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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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ihnen.
    »Verschwindet!«
    Mit blanker Angst in den Augen machten sie sich auf der Stelle davon. Ihre großen schwarzen Schwingen fachten die Flammen weiter an.
    Lothaire ging neben Chase auf die Knie. »Wo ist mein Ring?«
    »Verpiss dich, Blutsauger!« Er zog sein Schwert aus der Scheide an seiner Seite.
    Noch ehe Chase zuschlagen konnte, hatte Lothaire ihn beim Handgelenk gepackt und ihm das Schwert abgenommen. »Ich erkenne diese Klinge. Mit ihr hast du mich aufgespießt, und du hast sie in meinem Leib noch umgedreht.« Lothaire entriss ihm die Scheide und legte sich das Schwert an. »Aus sentimentalen Gründen. Damit ich etwas habe, was mich an dich erinnert.«
    Dann packte er die Hand des Magisters. »Und jetzt erlöse mich von diesem Kragen.« Trotz Chases Widerstand riss Lothaire ihm den Handschuh ab.
    Noch mehr Narben? Der ganze Handrücken war von wulstigen Narben bedeckt.
    Lothaire zuckte mit den Achseln und presste Chases Daumen gegen das Schloss des Wendelrings. »Sobald ich frei bin, werden wir herausfinden, wie viel Schmerz du bei vollem Bewusstsein ertragen kannst. Ich werde nicht eher aufhören, bis du mir sagst, wo mein Ring ist.« Er beugte sich vor, um Chase noch etwas ins Ohr zu flüstern. »Ich werde dafür sorgen, dass du den Verlust spürst.«
    »Mein Fingerabdruck wird nicht funktionieren«, erwiderte Chase höhnisch.
    Lothaire presste seinen Daumen noch einmal auf das Feld. »Du lügst.« Er riss Chase den zweiten Handschuh ab, um seinen anderen Daumenabdruck zu überprüfen. Nichts.
    »Wenn du deinen Wendelring loswerden willst, musst du Fegley suchen. Sag ihm, ich hätte dich geschickt.«
    »Hast du’s noch nicht gehört? Der Oberaufseher ist tot. Emberine hat den Mann bei lebendigem Leib verbrannt.« Nachdem sie seine Hand abgetrennt hatte, um sie als Schlüssel zu benutzen. Aber die suka hatte sich geweigert, mit ihm zu handeln, und gedroht, die Hand einzuäschern, sollte Lothaire sich ihr nähern.
    Dann sitze ich also nach wie vor in der Falle. »Trotzdem bist du für mich immer noch von Nutzen, Chase. Du kennst noch einen anderen Weg runter von dieser Insel.«
    »Selbstverständlich.«
    »Du wirst ihn mir sagen. Oder muss ich dich zuerst zerstückeln?« Sobald Lothaire von Chase trank, würde er auch das Wissen über alle möglichen Fluchtwege besitzen, das dieser besaß. Aber es war schwierig, willkürlich auf diese gestohlenen Erinnerungen zurückzugreifen, ganz egal, wie hart er auch dafür trainiert hatte. Meistens sah er die Erinnerungen erst in Form von Träumen. Wie lange müsste ich schlafen, bis ich fliehen könnte? Bis ich sie erobern kann?
    Der Körper des Magisters wand sich, als die Flammen sich seinen Beinen näherten. Als ob er seine Frau sehen könnte, streckte Chase einen Arm in ihre Richtung aus. Seine Augen glänzten vor Angst – doch offensichtlich nicht um sich selbst.
    Nun würde er sicher eher bereit sein, sich auf ein Geschäft einzulassen. »Ich hoffe so sehr, dass es deiner Frau besser ergangen ist als dir. Sollte sie den Absturz überlebt haben, ist sie gerade jetzt möglicherweise diesen geflügelten Dämonen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Wollüstige Teufel sind das. Sie werden sie nicht umbringen – das nicht. Aber sie werden sie als Konkubine halten, einige Jahrhunderte lang. Und sie werden sich natürlich mit ihr fortpflanzen.«
    Chase brüllte und warf sich in seinem eisernen Gefängnis wild hin und her.
    »Du wünschst dir nichts mehr, als zu ihr zu gelangen«, murmelte Lothaire. »Du wünschst es dir so sehr, dass du einfach nicht begreifen kannst, warum du nicht freikommst.«
    Wieder begehrte Chase gegen seine Fesseln auf.
    »Jetzt verstehst du sicher, wie es sich anfühlt, von seiner Frau ferngehalten zu werden, wenn sie in Gefahr ist. Wenn sich ein Feind an deinen Qualen ergötzt, während du hilflos in der Falle sitzt und sie nicht verteidigen kannst. Aber was wäre, wenn ich dich hier herausholen würde und du zu ihr gelangen könntest?«
    »Tu es! Befreie mich!«
    »Du müsstest dann aber auch etwas für mich tun. Du hast mir mein Eigentum gestohlen, mich wochenlang eingesperrt, mich gefoltert und mich hungern lassen. So viele Schulden, die du abzutragen hast. All das wiegt so schwer, dass ich dich vermutlich einfach umbringen sollte.«
    »Du willst handeln? Dann tu es!«
    »Meinen Ring. Ich muss ihn wiederhaben.«
    »Er wurde heute Nacht von dieser Insel fortgeschafft. Ich weiß nicht, wohin.«
    » Blyad’ ! Was hast du denn dann zu

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