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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Nahtbesteck.« Auf der Suche nach einer Alternative fiel sein Blick auch auf Declans unbedeckte Hände, ohne darauf einzugehen. »Vielleicht könnten wir ihr Stoffbahnen um den Oberkörper wickeln …«
    »Ich werde sie festhalten, damit die Wundränder fest zusammengedrückt werden.«
    Brandr sah ihn aus schmalen Augen an. »Ist es falsch von mir, dir zu vertrauen?«
    »Und noch einmal: Das ist verdammt noch mal keine Bitte.«
    Der Mann nickte, fügte aber rasch hinzu: »Nur bis sich die Wunde schließt oder sie aufwacht. Wenn sie in deinen Armen zu sich kommt, wird sie sich wehren und die Wunden wieder aufreißen.«
    Declan hob sie behutsam vom Tisch und setzte sich mit dem Rücken zur Wand auf den Boden. Von hinten legte er einen Arm über ihre Brüste und den anderen um ihre Taille und drückte sie fest gegen seinen Körper. Ihr Kopf fiel auf seine Schulter. Sie war so klein und zerbrechlich. Ihre Haut war kalt und matt.
    »Ich komme wieder und sehe nach ihr.«
    Sobald sich die Tür schloss, stieß Declan zitternd den angehaltenen Atem aus. Er sah alles nur noch verschwommen. Dann senkte er die Stirn auf ihre Schulter.
    » Mein Gott, Regin «, sagte er heiser. Wie viel konnte sie wohl noch ertragen? »Bleib bei mir, tapferes Mädchen. Halte durch.«
    Ihr Körper mochte heilen, aber würde ihre Seele das auch tun? Sie hatte ihm gesagt, dass Folter sich über die Jahre hinweg ansammelt …
    »Ich wünschte bei Gott, dass ich dir diese Schmerzen abnehmen könnte.« Er konnte nicht anders, als seine Wange immer wieder an ihrer zu reiben und unaufhörlich ihren Namen zu murmeln. »Ich werde nicht zulassen, dass dir je wieder wehgetan wird. Nie wieder. Für den Rest meines Lebens.« Dann erstarrte er. Ihre Gesichter waren nass?
    » Weinst du, Kleines? «
    Sein Kopf zuckte zurück, verwirrt zog er die Brauen zusammen.
    Sie weinte nicht.

40
    Muss schlafen , dachte Lothaire. Und Informationen über den Ring bekommen. Mir läuft die Zeit davon.
    Doch er öffnete die Augen einen spaltbreit, als der Berserker aus dem kleinen Untersuchungsraum kam. Der Mann schien unter Schock zu stehen. Seine müden Augen schauten trüb, glühten aber auf, und sein ganzer Körper spannte sich an, als er nach der Feyde Ausschau hielt.
    Als sie den unmissverständlichen Ausdruck in seinem Blick bemerkte, stand sie auf. Ihre Atmung ging merklich flacher. »Wie geht es Regin?«
    »Es wird ihr bald wieder gut gehen«, sagte er, während er zielstrebig auf sie zumarschierte.
    Ah, aber Lothaire war nicht der Einzige, der diese Szene beobachtete. Die Augen des jungen Thaddeus flackerten.
    Brandr nahm ihre Hand und murmelte leise: »Ich brauche dich. Und du brauchst mich.«
    Nach einem Blick auf Thaddeus – der so aussah, als wollte er eingreifen, es aber nicht tat – folgte sie dem Berserker wie betäubt.
    Als sie in die Nacht verschwanden, versetzte Thaddeus dem Tischbein einen Tritt.
    Lothaire atmete aus. »Du willst sie sowieso nicht. Ihr Blut ist für deine Art giftig. Wenn du mit ihr ins Bett gehst, würdest du auch von ihr trinken wollen. Und in deinem Alter verfügst du noch nicht über die Selbstbeherrschung, die nötig wäre, um darauf zu verzichten. Ist ein Fick es wirklich wert, dein Leben zu riskieren?«
    »Warum reden Sie überhaupt mit mir? Vorhin haben Sie mir noch ins Gesicht geschlagen.«
    »Na und? Dann habe ich es eben getan.«
    Wütend starrte Thaddeus ihn an. »Als Sie mich geschlagen haben, war das … um mich vor Schaden zu bewahren? Oder so was?«
    »Du warst mir im Weg.«
    »Sie haben meine Frage nicht beantwortet«, murmelte Thaddeus. Dann ließ er sich wieder zu Boden sinken und schnappte sich eine Colaflasche.
    »Das ist nicht das Getränk, das du benötigst, paren’ . Ich habe gesehen, wie du auf den Duft des Blutes der Walküre reagiert hast.« Thaddeus’ Fänge hatten sich schlagartig verlängert, außerdem war er hart geworden und unruhig auf seinem Sitz hin und her gerutscht. Seine Miene hatte abwechselnd Wollust und Entsetzen widergespiegelt.
    Wenn Lothaire nicht erst vor Kurzem das hochwertige Blut des Magisters getrunken hätte, würde es ihm möglicherweise sogar ähnlich ergehen.
    »Ich gebe dir noch eine Woche, vielleicht auch zwei, bevor du den unwiderstehlichen Drang verspüren wirst, jemanden zu beißen.«
    »Ich weiß gar nicht, wie ich … beißen oder trinken soll. Aber Sie könnten es mir beibringen.«
    »Und was könntest du wohl als Gegenleistung für mich tun?« Lothaire winkte ab. »Football

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