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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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verdammt schnell näher, Klingenmann«, sagte Natalya.
    »Chase, gib Vollgas, verdammt noch mal!«, brüllte Brandr.
    »Was meinst du denn, was ich tue?«, gab er ruppig zurück.
    Fünfzig Meilen pro Stunde. Sechzig.
    In letzter Sekunde zog er das Steuerhorn mit aller Kraft zurück. Die Nase schoss in die Höhe, das Hinterteil kratzte über den Boden. » Komm schon, komm schon. « Er hielt die Luft an …
    Die Räder streiften die Baumwipfel. Dann flogen sie.
    Als sie eine Sicherheitsmindesthöhe erreicht hatten, schloss Declan kurz die Augen. »Wir haben es geschafft.«
    Die drei Passagiere, die bei Bewusstsein waren, seufzten erleichtert auf.
    »Wir haben’s geschafft! Das war echt das Coolste, was ich je erlebt habe«, sagte der Halbling. »Wie wir diese Wendigos abgehängt haben …« Seine Miene war lebhafter denn je. »Ich bin noch nie in einem Flugzeug geflogen.«
    Oh doch, dachte Declan, gerade als Natalya sagte: »Das musst du aber, Junge.« Sie sprach zu Thad, aber ihr wütender Blick galt Declan, als sie weitersprach. »Man hat dich hierhergeflogen, nachdem die Männer des Magisters dich, einen achtzehnjährigen Jungen, aus deinem guten und anständigen Leben in Texas mit deiner Mutter und deiner lieben Omi entführt haben.«
    Der Halbling wandte sich wieder zum Fenster. »Ich vermisse sie.« Dann korrigierte er Natalya geistesabwesend. »Ich bin gerade siebzehn geworden.«
    Natalya verzog das Gesicht. » Oh .«
    »He, Nat, wirf mal einen Blick zurück.«
    Declan sah ebenfalls auf die Einrichtung zurück – oder auf das, was von ihr übrig geblieben war. » Oh Gott .«
    Mitten auf dem Gelände ragte eine gewaltige Felsmasse aus den Flammen empor. Über den Ruinen flogen Zementblöcke durch die Luft. Trotz des strömenden Regens loderten überall Flammen – es war ein apokalyptisches Bild.
    Mein Lebenswerk.
    »Man erntet, was man sät, Klingenmann«, murmelte die Feyde.
    Sie hatte recht. Diese Nacht hatte ihm gezeigt, was all seine Arbeit, seine Anstrengungen, seine Disziplin ihm eingebracht hatte: nichts. Er hatte alles verloren: Heim, Arbeit, Leben. Und nach Webbs Verrat blieb ihm nicht einmal ein einziger Freund auf der ganzen Welt.
    Und dass es in der Tat Verrat war, sah Declan jetzt in aller Deutlichkeit. Er wusste, was Regin mir bedeutete. Meine Frau. Und doch hatte Webb sie auf unvorstellbare Weise gequält.
    Declan warf einen Blick zurück auf Regin, die auf der Sitzbank ausgestreckt lag. Was sollte er jetzt tun? Wohin sollte er gehen? Er wusste nur eins: Er wollte in ihrer Nähe sein, aber sie würde mit Sicherheit nicht mit ihm zusammen sein wollen.
    »Ich dachte, die Insel würde sich in Luft auflösen«, sagte Brandr.
    Declan blickte auf die Uhr. Die Selbstzerstörung war seit neun Minuten überfällig. »So hätte es sein sollen.« Er musterte die Landschaft unter ihnen. Keine einzige Detonation. Irgendetwas musste sie wohl verhindert haben.
    Er hatte keine Ahnung, ob das nun gut oder schlecht war, aber heute Nacht würde es wohl keine Explosionen mehr geben.
    »Was ist das?« Brandr zeigte auf etwas vor ihnen.
    Declan spähte in die Nacht hinaus. Er kniff die Augen zusammen und wischte die Windschutzscheibe mit dem Ärmel ab. Eine Wolke dunkler Gestalten schwebte in ihrer Flugbahn. Er wurde langsamer und ging tiefer, um ihnen auszuweichen, aber sie taten es ihm nach.
    Er begriff, als Brandr sagte: »Geflügelte Dämonen.«
    Es waren Dutzende von ihnen, die im Schwarm angriffen. Ihre Klauen zerfetzten den Flugzeugrumpf und die Flügel.
    Declan schob das Steuerhorn nach vorn, sodass sie steil nach unten flogen, in dem Versuch, sie abzuhängen. Der Alarm von Motor eins blinkte wie verrückt.
    Brandr klammerte sich ans Armaturenbrett, als die Maschine abtauchte. »Was wollen die?«
    »Ich vermute mal, den Kopf des Magisters auf einem Silbertablett«, sagte Natalya.
    Motor eins grummelte, begann zu rauchen und erstarb. Die Steuerbordtragfläche war völlig zerfetzt, die andere ebenfalls kaum noch zu gebrauchen. Motor zwei jaulte vor Anstrengung, das Flugzeug in der Luft zu halten. Das Steuerhorn vibrierte gewaltig, während Declan mit aller Macht versuchte, das Flugzeug zur Piste zurückzumanövrieren. »Wir schmieren ab.« Obwohl an dem einen Ende der Landebahn Bäume wuchsen, wartete am anderen Ende eine steile Felswand.
    Ich muss unsere Geschwindigkeit verringern. Sonst konnte er nichts tun, nicht bei einem derart schwer beschädigten Flugzeug.
    Als Brandr ihn ansah, lag ein Hauch von

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