtbaren Haut.
    »Wie bist du denn den ganzen Vampiren entkommen, die es auf dich abgesehen hatten?«, fragte Natalya.
    »Ich bin eben gut«, stellte Lothaire nüchtern fest.
    Sie zielte mit dem Elektroschocker auf ihn. »Kann schon sein, aber du kommst nicht an Bord dieses Flugzeugs, Vampir.«
    Thad schaute hinaus. »Lass ihn rein, Nat!«
    Brandr und Declan wandten sich wie ein Mann in ihren Sitzen um und brüllten: »Das kannst du vergessen!«
    »Auf gar keinen Fall!«
    Lothaire warf einen mitleidigen Blick auf Natalyas Waffe, dann legte er den Kopf abrupt auf die Seite. »Zufällig lege ich gar keinen Wert darauf, an Bord dieses Flugzeugs zu kommen. Wir reden weiter, wenn ihr wieder unten seid.« Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ den Hangar.
    Wieder unten? »Diese verrückten Vampire der Horde«, murmelte Declan, während er die Motoren anließ. Er verbarg seine Erleichterung, als beide starteten und die Propeller sich zu drehen begannen.
    Noch ein Wunder? Die Tankanzeige zeigte den Höchststand an. Aber nur Gott allein wusste, wie lange sich dieser Treibstoff schon im Tank befand.
    »Wie weit ist es bis zum Festland?«, fragte Natalya. Sie saß auf Thads Schoß – dem einzigen verbliebenen Sitzplatz.
    »Achthundert Meilen.«
    Brandr stieß ein Lachen aus. »So weit kommt diese Kiste nicht!«
    »Es gibt in der Nähe noch eine Einrichtung auf einer anderen Insel.« Im Grunde war es kaum mehr als eine nicht gepflasterte Piste und ein Camp. »Dort überlegen wir uns die nächsten Schritte.« Er blickte auf seine Uhr. Die Brandsätze würden in zwei Minuten detonieren.
    »Wir haben Gesellschaft!« Thads Gesicht klebte förmlich am Fenster. »Wendigos auf der Startbahn.«
    Es blieb keine Zeit mehr für einen Systemcheck. Declan drückte den Gashebel, und das Flugzeug bewegte sich holpernd aus dem Hangar hinaus. Er fuhr die Piste hinunter und bemühte sich, Distanz zwischen sich und dem heranziehenden Pulk Wendigos zu schaffen.
    Um abzuheben, musste er eine Mindestgeschwindigkeit von achtzig Meilen pro Stunde erreichen. Achtzig – mit kalten Motoren, einer verkürzten Piste und unvorhersehbaren Windböen. Am anderen Ende der Piste stand eine Reihe Fichten wie eine bewegliche Wand, deren Spitzen vom Wind hin und her gepeitscht wurden. Da muss ich drüber weg.
    Mit angezogenen Bremsen gab er Vollgas. Der Drehzahlmesser schlug wild aus, die Motoren brummten. Über die Schulter hinweg fuhr er Thad an: »Ich hoffe nur, der Scheiß in deinem Rucksack ist wirklich wichtig, Kleiner.«
    »Das ist er!«
    Mit einem Fluch löste Declan die Bremsen, und sie preschten vor. Sie beschleunigten weiter … und weiter …
    Er erwartete, dass der Arsch der Mühle jeden Moment von der Druckwelle einer Explosion getroffen würde.
    »Diese Bäume kommen aber

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